Rezension

Geheimnisse, Liebe und ein magisches Setting

Starling Nights 1 -

Starling Nights 1
von Merit Niemeitz

Bewertet mit 4 Sternen

„Starling Nights – Im Schatten der Wahrheit von Merit Niemeitz“

Nachdem ich jetzt schon so viel Gutes über die Bücher von Merit Niemeitz gelesen habe, wollte ich unbedingt selbst etwas von ihr lesen. Und nachdem mich Starling Nights auch noch so angesprochen hat, musste ich es einfach lesen.

Das Buch hat nicht nur ein wunderschönes Cover (ich liebe die Details) sondern auch einen tollen Inhalt. In dem Buch geht es um Mabel, die an der Universität Cambridge ihr Studium machen möchte, aber durch ihre beste Freundin Zoe in den Kontakt einer geheimen Verbindung kommt. Diese Verbindung, die Stare sind aber nicht normal und als Mabel immer weiter reingezogen wird, lernt sie auch Cliff kennen, aber dass sie sich dadurch immer mehr in Gefahr begibt, wird sie schon früher oder später merken.

Was mir bei diesem Buch besonders aufgefallen ist, ist der außergewöhnliche Schreibstil der Autorin, und dass nicht im schlechten Sinne. Auch wenn die Handlung in einem relativ schnellen Tempo (was ich sehr angenehm fand) stattfand, gab es auch sehr viele poetische Stellen, die ich mir unbedingt markieren musste. Da das, wie schon erwähnt, mein erstes Buch der Autorin war, hatte ich aber schon irgendwie vor Augen, wie ich mir den Schreibstil vorstellen könnte, da ich schon in so vielen Rezis davon gelesen habe und ich kann den meisten auch zustimmen, dass Merits Schreibstil wunderschön ist.

In der Geschichte gab es auch viele tolle Sachen: Starke Protagonisten, Spannung, Rätsel und ein magisches Setting. Cambridge wurde so gut dargestellt und ich habe den Zauber geliebt, dem diesen Ort inne lag. Und auch sonst die Stimmung war so interessant zu lesen, es war spannend, gruselig und irgendwie düster und sogar ein bisschen beklemmend.

Die Idee mit der geheimen Verbindung „Stare“ und den Nachforschungen von Mabel fand ich auch sehr toll und spannend.

Mabel mochte ich aber leider nicht immer. Aber ab und zu hat sie mich einfach in den Wahnsinn getrieben, mit ihrer Art sich an allem festzubeißen, ohne zu merken in welche Gefahren sie sich dabei bringt. Ja, sie ist ein sehr starker Charakter, aber irgendwann merken doch alle, wenn man stoppen sollte, Mabel scheinbar aber nicht. Natürlich hatte sie auch ihre guten Seiten, sie war eine tolle Freundin, ein recht „echter“ Mensch, aber durch dieses festbeißen ohne merken, wann Ende ist, war sie doch etwas unnatürlich…

Von Cliff hat man zwar nur sehr wenige Kapitel gehabt (was aber auch wichtig war, da man sonst zu viel erfahren hätte und so der mystische Inhalt beibehalten werden konnte, bis zum Schluss) und auch wenn er nicht so viel von sich preisgab, mochte ich ihn sehr. Den auch wenn er eine Maske trägt, ist darunter sehr viel tolles.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden mochte ich aber sehr, bis es zu einer Wendung kam, die ich nicht wirklich gemocht habe. Sie war jetzt nicht total schrecklich, aber die Auflösung war irgendwie schwach und es gab am Ende auch noch zu viele offene Fragen. Es wird zwar einen zweiten Band geben, aber dafür, dass man das Buch auch eigentlich einzeln lesen könnte, gab es sehr viele unausgesprochene Fragen.

Fazit:
„Starling Nights – Im Schatten der Wahrheit“ bekommt von mir 4 von 5 Sterne und war insgesamt gut. Ich habe besonders den Schreibstil als richtig gut empfunden und auch sonst war die Story sehr spannend und interessant. Auch wenn es für mich ein paar Punkte gibt, die ich als nicht so gut gelöst ansehe, kann ich das Buch weiterempfehlen.