Rezension

Gelungener Auftakt einer Trilogie

Gretas Erbe -

Gretas Erbe
von Nora Engel

Die Pfalz in den 70er Jahren: Greta ist Halbwaise und wächst bei der Familie Hellert auf. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt und die Mutter ist bei ihrer Geburt verstorben. Als sie 17 Jahre alt ist, möchte sie studieren. Aus dem Wunsch wird aber nichts, da ihre Pflegeeltern verlangen, dass sie in den Weinbergen arbeitet. Einzig der Sohn der Familie, Robert, steht ihr zur Seite, da sie ansonsten auch nach all den Jahren zu spüren bekommt, dass sie nicht zur Familie dazugehört. Doch dann verändert eine Erbschaft ihr gesamtes Leben …

„Gretas Erbe“ ist der Auftakt zu einer Reihe. Nach einem Prolog, der sich zunächst mit Gretas Mutter Maria beschäftigt, macht die Handlung einen Sprung von 20 Jahren und der Leser lernt Greta kennen. 

Greta war mir sofort sympathisch und sie wird so authentisch skizziert, dass man sie sich als Figur sehr gut vorstellen kann. Sie ist eine starke junge Frau, die in einer kalten Umgebung lebt, in der Liebe ein Fremdwort ist. Nur dank des Sohnes der Familie, Robert, und durch ihre Art gelingt es ihr das Leben dennoch zu meistern. 

Das Buch ist ganz wunderbar erzählt. Unterhaltsam, fesselnd und gefühlvoll. Am Ende bleiben für den Leser noch eine paar Fragen offen, was aber nicht weiter schlimm ist, da „Gretas Erbe“ ja der Auftakt zu einer Reihe ist und man so mit der nötigen Portion Neugier zurückbleibt. Ich vergebe gerne 4 Sterne