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Zwei Zeitstränge, 500 Jahre auseinander, und doch irgendwie auf mystische Weise verbunden. Ein neuer Zons-Thriller, fesselnd wie gewohnt bei dieser Autorin. Auch dieses Mal bin ich atemlos durch das Buch durchgerauscht, habe mich gegruselt, erschreckt, gewundert, geekelt, habe gerätselt, war verwirrt und wurde immer planloser – und am Ende restlos überrascht.
Von diesem ganz besonderen Bilderbuch bin ich restlos überzeugt. Und das nicht nur, weil es rein äußerlich betrachtet sehr hochwertig gemacht ist mit stabilem Einband und kräftigem Seitenpapier, sodass das Buch ohne Schaden zu nehmen oft und oft angeschaut, vorgelesen und vor- und zurückgeblättert werden kann.
Ein Buch, das ich irgendwie gerne gelesen habe, aber im Nachhinein nicht weiß, was ich mit dem Inhalt anfangen soll. Die Autorin hat Psychologie studiert. Also ging ich davon aus, dass sie die psychischen Verstricktheiten unter Menschen analysieren kann. Und doch ließ mich das Buch ratlos zurück.
Manchmal darf es zwischendurch auch einmal ein Buch sein, dessen besondere Stärke darin liegt, den Alltag wegzuschieben und zu unterhalten, reine Unterhaltung, nichts sonst, ohne weiteren Anspruch.
Ein Jugendbuch, das vordergründig zwar leicht und schnell lesbar ist, das jedoch lange, lange nachwirkt. Unfassbar eindringlich, unfassbar gut geschrieben.
Vieles gefiel mir an diesem Thriller, jedenfalls so vieles, dass ich auch die beiden Folgebände lesen möchte. Dennoch reicht es nicht für ein uneingeschränktes Lob, denn es gab durchaus etwas, das mir ganz und gar nicht gefiel.
Es gibt (leider nur selten) Bücher, die legen sich wie eine wärmende Wolldecke um die Seele. Beim Lesen befindet man sich in einem Kokon des Wohlfühlens und des hoffnungsfrohen Denkens, den man am liebsten nicht mehr verlassen möchte.
Manche Bücher rutschen auf dem Stapel der noch zu lesenden Titel immer wieder nach unten, insbesondere die, die zu lesen man neugierig begann, um sie dann aus verschiedenen Gründen wieder zur Seite zu legen. So wie dieses. Ein Buch, mit dem ich mich mehrfach herumquälte.
Mehr als 15 Jahre lebte ich im Bergischen Land und wurde nie wirklich heimisch dort. Nun kam mir vorliegendes Buch in die Finger. Damit hoffte ich, wenigstens im Nachhinein eine gewisse Verbindung zu NRW aufbauen zu können. Da ich weder die Sendung noch die Autorin kannte, ging ich recht erwartungsfroh und neugierig auf das Thema zu.
Eigentlich hatte sich die Autorin ein spannendes Thema ausgesucht, und zwar die Jahre von 1940 bis in die Achtziger hinein als historischer Hintergrund mit Blickwinkel auf die Geschichte der Woman Air Force Service Pilots, mit dem Fokus auf der Hauptperson Audrey Coltrane als leidenschaftlicher Pilotin. Doch leider konnte mich dieses Erstlingswerk nicht wirklich überzeugen.
Der recht dürftige Inhalt: Die Halbgeschwister Karline und Paul können eines besonders gut: Über andere ablästern. Karline will Klassensprecherin werden und Paul will ein berühmter DJ werden. Weil Paul sitzen geblieben ist, muss er in der gleichen Klasse sitzen wie seine Schwester Karline. Karline entdeckt das Tagebuch von Paul und liest mit böser Begeisterung, was Paul bewegt.
Ein Buch, das den Verstand ebenso beansprucht wie das Gefühl. Ein Buch, das poetisch ist und politisch. Ein Buch, das mich tief bewegt hat. Ganz gewiss keine leichte Kost, aber purer Genuss für alle, die Sprache auf hohem Niveau zu schätzen wissen. Nicht der Leser verschlingt das Buch – das Buch verschlingt den sensiblen Leser mit Haut und Haaren.
Eigentlich lese ich historische Romane gar nicht so gerne. Aber „Die Kannenbäckerin“ hatte mich von der ersten Seite an eingefangen, und zwar so sehr, dass ich den Roman fast in einem Zug durchlesen musste.
Mein erster Krimi aus der Feder von Lenz Koppelstätter war das. Und es wird wohl auch mein letzter sein. Leider.
Habe ich je ein bewegenderes Jugendbuch gelesen, das mich mit so leisen, sensiblen Schritten in eine Welt gehen lässt, die mir bislang fremd war, und zwar mitten hinein, so tief hinein, dass ich tatsächlich lernte zu verstehen?
Ein Jugendbuch von ganz besonderer Qualität, wie ich finde. Mit herzerfrischend komischen Szenen, herzerfrischend liebevoll geschilderten Familienmitgliedern und herzerfrischend klugem Umgang mit einigen schwierigen Themen. Einzig das Cover finde ich persönlich außerordentlich hässlich und irreleitend. Dieses tolle Jugendbuch hätte ein kreativeres und passenderes Cover verdient!
Was mache ich mit einem Buch, das mich als Leser so sehr bedrückt, dass ich es eigentlich gar nicht weiter lesen mag? Das mich herunterzieht? Das meine depressiven Gefühle schürt? Und weil ich mit der Rezension nicht bis zum Frühling warten darf, fällt sie vielleicht schlechter aus als es das Buch eigentlich verdient hätte.