Rezension

Ganz nett für zwischendurch

Pension Herzschmerz -

Pension Herzschmerz
von Christin-Marie Below

Bewertet mit 3 Sternen

Ganz nett für zwischendurch

„Liebes- oder sogenannte Frauenromane“ sind in den wenigsten Fällen etwas für mich, weil sie meistens einhergeben mit klischee-beladenen Figuren oder gar kitschigen Schilderungen und das mag ich so gar nicht...

Es gibt aber auch immer wieder erfreuliche Ausnahmen – dieses zählt leider nur bedingt dazu...

Das hat der Klappentext allerdings auch bereits quasi angekündigt, aber eine Freundin lieh mir das Buch und so warf ich einen Blick hinein; u.a. weil sie ganz begeistert war und wir eigentlich einen ganz ähnlichen Lesegeschmack haben:

„Der Alltag ist grau, und das Leben ist kurz. Louise muss einfach mal raus. Zusammen mit ihrer besten Freundin Anna bricht sie auf nach Norderney zu ihrer Freundin Kim, die sich gerade den Fuß gebrochen hat und Beistand braucht. Gleich am ersten Abend auf der Insel hat Louise bei viel Sekt und Pralinen einen Geistesblitz: Sie tauft die gemütliche Gartenlaube, in der die drei übernachten, »Pension Herzschmerz«, denn gerade leiden mindestens zwei von ihnen an Liebeskummer. Und daraus entsteht der perfekte Plan. Eine Pension für alle mit gebrochenen Herzen - darauf hat Norderney gewartet! Schließlich hatte jeder schon mal Herzschmerz, sogar der gut aussehende Bürgermeister der Insel. Bei Sonne, Sand und Meer hält der Sommer einige Überraschungen für sie bereit. Auch in Sachen Liebe...“

Mir war das dann doch „zuviel Herzschmerz“ und die Geschichte leider ein wenig zu „platt“ und vorhersehbar, sorry. Es ist nett zu lesen, aber mehr eben auch nicht.

Ich hatte gerade zuvor „Fritz und Emma“ und „Was wir sehen, wenn wir lieben“ und beide fand ich einfach deutlich besser vom Schreibstil und auch von der Geschichte her und wie diese sich entwickelt und präsentiert wird.

Für zwischendurch ist diese Geschichte aber durchaus auch unterhaltsam, gar keine Frage – nur für mich war es eben nicht wirklich etwas, aber Geschmäcker sind ja immer noch verschieden und das ist auch immer noch gut so ! Daher drei, eher neutrale Sterne von mir. Die hat das Buch aber auch verdient, denn wirklich schlecht fand ich es ja nicht. Es gibt eben im direkten Vergleich zur Zeit einige Bücher, die mir mehr zugesagt haben, das ist alles und soll dieses Buch auch keineswegs abwerten, denn die Idee mit der „Liebeskummer-Pension“ fand ich wirklich innovativ und lustig.