Rezension

Rezension zu Die Stille vor dem Tod

Die Stille vor dem Tod
von Cody Mcfadyen

Bewertet mit 2.5 Sternen

Ein kalter Oktobertag in Denver, Colorado – im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen, die gesamte fünfköpfige Famile wurde ermordert. Mit Blut hat der Täter eine Nachricht für Smoky Barett hinterlassen und sie mit der Lösung des Falles beauftragt. Smoky und ihr Team reisen nach Denver und alles ist noch viel schlimmer als gedacht, denn Familie Wilton ist nicht das einzige Opfer. Insgesamt drei Familien, in unmittelbarer Nachbarschaft wurden in der gleichen Nacht ermordet. „Komm und lerne“, lautet die Botschaft an Smoky. Es wird ein grausamer Lernprozess, der Smoky an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringt und weit darüber hinaus.

Die Stille vor dem Tod ist der 5. Teil der Smoky-Barett-Reihe aus der Feder von Cody McFadyen.

Die schwangere Smoky und ihr Team reisen nach Denver um die grausame Ermordung von drei benachbarter Familien zu untersuchen. Der Täter hat mit einer in Blut geschrieben Nachricht dafür gesorgt das Smoky mit diesem Fall betraut wird. Bei der Untersuchung der Tatorte überstürzen sich plötzlich die Ereignisse und Smoky gerät in Lebensgefahr und wird dabei in einen Abgrund des Bösen hineingezogen.

Lange habe ich mit Vorfreude auf diesen neuen Teil der Smoky-Barett-Reihe gewartet. Die Geschichte beginnt auch spannend und mit einem sehr hohen Tempo, dem ich als Leser kaum noch hinterher kam, weil sich die Ereignisse so überschlagen haben. Garniert wurde das ganze dabei in gewohnter McFadyen Manier mit grausamen Details die einem schon unter die Haut gehen können.

Aber dann ist auf einmal jegliches Tempo oder Spannung aus der Geschichte verschwunden, und über einen Großteil des Buches wird für auch keine weitere Spannung mehr aufgebaut. Den weiteren Verlauf der Ereignisse wird dem Leser durch Zeitungsberichten erzählt, was für mich wie ein Cut in der Geschichte wirkte. Durch diese Art der Erzählung wurde ich als Leser irgendwie vom Ablauf der weiteren Ereignisse abgeschnitten, sie wurden einfach als Fakten präsentiert, jegliches mitfiebern oder mitfühlen war dadurch nicht möglich. Danach wird wirklich ausufernd über Smokys Befindlichkeiten, Gedanken, Träume und Ängste erzählt, was für mich wirklich in dieser Bandbreite nur sehr zäh und mühselig zu lesen war und mich auch langweilte.

Erst zum Ende hin, kommt wieder etwas Schwung in die ganze Geschichte und es kam wieder ein wenig Spannungsgefühl bei mir auf, als der Fall wieder in den Vordergrund tritt. Der Schluss konnte mich nicht so wirklich überzeugen, es blieben mir einfach zu viele Fragen unbeantwortet, die wohl erst mit dem nächsten Buch einer Aufklärung erfahren, was mich persönlich doch ein wenig ärgerte.

Zu wenig Spannung, Abschnitte die interessant und Spannung hätten erzeugen können wurden einfach knapp abgehandelt und langwierige, wiederholende Erklärungen über Smokys Gemütszustand konnten mich einfach nicht für dieses Buch einnehmen sondern enttäuschten mich sogar ein wenig. Vielleicht bin ich aber auch einfach mit zu hohen Erwartungen und Vorfreude an dieses Buch herangegangen, aber für mich ist dieser Teil bisher der schwächste der Smoky-Barett-Reihe.

Mein Fazit:

Ein Thriller, der das hohe Anfangstempo leider nicht halten konnte und mich vielleicht auch aufgrund meiner hohen Erwartungen, doch ein wenig enttäuscht zurück lässt und mich nicht so überzeugen konnte wie die Vorgängerteile.