Rezension

Sehr gut

Young World - Die Clans von New York - Chris Weitz

Young World - Die Clans von New York
von Chris Weitz

New York und der Rest der Welt liegt im Chaos. Nach dem Ausbruch einer Krankheit sind alle Erwachsenen und kleinen Kinder gestorben. Nur die Jugendlichen sind noch am Leben und kämpfen um Nahrung, Territorien und ums Überleben selbst. Die Zukunft sieht nicht gut aus. Sobald man Erwachsen wird bricht die Krankheit aus und man stirbt innerhalb der nächsten Tage. Alle sind unfruchtbar, keine Kinder werden mehr geboren und die Menschheit ist dem Untergang geweiht. Das passiert auch mit Washington genannt Wash, der Anführer des Washington Square Park Clans. Er wird 18 und die Krankheit bricht kurz darauf aus. Nun übernimmt sein jüngerer Bruder Jefferson die Rolle des Anführers. Aber es sieht nicht gut aus. Die Lebensmittelvorräte der umgebenen Läden, Wohnungen und Häuser werden immer knapper. Genug anbauen können sie auch nicht. Da kommt Brainbox, das Genie des Clans auf Jefferson zu mit einem Plan. Er hat Hinweise auf einen Artikel über das aussterben von Erwachsenen gefunden, der vielleicht könnte dieser Artikel die Lösung für eine Heilung sein. Zusammen mit Donna, dem Mädchen in das Jefferson schon seit Ewigkeiten verliebt ist, Peter, die einfach mal ein Abenteuer braucht und See-Through, die sich unbedingt beweisen will, machen sich Jefferson und Brainbox auf den Weg nach Antworten. Dabei treffen Sie auf viele gefährlhe Hinternisse und Probleme.

Young World- Die Clans von New York ist der erste Band einer (wahrscheinlch) Triologie die in einer dunklen Zukunft liegt. Mit keiner Aussicht auf eine Zukunft bricht Chaos aus, was auf glaubhafte Art und Weise dargestellt wird. Das Buch das aus Jefferson und Donnas Sicht geschrieben ist zeigt zwei verschiedene Sichtweisen. Jefferson sucht verzweifelt nach einen Ausweg, in der Hoffnung dass die welt wieder aufgebaut werden kann. Donna hat bereits abgeschlossen. Sie will nur noch die letzten Tage ihres Lebens in Ruhe verbringen. Diese Beiden stellen zwei unterschiedliche Herangehensweisen mit der Situation dar. Trotz der Grausamkeit und Trostlosigkeit dieser Welt kommt der Witz nicht zu kurz. Dabei sind die amüsanten Momente in dem Buch mehr der Versuch der Charaktere in einer Art Galgenhumor mit dem Grauen um sie zurecht zu kommen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Man lebte sich in die Situation schnell ein und fühlt mit den Charakteren mit. Spannend und mitreißnd ist die Reise der Gruppe durch den Schrecken der neue Welt.
Obwohl die Geschichte (sozusagen) in der Zukunft spielt gibt es viele Anspielungen an unsere Zeit. Die Zivilisation endete in unserer Zeit weswegen die Referenzen verständlich sind.
Der Cliffhanger am Ende lässt viele Fragen offen und macht neugierig auf den nächsten Teil der Mai nächsten Jahres veröffentlicht wird.