Smillas Rachezug und ein paar Ereignisse
Bewertet mit 2.5 Sternen
Smilla ist eine Hexe und schließt sich der Söldnertruppe "Die Wilde Jagd" an. Dies tut sie, weil sie einen gewissen Hexenschlächter finden möchte, er hat ihre Familie getötet und das möchte sie nun mit ihm tun. Wir erfahren beim Lesen, das Smilla alle Mitglieder nur benutzt, ihnen nicht vertraut und davon ausgeht, dass sie sich selbst am wichtigsten sind, was aber nicht falscher sein könnte. Denn die Truppe gibt alles und jeder einzelne würde sein Leben für einen von ihnen geben. So langsam merkt Smilla das und kommt dem Anführer auch immer näher. Dumm nur, dass er Hexen verachtet.
Carina Schnells Schreibstil war ganz normal, aber nichts besonderes. Für mich manchmal etwas unklar. An einer Stelle wurde das Wort "schließlich" innerhalb von 1-2 Seiten 4 mal erwähnt: schließlich schlief sie ein, schließlich ging die Sonne unter.
In diesen Momenten fühlte es sich an, wie ein Text von jemandem, der vielleicht noch in der Schule ist und denkt, dass sich dieses Wort sehr gut und eloquent anhört.
Die Handlung war am Anfang sehr flott und fesselnd, es geht direkt los, aber nach kurzer Zeit flacht es ab und eine lange Zeit in der die Handlung stagniert folgt. Bei den Ereignissen danach hat mir der Zusammenhang gefehlt, leider hatte es teilweise den Anschein, als wäre Willkür das Mittel zum Ziel.
Zum Schluss hin finden wir eine wichtige Sache heraus, die manche wohl komplett schockt und andere längst erahnt haben. Da kommt es auf die Person an.
Insgesamt kann man sich auf einige magische Wesen freuen, denen man mit der Truppe begegnet.
Ich sehe Potenzial für den 2. Band, welches aber auch genutzt werden muss. Es gibt viele ungeklärte Stellen, die man gerne verstehen würde.
Für mich persönlich kann ich sagen, dass ich hoffe und denke, dass wir eine Person wiedersehen werden und würde mich auf einen logischeren,klarer konstruierten und handlungsvolleren Roman freuen.