Rezension

Nicht das erhoffte gute Finale

Mythos Academy - Frostkiller
von Jennifer Estep

Bewertet mit 2 Sternen

Nicht das erhoffte gute Finale

Ínhalt:
Niemand weiß besser als Gwen Frost, wie stark Loki und seine Schnitter des Chaos sind. Sie als Champion der griechischen Göttin Nike soll eine zentrale Rolle bei seiner Vernichtung spielen. Aber niemand weiß auch besser als Gwen Frost, dass sie keine Wunderwaffe ist - nur das komische Gypsymädchen, über das alle heimlich lästern. Zwar hat sie ihre Psychometrie, ihr sprechendes Schwert Vic, ihre Freunde und vor allem den Spartaner Logan Qinn an ihrer Seite, doch Gwen wird von Vorahnungen ereilt, und die verheißen nichts Gutes. Aber für Selbstzweifel bleibt keine Zeit, als einer der ihr wichtigsten Menschen in Lebensgefahr gerät. In Gwen erwacht eine brennende Entschlossenheit - sie ist bereit, alles zu geben. Und wenn es sie das Leben kosten sollte ...

Meinung:
Als Nikes Champion ist es Gwens große Aufgabe den Gott Loki und seine Schnitter zu töten. Doch wie soll sie dies bloß anstellen, ohne dabei selbst zum Opfer zu werden? Zudem besitzt Gwen außer ihrer Psychometrie keine nennenswerten Eigenschaften um gegen Loki zu kämpfen. Doch ihr zur Seite stehen natürlich ihre Freunde und das sprechende Schwert Vic und so beginnt ein spannender Showdown.

Lange habe ich diesen sechsten Band vor mir hergeschoben, denn Band 5 hatte doch sehr an meinem Nervenkostüm gerüttelt und das nicht im positiven Sinne. Nun habe ich mich an den Abschlussband gewagt, weil ich doch neugierig war wie alles ausgehen wird. Nach dem zuklappen des Buches muss ich jedoch gestehen, dass ich wirklich froh bin, die Mythos Academy Reihe beendet zu haben.
Da ich in letzter Zeit die anderen Reihen der Autorin gelesen habe, kann ich nun feststellen, dass die Reihe rund um Gwen und ihre Freunde in meinen Augen doch ziemlich hinten dran hängt.

Ich muss sagen, dass ich die Ideen und vor allen Dingen die Charaktere (lassen wir mal Gwen außen vor) von Jennifer Estep wahnsinnig gerne mag. Jedoch schafft die Autorin es nicht, dass ich konsequent am Ball bleiben möchte. Dies liegt daran, dass dieses Buch z.B. von Wiederholungen aus den vorangegangenen Büchern nur so wimmelt. Zu Anfang ist dies zur Auffrischung natürlich wertvoll, mit der Zeit nervt es allerdings ein wenig. Dazu kommt, dass viele Stellen zu ausgeschmückt geschildert werden. Oftmals ertappte ich mich dabei, wie meine Gedanken abschweiften. All dies war ich allerdings aus den vorangegangenen Büchern gewohnt. Etwas enttäuscht war ich viel mehr von der eigentlichen Handlung, die sich für mich in diesem Abschlussband doch zu sehr im Kreis gedreht hat.

Ich habe es selten, dass ich eine Protagonistin so wenig mag wie Gwen. Aber sie hat eine fürchterlich weinerliche Art und Weise an sich, die mich zur Verzweiflung getrieben hat. Zudem bemitleidet sie sich oftmals ganz stark selbst. In diesem Buch fährt die liebe Gwen einige Aktionen wo ich nur den Kopf schütteln konnte.
Besser gefallen tuen mir da schon die Nebencharaktere wie Vic, das sprechende Schwert, oder Gwens beste Freundin die Walküre Daphne. Vor allen Dingen Gwens Mentorin Metis und der Bibliothekar Nickamedes hatten es mir besonders angetan.

Fazit:
Die Mythos Academy ist für mich die schwächste Reihe der Autorin. Zu viele Wiederholungen und ausgeschmückte Schilderungen sorgten bei mir für viel Langeweile. Dies wäre allerdings nicht so schlimm gewesen, wenn mich die Protagonistin Gwen aufgrund ihrer Art nicht mal wieder an den Rande eines Nervenzusammenbruches getrieben hätte. Das Ende ist dann durchaus spannend und packend. Dennoch kann ich nicht anders und vergebe gute 2 von 5 Hörnchen.