Gefühlvolle Liebesgeschichte
Bewertet mit 4 Sternen
Eigentlich habe ich mir das Buch von Leonie Lastella "wenn Liebe eine Farbe hätte" nur wegen des wunderschönen Covers gekauft. Das Buch hat mich jedoch völlig überrascht.
Inhalt (Klappentext): Everly und David waren das perfekte Paar – bis David sich plötzlich von ihr trennte. Jetzt braucht Everly dringend einen neuen Mitbewohner und einen Job, aber die Stelle im Beach-Café hat einen riesigen Haken: Weston – ihren selbstgefälligen ehemaligen Mitschüler, dem Everly aber auch den aufregendsten Kuss ihres Lebens verdankt. Für Weston ist Liebe ein Luftschloss, in dem Menschen wie Everly und David verrotten, anstatt das Leben in vollen Zügen zu genießen. Bis er aus seiner Wohnung geworfen wird, und ausgerechnet Everly ihm anbietet, bei ihr einzuziehen …
Das Buch wird aus der Perspektive von Everly und Weston im Wechsel beschrieben. Ich muss gestehen, dass ich dies am Anfang etwas zäh fand, mich aber sodann ziemlich schnell in das Buch hineinfinden konnte. Everly ist eine sympathische Protagonistin, wobei sie sicherlich gegenüber ihrer sehr vereinnahmenden und herrschsüchtigen Freundin Jules vielleicht mal öfters auf den Putz hauen sollte. Auch Weston ist ein sympathischer Charakter, der zunächst unnahbar scheint, aber sich im Laufe des Buches zu einem Mann mit weichem Kern entwickelt.
Interessant ist, unabhängig von der Liebesgeschichte, auch das Verhältnis von Everly zu ihrer Großmutter und von Weston zu seinem Vater. Leonie Lastella versteht es durch ihren sensiblen und emotionalen Schreibstil, die verschieden Geschichten zu vereinen. Tatsächlich liefen mir am Ende des Buches sogar Tränen über die Wangen und ich war sehr berührt.
Dieses Buch ist daher ein absolute Leseempfehlung.