Rezension

Johannas Pläne

Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war -

Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war
von Kerstin Gier

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Mit Feen abzuhängen, durch Portale in eine Parallelwelt zu spa­zie­ren und Super­kräfte zu be­sit­zen, daran hat Quinn sich mitt­ler­weile ge­wöhnt. Blöd nur, dass ihn jedes Ge­heim­nis, das er auf­deckt, vor neue Rätsel stellt. Ohne Ma­tilda und ihre ganz spe­zi­elle Art, den Dingen auf den Grund zu ge­hen, wäre er völ­lig auf­ge­schmis­sen. Dass er sie doch eigent­lich vor den Ge­fah­ren des Saums be­schüt­zen wollte, hin­dert Ma­tilda nicht daran, sich kopf­über ins Aben­teuer zu stür­zen. Denn die bei­den müs­sen dringend ein paar Fra­gen klä­ren: Steckt eine Ge­heim­ge­sell­schaft hin­ter dem Tod von Quinns Vater? Wie bän­digt man eine Sphinx– und erst die intri­gante neue Mit­schü­lerin? Und kann man über­haupt ver­liebt sein, wenn man stän­dig in Lebens­ge­fahr gerät?

Der Saum ruft: Der zweite Band der Trilogie von Bestsellerautorin Kers­tin Gier

 

Rezension:

Wochen sind nach den Ereignissen auf dem Dach vergangen. Wäh­rend Quinn den Saum recht regel­mä­ßig be­sucht, ver­sucht Ma­tilda ihm aus dem Weg zu gehen. Nach­dem sich beide doch aus­sprechen, ver­suchen sie er­neut, der blau­haa­rigen Kim In­for­mati­onen über Quinns leib­lichen Vater zu ent­locken. Dabei er­fah­ren sie von einer Gruppe Medizin­stu­den­ten, die vom Saum wis­sen – und die­sen be­suchen. Da Quinn Ma­tilda je­doch daran hin­dern will, der ande­ren Welt auch mal einen per­sönl­ichen Be­such ab­zu­stat­ten, kommt es zum Streit.

Erwartungsgemäß führt Kerstin Gier die Handlung des 1. Ban­des („Was man bei Licht nicht sehen kann“) trotz eines Zeit­sprungs von weni­gen Wochen nahe­zu naht­los fort. Beide Prota­gonis­ten ver­suchen, mehr über ‚die andere Seite‘ zu er­fah­ren. Dabei wer­den Zu­sam­men­hänge klar, die das be­son­dere Inte­resse an Quinn er­klä­ren. Eine ‚Fähig­keit‘, die er an sich fest­stellt, scheint den Ver­dacht zu be­stär­ken. Dafür, dass aus­ge­rech­net auch Ma­tilda diese außer­ge­wöhn­liche Fähig­keit be­sitzt, gibt es aller­dings keine Er­klä­rung. Das deu­tet natür­lich da­rauf hin, dass die­ser in Band 3 eine deut­lich grö­ßere Rolle als bis­her zu­kom­men könnte. Lobend muss er­wähnt wer­den, dass die Auto­rin die Ro­manze zwi­schen ihren bei­den Prota­gonis­ten bis­her sehr dezent the­ma­ti­siert und statt­dessen den Fan­tasy-Aspekt deut­lich do­mi­nie­ren lässt. Zum Schluss lässt sie die­sen Band in einem Cliff­hanger enden, was die Er­war­tung auf Band 3 natür­lich zu­sätz­lich stei­gert.

Stilistisch belässt es die Autorin selbstverständlich beim mit Band 1 ein­ge­führ­ten Mus­ter, die bei­den Prota­gonis­ten im kapitel­weisen Wech­sel als Ich-Er­zäh­ler auf­tre­ten zu las­sen.

 

Fazit:

Die Bewohner des Saums rücken stärker in den Fokus. Wer­den Quinn und Ma­thilda in den Macht­spie­len ihre Interes­sen be­wah­ren kön­nen?

 

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