Rezension

spannend aber nicht ganz rund

Hazel Wood - Melissa Albert

Hazel Wood
von Melissa Albert

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ruhelos zieht die 17 jährige Alice mit ihrer Mutter Ella von einem Ort zum anderen. Jedes mal wenn sie das Unglück heimsucht, müssen sie sich einen neuen Ort zum Leben suchen. Eines Tages bekommt Ella einen Brief in dem steht, dass Althea Proserpine, Alice Großmutter und berühmte Autorin der "Märchen aus dem Hinterland" gestorben ist. Kurz danach verschwindet Ella spurlos und Alice macht sich mit dem etwas merkwürdigen Ellery Finch auf die Suche nach ihr. Zusammen wollen sie es nach Hazel Wood schaffen, wovor Alice von Ella immer gewarnt wurde. Doch gefährliche Gestalten haben schon ihre Spur aufgenommen.
Mit dem Charakter von Alice bin ich nicht richtig warm geworden. Ihr ständig jähzorniger Charakter lässt sie sehr unsympathisch auf mich wirken und es ändert auch nichts daran, dass dieser Charakterzug einen bestimmen Grund hat und am Ende der Geschichte aufgelöst wird. Die Geschichte selbst hat mich am Anfang sehr gefesselt, aber als es dann zur Beschreibung des "Hinterlands" kam, fand ich sie zu unfertig und teilweise zu wirr. Ich hatte Probleme mir das Hinterland wirklich vorstellen zu  können. Das Ende kam für mich etwas zu schnell und irgendwie lässt es bei mir das Gefühl zurück, als würde etwas fehlen. Vielleicht hat die Autorin aber auch noch einen zweiten Teil im Sinn.
Fazit: Als Debüt ist der Roman durchaus gelungen, auch wenn die Geschichte auf mich nicht ganz rund wirkt. Es ist spannend geschrieben und auch wenn es im Buch um Märchen geht, denke ich , dass das Buch eher für Erwachsene geeignet ist.