Rezension

Das Leben der Frida

Frida Kahlo und die Farben des Lebens - Caroline Bernard

Frida Kahlo und die Farben des Lebens
von Caroline Bernard

Bewertet mit 4.5 Sternen

„Als sie wenig später an ihrer Staffelei stand und die Buntheit des Lebens wiederzugeben versuchte, dessen Teil sie ab heute wieder war, da spürte sie reines Glück." [49]

 

Mit dem elften Band der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" widmet sich die Autorin Caroline Bernard dem schicksalshaften Leben der Malerin des Leidens und nennt ihren Roman treffend: „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“.

Es ist ein Roman über eine starke, selbstbewusste Frau und ihre Beziehung zum mexikanischen Maler Diego Rivera. Vieles in Fridas Leben war nicht einfach. Schicksalsschläge zeichnen ihr Leben. Kinderlähmung, diverse andere Schicksalsschläge, wie zum Beispiel der Bus-Unfall - ihr Becken wird von einer Stahlstange durchbohrt – und häufige Operationen, konnten die willensstarke Frau nicht bezwingen.

 

"Ich bestehe bald nur noch aus Narben." [245]

 

Der Roman gibt einen guten Einblick in ein Leben, das durch Schmerz und Leid geprägt ist. Die ständigen körperlichen Schmerzen verarbeitete Frida in ihren zahlreichen Selbstportraits und Bildern – farbenfroh. Und somit gilt sie als bekannteste Malerin Lateinamerikas.

Bernards Werk lässt sich gut lesen. Flüssiger Schreibstil, viele interessante Informationen, welche gut verpackt wurden und dem Leser*innen ansprechend präsentiert werden, gewähren einen guten Einblick und zeigen ein bewegtes Leben.

Die Ereignisse sind gut recherchiert. Dies wird auch in dem Nachwort und in den Quellen gut belegt. Manches ist mir jedoch zu weichgespült, hilft aber dem Roman. Wer keine Autobiographie erwartet, kann darüber aber getrost hinwegsehen und wird mit einem Leseerlebnis über eine beeindruckende Persönlichkeit belohnt.