Rezension

Spannend und mitreißend

Der Todesbruder -

Der Todesbruder
von Thomas Elbel

Ich lese sehr gerne mitreißende, gut geschriebene Thriller, deshalb war ich auf dieses Buch sehr gespannt, da mich schon der Klappentext sehr neugierig gemacht hat. Unterhalten hat es mich sehr und ich werde mir nun auch die vorangegangenen Teile der Reihe durchlesen.

In „Der Todesbruder“ werden Viktor Puppe vom Berliner LKA und sein Partner Ken zum Schauplatz eines grausamen Verbrechens gerufen. Auf einem abgesperrten Gelände wurde eine Leiche gefunden, gezeichnet von schrecklichen Verbrennungen. Bei dem Toten handelt es sich um einen Botschafter des Vatikans. Am Tatort finden sie eine römische Ziffernfolge. Dann taucht ein weiteres perfide ermordetes Opfer auf, getötet durch unzählige Wespenstiche. Auch bei diesem werden römische Ziffern gefunden. Ganz offensichtlich hängen die Morde zusammen. Die Ermittlungen führen Ken und Viktor an eine Schule, wo sie jedoch auf eine Mauer des Schweigens stoßen. Und der Mörder hat gerade erst angefangen…

In die Story habe ich recht gut hineingefunden, obwohl ich bisher kein Band der Reihe kannte. Deshalb musste ich die einzelnen, teilweise doch sehr speziellen Figuren, erst einmal zuordnen. Man merkt auch, dass es auf jeden Fall Vorgeschichten gibt und mir ein paar Infos fehlen, aber das ist bisher noch verschmerzbar und man wird trotzdem von der Storyline gut unterhalten. Außerdem springt die Geschichte immer wieder von einem Schauplatz zum anderen, was rasant ist, aber ich muss mich schon immer auch etwas konzentrieren, um am Ball zu bleiben. Der Schreibstil passt sehr gut zu der Geschichte, ist locker-leicht und es ist ein sehr schöner Lesefluss gegeben, so dass ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen konnte.

Die Spannungsschraube wird immer weiter nach oben gedreht und es gibt immer wieder überraschende Wendungen, die mich sprachlos zurückgelassen haben. Ich wurde auf jeden Fall richtig mitgerissen und habe mit den Figuren mitgefiebert – bis zum versöhnlichen Ende.

Das Buch wirkt auf mich wie das Ende der Reihe. Ich hoffe jedoch nicht, denn ich würde es total schade finden, denn die Charaktere sind so interessant, dass es auf jeden Fall noch genug Potenzial geben würde für weitere Fälle. Von mir erhält „Der Todesbruder“ auf jeden Fall 5 von 5 Sternen!