Rezension

Vereinnahmend. Bildgewaltig. Faszinierend.

Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war -

Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war
von Kerstin Gier

Leseerlebnis:
"Vergissmeinnicht - was bisher verborgen war" ist der zweite Band der Jugend-Fantasy-Trilogie und wird abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonisten Quinn und Matilda in der Ich-Form erzählt.
Der Prolog hat mich zunächst etwas verwirrt, aber nach dem 1. Kapitel war ich wieder voll in der Handlung drin. Es macht unheimlich viel Spaß Quinn und Matilda auf ihren Abenteuern zu begleiten und ihre Entwicklung zu verfolgen, auch wenn ich in ihrem Beziehungskonstrukt nicht alle Handlungen nachvollziehen konnte und oder wollte. Man muss zudem auch bedenken, wie jung die zwei sind.
Da ich aktuell etwas Probleme mit meinen Augen habe, war ich sehr froh, dass ich diesen zweiten Teil auch hören konnte.
Er ist extrem gut eingespochen und Jasna Fritzi Bauer (Matildas Perspektive) und Timmo Niesner (Perspektive Quinn) verleihen den beiden eine wunderschöne Lebendigkeit und generieren durch ihre Betonungen zusätzliche Facetten. Daher kann ich das Hören hier sehr empfehlen. Besonders, da ich im Vergleich zu sonst, nicht einmal gedanklich abgeschweift bin.
Der Handlungsverlauf an sich ist immer wieder spannend und bietet auch kleine Verschnaufpausen, die meist mit viel Knistern gefüllt werden oder eben sich anderen Konflikten Raum lassen.
Kerstin Gier baut diese wahnsinnig faszinierende Welt mit fantastischen Wesen weiter aus und lässt dabei gleichzeitig nichts zu kurz kommen. Der Schreibstil der Autorin ist und bleibt unvergleichlich und ist für mich immer wie ein Nachhausekommen.
Der Epilog erzeugt zum Schluss wieder ganz viele Fragen und steigert die Vorfreude auf das Finale ins Unermessliche.
Fazit :
Eine gelungene Fortsetzung vor genialen Kulissen, voller Bildgewalt und faszinierender Kreaturen gepaart mit einer wunderschönen Lovestory. Leseempfehlung meinerseits.