Buch

Die verlorene Schwester - Linda Winterberg

Die verlorene Schwester

von Linda Winterberg

Das Leben, von dem wir träumten.

Bern, 1968: Nach dem Tod des Vaters werden die Schwestern Marie und Lena der kranken Mutter von der Fürsorge entrissen. Die Mädchen werden getrennt und an Pflegefamilien "verdingt", bei denen sie schwer arbeiten müssen. Als eine der beiden schwanger wird, soll ihr das Baby weggenommen zu werden. Doch sie will die Hoffnung nicht aufgeben, mit ihrem Kind in Freiheit zu leben - und auch ihre Schwester wiederzufinden. Jahre später zeigt sich eine Spur, die nach Deutschland führt...

"Die Verdingkinder in der Schweiz sind ein Thema, das betroffen macht und nicht vergessen werden darf." Ulrike Renk, Autorin von "Die Zeit der Kraniche"

Rezensionen zu diesem Buch

Ein gutes Buch

Zum Inhalt:
Bern, 1968: Nach dem Tod des Vaters werden die Schwestern Marie und Lena der kranken Mutter von der Fürsorge entrissen. Die Mädchen werden getrennt und an Pflegefamilien „verdingt“, bei denen sie schwer arbeiten müssen. Als eine der beiden schwanger wird, soll ihr das Baby weggenommen zu werden. Doch sie will die Hoffnung nicht aufgeben, mit ihrem Kind in Freiheit zu leben – und auch ihre Schwester wiederzufinden. Jahre später zeigt sich eine Spur, die nach Deutschland...

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Behördenwillkür gegenüber Unmündigen

Anna Volkmann ist die Hauptperson in dem Buch #DieVerloreneSchwester. Sie lebt in Zürich in einer Bank, ist nicht verheiratet und ohne festen Freund. Ihre Mutter ist Witwe und wohnt in Konstanz. Sie ruft eines Tages an. Die Mutter hatte einen Unfall und bittet Anna um Hilfe. Das lässt Anna sich nicht zweimal sagen und fährt in ihr Elternhaus. Nach einem Telefonat mit ihrer Mutter sucht sie nach einer Versicherungspolice zu einer Unfallversicherung. Dabei macht sie eine für sie selber...

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moderne Kindersklaven

ein grausames Kapitel in der Geschichte der Schweiz und das nicht im dunklen Mittelalter sondern bis in die 80 Jahre des letzten Jahrhunderts. Kinder wurden 'fremdverwahrt' und mußten auf Bauernhöfen Sklavenarbeit leisten.

In dem Buch wird die Geschichte der Schwestern Marie und Lena erzählt. Nach dem Tod des Vaters kann die Mutter sich nicht mehr um die Kinder kümmern und beide werden zunächst in einem Kinderheim untergebracht und später getrennt verdingt. Lena trifft es hart, auf...

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Bluts- und Seelenverwandtschaft

Meine Meinung zum Buch:

Man merkt der Autorin, die unter dem Synonym „Linda Winterberg“ schreibt, an, dass sie Erfahrungen mit historischen Romanen hat. Der Roman „Die verlorene Schwester“ lebt von zahlreichen Rückblenden in die Vergangenheit und detailliert recherchierten Fakten und Verknüpfungen. Trotzdem kommt auch die Gefühlsebene nicht zu kurz, im Gegenteil, die beiden Schwestern Marie und Lena haben sofort mein tiefstes Mitgefühl geweckt. Die Kombination aus Geschichte und...

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Traurige Geschichte

Im Buch erleben wir ein Stück traurige Geschichte. Nicht nur eine nieder geschriebene Geschichte, sondern ein Stück Geschichte aus der Schweiz. Und das liegt noch gar nicht so lange zurück. Bis 1980 gab es die Verdingekinder. Waisen oder Kinder aus geschiedenen Familien, welche nicht so spurten wie sie von Staates wegen sollten, wurden einfach in andere Familien gegeben. Oder sogar ins Zuchthaus zu Verbrechern.

Die Mädchen Lena und Marie erleiden solch ein Schicksal. In der heutigen...

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Das Schicksal der Verdingkinder

Cover:
Das Cover zu „Die verlorene Schwester“ wurde sehr schön gestaltet. Zunächst ist mir der Sepiastil aufgeallen, der natürlich gut zur Geschichte passt - genauso wie die junge Frau und der städtische Teil im Hintergrund. Die Frau, gekleidet wie aus der erzählten Zeit, hat einen geradlinigen Blick der aber auch Stärke anmuten lässt. Ihr Blick ist auf den Buchtitel gerichtet. Dies und die ganze Darb, Schrift und Bildgestaltung finde ich klasse umgesetzt. Die Ornamente und Blumen am...

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Verdingkinder in der Schweiz

Nach dem Tod ihres Vaters bleiben die Schwestern Lena und Marie nicht lange bei der kranken Mutter, denn das Jugendamt nimmt die beiden gegen ihren Willen in ein Heim, wo sie getrennt in zwei verschiedenen Familie zur Pflege gegeben werden. 
Marie kommt zur einer Familie, die eine Gärtnerei besitzt und wächst eingermassen normal auf. Sie kann die Schule besuchen. hilft beim Unternehmen der Familie mit und bekommt später eine Ausbildung zur Floristin. Als sie aber schwanger wird, will...

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Verdingkinder

Bern, 1968. Als der Vater von Marie und Lena stirbt, verfällt die Mutter in ein tiefes Loch. Die Fürsorge reißt die Mädchen von ihrer Mutter und ihrer Umgebung weg. Nach einem kurzen Heimaufenthalt werden die beiden getrennt auf Bauernhöfen verdingt. Während die eine ein halbwegs schönes Leben führen kann und darf, hat die andere die Hölle auf Erden. Doch dann wird eine der 2 schwanger und man nimmt ihr ihr Baby weg... 

2008, Anna findet durch Zufall ihre Adoptionsunterlagen und fängt...

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Verlorene Kindheit

Zwei Handlungsebenen werden zeitlich versetzt erzählt und ergänzen sich sinnvoll. Das ist geschickt gemacht.
2008: Die 35jährige Investmentbankerin Anna erfährt spät, dass sie adoptiert wurde. Sie beginnt über ihre Herkunft und ihre Mutter zu forschen. Doch das wird nicht einfach.
 
Ab 1969: Die Schwestern Lena und Marie wurden von ihrer Mutter und schließlich auch voneinander getrennt. Für Lena folgt ein Leben als Verdingkind. Das bedeutet für die Kinder, ausgenutzt zu...

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Ehrlich, berührend, erschreckend!

„Die verlorene Schwester“ von Linda Winterberg ist 2018 im Aufbau Verlag erschienen. Es umfasst in der Taschenbuchausgabe 448 Seiten und wird auf der Grundlage historischer Ereignisse der Verdingkinder in der Schweiz erzählt.

 

Die Autorin Linda Winterberg erzählt in ihrem Buch auf sehr berührende Art und Weise die Geschichte der Mädchen Marie und Lena, die im Jahre 1969 nach dem Tod ihres Vater der Mutter weggenommen und in die Obhut der schweizerischen Fürsorge gegeben werden...

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Verlorene Kinder

Es ist nicht nur die Geschichte von Anna, sondern auch die der Schwester Marie und Lena. Wobei Anna und die Schwestern Jahre trennen. In zwei verschiedenen Zeitepochen erfahren wir von ihrem Leben. Marie und Lena, die in Bern 1968 nach dem Tod des Vaters in ein Heim kommen wohl ihre Mutter noch lebt, werden beide von der Fürsorge abgeholt und als sogenannte "Verdingkinder" zu anderen Familien gegeben.

Annas Geschichte spielt 2008 in der Schweiz. Wie die Frauen zueinander finden, was...

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Menschenleben, die nichts zählen ... erschütternd!

Ich kann es gar nicht glauben, dass dieses Buch aus der Feder der gleichen Autorin stammt, die das wunderbare Buch „Solang die Hoffnung uns gehört“ geschrieben hat, welches bei mir seinerzeit eine Topbewertung erhalten hatte. Ich hatte mich sehr auf ihr neuestes Werk gefreut. Ein Werk, welches ein dunkles Kapitel der Geschichte beleuchtet und ein Thema, das erschreckenderweise noch gar nicht so lange zurück liegt. Ich hatte zu den sogenannten Verdingkindern schon einige Berichte gelesen und...

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Sehr bewegender Roman

Anna arbeitet in Zürich als Investmentbankerin,sie ist eine selbstbewusste junge Frau. 
Als ihre Mutter nach einem kleinen Unfall ins Krankenhaus muss, sucht Anna in ihrer Wohnung die entsprechenden Unterlagen zusammen. Als ihr dabei eine Adoptionsurkunde in die Hand fällt,gerät ihr Leben aus den Fugen. 
Sie wurde nicht als Tochter einer Anwaltsfamilie geboren, sondern kam in einem Gefängnis in der Schweiz auf die Welt. 
Sie begibt sich auf Spurensuche und trifft dabei auf...

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Schockierende, berührend erzählte Schicksalsgeschichte

Linda Winterbergs Roman“ Die verlorene Schwester“ hat mich sofort neugierig gemacht, nachdem ich den Klappentext und die Leseprobe gelesen hatte, denn über die „Verdingkinder“ in der Schweiz hatte ich noch nie gehört.

Die Geschichte handelt von Marie und Lena die als Geschwister bis zum  plötzlichen Tod des Vaters, die sie über alles liebt, glücklich und behütet aufgewachsen. Die Mutter ist mit dem Tod des Vaters überfordert, wird depressiv, kann sich nicht mehr ausreichend um die...

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Aufrüttelnd

Nach dem Tod ihres Vaters werden die Schwestern Lena und Marie der kranken Mutter von der Fürsorge entrissen und kurz darauf voneinander getrennt. Während Lena auf einem Bauernhof als Verdingkind schwer arbeiten muss und dabei auch Prügel bezieht, trifft Marie es besser, denn sie kommt bei Menschen unter, die sie als Pflegekind aufziehen. Doch es scheint, als ob sich die beiden Schwestern nie wiedersehen werden. – Viele Jahre später erfährt Anna, dass sie adoptiert wurde. Sie macht sich auf...

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Aufrüttelnd

Nach dem Tod ihres Vaters werden die Schwestern Lena und Marie der kranken Mutter von der Fürsorge entrissen und kurz darauf voneinander getrennt. Während Lena auf einem Bauernhof als Verdingkind schwer arbeiten muss und dabei auch Prügel bezieht, trifft Marie es besser, denn sie kommt bei Menschen unter, die sie als Pflegekind aufziehen. Doch es scheint, als ob sich die beiden Schwestern nie wiedersehen werden. – Viele Jahre später erfährt Anna, dass sie adoptiert wurde. Sie macht sich auf...

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Unfassbare Geschichte um Verdingkinder

Zum Inhalt:
Gegenwart: Anna erfährt durch Zufall, dass sie adoptiert wurde. Sie beginnt nach ihrer Mutter zu suchen und stösst dabei auf das Schicksal der Verdingkinder. Ist ihre Mutter auch eine von ihnen? Vergangenheit: Maria und Lena werden der Mutter entrissen, getrennt und müssen sich verdingen. 
Meine Meinung: 
Auch wenn es sich ja "nur" um einen Roman handelt, fand ich das Buch ungeheuer berührend und die Geschichte der Verdingkinder unfassbar. Ich hatte vorher noch...

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erschütterndes Schicksal – absolute Empfehlung

Nach dem Tod des Vaters werden die beiden sehr aneinander hängenden Schwestern Marie und Lena Flaucher in staatliche Obhut genommen, da die Mutter nach dem Tod des Ehemannes nicht in der Lage ist sich um sie zu kümmern. Mit dieser Zwangseinweisung beginnt für Marie und Lena ein Martyrium des Grauens…

Der Leser darf das Schicksal, den Lebensweg der beiden Mädchen über fast 4 Jahrzehnte begleiten. Ich habe beim Lesen mit den beiden gelitten. Das im Buch geschilderte Schicksal der beiden...

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Lesehighlight am Ende des Jahres

Bis zu diesem Buch habe ich noch nie etwas über die Verdingkinder aus der Schweiz gehört. Was ich in diesem Buch darüber gelesen habe, lässt mich echt fassungslos zurück. Wie kann es sein, dass es bis 1980 eine solch grausame, gemeine und abstoßende Praxis in der Schweiz gab und niemand diese Misstände anprangerte? Auch wenn die Geschichte von Lena und Marie in diesem Buch fiktiv ist, so erzählt die Autorin am Ende des Buches, dass sie stellvertretend für viele einzelne Schicksale steht und...

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Verdingkinder

2008. Sie lebte eine Lüge und sie konnte es einfach nicht ändern…

Anna Volkmann war eine erfolgreiche Investmentbankerin in einer großen Bank. Doch an Familie fehlte es ihr. Zwar lebte ihre Mutter noch –oder eigentlich war es ihre Adoptivmutter, wie sie kürzlich überraschend erfahren hatte…

1969. Lena und Marie Flaucher lebten mit ihrer Mutter zusammen. Der Vater war vor ein paar Monaten gestorben und seither lebte ihre Mutter nur noch in Trance…

So konnte es geschehen,...

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Verdingkinder

„Die verlorene Schwester“ ist ein berührender Roman von

Linda Winterberg. Der Schauplatz ist die Schweiz. Es ist erschreckend, wenn man liest, das es da 1968 noch Kinder gibt, die verdingt werden. Da denkt man ja eher ans 19. Jahrtausend. Sie werden zum Arbeiten, an Familien abgegeben und müssen schwer arbeiten und werden noch misshandelt. Ein hartes Schicksal, zu einer Zeit, in der ich schon lebte. Aber das gab es tatsächlich.

 

Ws fängt mit dem Prolog im Jahre 2008 mit...

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Weitere Infos

Art:
eBook
Sprache:
deutsch
ISBN:
9783841216076
Erschienen:
November 2018
Verlag:
Aufbau Verlag GmbH
8.94737
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.5 (19 Bewertungen)

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