Rezension

Schöner Roman über Liebe, Freundschaft und innere Dämonen

Frostblüte - Zoë Marriott

Frostblüte
von Zoë Marriott

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Die 17 jährige Frost ist auf der Suche nach der Feuergöttin, um sich von ihrem inneren Dämon befreien zu lassen. Dieser Dämon bricht immer dann hervor, wenn sie von anderen Menschen körperlich verletzt wird und ihr eigenes Blut fließen sieht. Frost hat sich ab diesem Moment nicht mehr unter Kontrolle und metzelt alles nieder was ihr in den Weg kommt. Ob Freund oder Feind spielt dabei keine Rolle.

Auf der Suche nach der Feuergöttin trifft sie auf den Leutnant Arian und dessen Befehlshaber Luca. Beide merken recht schnell, dass mit Frost etwas nicht stimmt. Luca ist an dieser Stelle der sanfte und einfühlsame Mann, der in Frost das Gute sieht und ihr dies auch zeigen möchte. Arian jedoch spürt die Gefahr, welche von dem jungen Mädchen ausgeht und ist um seinen Befehlshaber besorgt. So versucht er das Geheimnis um Frost zu lüften …

Die Charaktere:

Frost war ein Charakter, welcher immer wieder an sich gezweifelt hat. Der nie das Gute in sich erkannt hat, sondern sich immer nur für böse hielt. Ich persönlich habe recht schnell erkannt, dass Frost ein Mädchen war, welches sehr wohl weiß was richtig und falsch, sowie Gut und Böse ist. Ihrem inneren Dämon, versucht sie immer wieder davon zu laufen, weil sie weiß dass das er nur schreckliche Dinge anrichtet. Auch dies zeigt wieder, dass sie kein böses Wesen ist. Frost fand ich persönlich sehr gelungen, weil sie ein starker Charakter war der sich dem Bösen entgegenstellte und für das Gute mit Herz und Seele kämpfte.

Luca, war der Befehlshaber und leider muss ich sagen, dass er mir nicht ganz so gut gefallen hat. Im ganzen Buch, war er der schöne Ritter in der strahlenden Rüstung. Er war immer Gut, fand immer die richtigen Worte, nimmt jede Schuld auf sich und kümmert sich rührend um seine Soldaten. Was ich damit sagen will ist, dass er mir zu perfekt war.

Arian dagegen war ein ungehobelter, launischer und arroganter Leutnant, was mir um einiges besser gefallen hat. Sein Charakter war für mich viel interessanter, da er eben nicht der perfekte Mann war, der die Mädchen im Sturm erobert. Auch seine intensive Freundschaft zu Luca war einzigartig und schön zu beobachten. Die Eifersucht, welche durch Frosts Anwesenheit entstand, kann ich gut verstehen und zeugte nur ein weiteres Mal von der Brüderlichkeit zu Luca. Ich fand er war ein sehr schöner Charakter.

Meine Meinung / Fazit:

Die Autorin Zoë Marriott hat mit „Frostblüte“ einen schönen Roman erschaffen, welcher von Liebe, Freundschaft und inneren Dämonen handelt. Das Buch hat mich von Anfang an in einen Bann gezogen, obwohl es recht vorhersehbar war. Damit meine ich besonders die Konstellation der drei Hauptprotagonisten. Doch wer denkt, dass es hier wieder um eine schlichte und allzu bekannte Dreiecksbeziehung geht dem muss ich widersprechen. Aber davon muss sich jeder Leser selbst überzeugen.

Die Charaktere die sie erschaffen hat, sind bis auf Luca alle recht gut gelungen und konnten mich, ebenso wie das Buch an sich, überzeugen. Zoë Marriott schreibt mit einem einfachen Schreibstil, welcher leicht zu lesen ist und die Seiten nur so dahin fliegen lassen.

Ich vergeben für „Frostblüte“ vier Sterne. Einen Stern ziehe ich ab, da der Charakter Luca nicht meinem Geschmack entsprochen hat und auch das Ende für mich enttäuschend war. Jedoch kann dieses Buch ruhigen Gewissens empfehlen.