Rezension

In den Wolken

Flugangst 7A
von Sebastian Fitzek

Mats ist ein in Argentinien lebender Psychologe, der unter Flugangst leidet, aber kurz vor der Geburt seines Enkelkindes einen Flug nach Berlin antritt um seine Tochter in der ersten Zeit mit ihrem Baby zu unterstützen. Auf dem Flug wird er von einem anonymen Anrufer unter Druck gesetzt, der das Flugzeug zum Absturz bringen will, ansonsten wird Mats Tochter sterben. Die Art des Absturzes hat sich der Entführer schon genau zurechtgelegt. Eine ehemalige Patientin, die Mats geheilt hat, soll „reaktiviert“ werden, d.h. ihre psychische Störung soll wieder zum Vorschein kommen.

Im Laufe der Geschichte erfahren wir Einiges über Mats, über seine Karriere aber auch sein Privatleben. Er ist keineswegs fehlerlos und hat seine Abgründe. Die Wahl vor die er hier gestellt wird, ist ein einziger Alptraum und er hat permanent Zweifel an dem was er tut. Man kann sich hervorragend in seine Gedanken hineinversetzen und diese werden auch teilweise geschildert.

Die Geschichte wird allerdings nicht nur aus der Perspektive von Mats erzählt, sondern auch von sämtlichen beteiligten Personen. Als Leser ist man also bestens über alle Geschehnisse und Motive im Klaren. Der Handlung kann einfach gefolgt werden und es bleibt durchwegs spannend. Dadurch, dass alles so simple und klar verständlich erklärt wird, rutscht die Geschichte richtig durch.

Ich fand die Motive der Täter teilweise etwas seltsam, trotzdem passen sie in den Plot, der rund um einen Psychologen stattfindet. Die Identität der Täter und die Aufklärung bleiben bis zum Schluss unvorhersehbar.

Fazit: Auch wenn mich die Geschichte nicht vom Hocker gerissen hat ist es ein durchweg spannender und interessanter Thriller, der einige Abgründe der menschlichen Psyche aufzeigt.