Rezension

Wenn die Wege sich kreuzen

Man sieht sich -

Man sieht sich
von Julia Karnick

Bewertet mit 5 Sternen

          Julia Karnick erzählt uns in ihrem neuen Roman "Man sieht sich" die Geschichte von Robert und Friederika (genannt Frie). 
Die beiden lernen sich in der Schulzeit kennen und werden mit der Zeit zu besten Freunden. Nach der Schulzeit trennen sich ihre Wege um sich im laufe der Jahre immer wieder zu kreuzen. Die Gefühle sind oft unklar und es scheint immer irgendwas oder irgendwer den beiden im Weg zu stehen...

Der Roman ist sehr ehrlich und flüssig geschrieben. Immer im Perspektivwechsel zwischen Robert und Frie. Es sind oft die kurzen Momente, die ausführlich beschrieben werden, wohingegen längere Zeiträume umschrieben werden. Jedoch machen diese kurzen, detaillierte Einblicke in das jeweilige Seelenleben diesen Roman so echt. Der Lesende kann sich so richtig in den Charakteren wieder finden. Vor allem, wenn man auch in den Neunzigern aufgewachsen ist. 
Dieser schmale Grat zwischen Liebe und Freundschaft. Wann ist der richtige Zeitpunkt? Was ist wichtiger? Die Gefühle für den anderen, oder diese tiefe Freundschaft.

Ich habe es sehr genossen dieses Buch zu lesen und auch schon mehrfach weiter empfohlen.