Rezension

subtile Spannung

Die Wahrheit -

Die Wahrheit
von Mattias Edvardsson

Nach dem Tod seiner Frau Miranda ist Bill alleinerziehender Vater. Ihn plagen Geldsorgen, da er es nicht schafft, eine Arbeit zu finden.  Deshalb vermietet er ein Zimmer an die Jurastudentin Karla. Diese arbeitet nebenbei als Reinigungskraft bei dem Ehepaar Rytter und merkt schnell, dass dort etwas nicht stimmt. Jennica, eine ehemalige Freundin von Bills Frau Miranda, steckt in einer Lebenskrise und lernt Steven Rytter über eine Datingplattform kennen. Kurze Zeit später geschieht ein Doppelmord.

Das Buch ist besonders, da es nicht den klassischen Erzählstrang besitzt. Es erzählt immer aus der Perspektive der jeweiligen Person. Dabei ist besonders, dass es in der Ich-Form und nicht in der Vergangenheit geschrieben ist. Zwischendrin finden sich immer wieder Verhörprotokolle, die die Story nochmals anders beleuchten. Der Erzählstil zieht einen sofort in den Bann und es wird eine besondere Art von Spannung langsam aufgebaut. Man kann sich mit den Figuren teilweise identifizieren, teilweise entwickeln sie sich dann aber in eine ganz andere Richtung. Man erfährt erst nach und nach was wirklich passiert ist und bis zum Schluss bleibt unklar, wer Täter und wer Opfer ist. Insgesamt ein wirklich gelungenes Buch.