Rezension

Lasst jede Hoffnung fahren

Der Todesbruder -

Der Todesbruder
von Thomas Elbel

Bewertet mit 4 Sternen

Eine verbrannte Leiche in einer stillgelegten Fabrik, ein Toter mit unzähligen Bienenstichen. Einzige Spur am Tatort: eine römische Ziffernfolge. Ken und Viktor ermitteln im kirchlichen Umfeld, denn beide Toten bekleiden ein Kirchenamt. Alles scheint mit dem Loyola-Kolleg, einem Jesuitengymnasium, und einer damit verbundenen Missbrauchsanklage zu tun zu haben. Doch wer will sich hier rächen?

Der dritte und letzte Fall für Viktor Puppe und seine Kollegen – und was für ein Fall. Der Mörder tötet nach Bildern aus Dantes Inferno, was für die Opfer schlimmste Qual bedeutet. Lange suchen Viktor und Ken nach dem Motiv, bekommen den Täter aber nicht zu fassen. Und so sterben mehr und mehr Leute, die bei dem damaligen Missbrauch Täter waren oder einfach nur weggesehen haben.

Der Fall ist wieder spannend und grausam. Neben diesem eigentlichen Fall geht es aber auch privat für Viktor ans Eingemachte. Sein umtriebiger Opa taucht wieder auf und greift unschön in Viktors Leben ein. Hier passiert richtig viel und man muss sich um den einen oder anderen aus dem erweiterten Team wirklich Sorgen machen.

Die Auflösung des Falls sowie der Abschluss der Krimireihe um Viktor Puppe ist gut gelungen. Der Epilog brachte mich zum Schmunzeln und führte alles zu einem befriedigenden Ende. Schade, dass die Reihe mit diesem Band vorbei ist, aber schön, dass sich alles geklärt hat und man nicht in der Luft hängt. Gut!