Rezension

Und dafür der ganze Stress?

Splitter - Sebastian Fitzek

Splitter
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 2 Sternen

Was wäre, wenn wir die schlimmsten Erlebnisse unseres Lebens für immer aus unserem Gedächtnis löschen könnten? Und was, wenn etwas dabei schief geht? Viel stärker als der Splitter, der sich in seinen Kopf gebohrt hat, schmerzt Marc Lucas die seelische Wunde seines selbst verschuldeten Autounfalls - denn seine Frau hat nicht überlebt. Als Marc von einem psychiatrischen Experiment hört, das ihn von dieser quälenden Erinnerung befreien könnte, schöpft er Hoffnung. Doch nach den ersten Tests beginnt das Grauen: Marcs Wohnungsschlüssel passt nicht mehr. Ein fremder Name steht am Klingelschild. Dann öffnet sich die Tür - und Marc schaut einem Alptraum ins Gesicht …

Meine Meinung:

Ich hab schon etliche Fitzeks gelesen. Meist greife ich zu seinen Büchern, wenn ich mal Lust auf einen leicht-lockeren Krimi habe, der mich zum Nachdenken anregen, aber auch nicht zu kompliziert sein soll. Sebastian Fitzek überzeugt da einfach mit einer klar strukturierten, leicht zu lesenden Art, wobei auch immer ein Funken Humor mitspielt. Mir gefallen seine Werke aber auch nicht immer. Manchmal merkt man einfach zu sehr, dass er einen bewusst in eine Richtung drängen will und weil man nicht anders kann, geht man diese Richtung mit, nur um am Ende festzustellen, dass man eh nie selbst auf die Lösung gekommen wäre. Das ist sicherlich mal ganz nett, aber aus dem Grund braucht man meiner Meinung nach Pausen zwischen seinen Büchern. Sonst wird es ermüdend. 

So war es auch bei "Splitter". Die Thematik war mir von Beginn an zu wirr. Ich mochte dieses Experiment nicht, die Ereignisse überschlugen sich, es waren viele Extreme dabei. Ich hab eigentlich nicht gelesen, um des Lesens Willen, sondern um die Auflösung zu wissen und endlich fertig zu sein - das ist kein gutes Zeichen. Die Auflösung war für mich dann auch noch unverhältnismäßig.... Der ganze Stress dafür? Hätte man das nicht einfacher haben können? Ihr werdet verstehen, was ich meine, wenn ihr es lest... Für mich war das einfach zu viel für zu wenig. 

 

Fazit: 

Ein Fitzek, der mich dieses Mal leider nicht überzeugen konnte. Für mich war das ganze Chaos einfach zu viel für zu wenig. Der ganze Stress für das Ergebnis? Ich kann leider nicht mehr als 2 Sterne vergeben.