Rezension

V is for Virgin

V is for Virgin - Kelly Oram

V is for Virgin
von Kelly Oram

Bewertet mit 2 Sternen

Was war das denn?! Ansatz ganz gut aber Umsetzung überhaupt nix.

Als ich mir dieses Buch kaufte, hoffte ich auf ein leichtes Jugendbuch, von dem ich in den sozialen Medien schon viel gehört hatte. Ich stellte mich auf eine süße Liebesgeschichte mit Kyle und Val ein, allerdings wurde ich etwas enttäuscht. 

Das Buch startet direkt mit einer mehr oder weniger negativen Szene , nämlich Val‘s Scheidung von ihrem Freund Zach. Er akzeptiert nicht, dass sie bis zur Ehe Jungfrau bleiben möchte, und verhält sich unfassbar respektlos ihr gegenüber, was meiner Meinung schon mal gar nicht geht. Als Val ihn dann am nächsten Tag mit ihrer Erzfeindin in der Schulmensa erwischt, platzt ihr der Kragen. Valerie fängt an, sich für unberührte Mädchen einzusetzen, und plötzlich ist sie quasi „Star“ in ganz Amerika. Mir persönlich ging das viel zu schnell und es war sehr viel herumfantasiert. Meiner Meinung nach würde sich mehr oder weniger erstmal ein paar Jahre oder Monate keiner für eine rebellische Jugendliche interessieren. Klar, dass sie dann auch noch von einer Band erwähnt wird, fordert ihre Popularität wahrscheinlich ein bisschen, aber ich kann mir nicht so ganz vorstellen, dass man dann am nächsten Tag aufgrund der Paparazzi kaum aus der Tür kommt. Außerdem verhält sich Val teilweise SEHR kindisch, zum Beispiel was Kyle Hamilton (den Sänger erwähnter Band) angeht. Die beiden zicken sich in der Öffentlichkeit hauptsächlich an und Kyle verschweigt der Welt nicht, dass er auf Valerie Jensen steht. Diese allerdings erwähnt ihr Gefühle kaum einmal im Laufe der Geschichte. Generell taucht Kyle (wenn er denn auftritt) nur auf, um sie angeblich zu provozieren. Für mich kam es einfach so rüber, als ob Val gar keine Gefühle gegenüber Kyle hätte, weshalb ich nicht verstand, dass dies eine Liebesgeschichte sein soll. 

Zudem finde ich es eigentlich großartig, was Virgin Val da bewirkt, aber meiner Meinung nach war es sehr übertrieben geschildert. Sie hängt sich sehr doll darein und ehrlich gesagt finde ich es schon mehr oder weniger abwegig, dass sie überhaupt dermaßen viel Aufmerksamkeit geschenkt bekommt… 

Naja, dass war jetzt erstmal alles sehr verklagend, aber mir hat das Buch einfach nicht so wirklich gefallen. Toller Ansatz, es wäre wirklich toll, wenn sich so für etwas eingesetzt werden würde, doch die Umsetzung war für mich leider ein Flop. Da das schon häufiger bei Orams Bücher vorkam, weiß ich leider nicht, ob ich mich nochmal mit ihren Büchern versuchen sollte.