Alle Rezensionen von heinoko

Dort, wo die Zeit entsteht -

Dort, wo die Zeit entsteht
von Claudia Wengenroth

Ein poetisch-tiefenpsychologisches Fundstück

Katharina ist eine junge Ärztin, die Klarheit in Regeln und Ordnung findet. Die Kapriolen des Lebens, besonders in ihrem Beruf, zehren an ihr. Und so zieht sie sich für ein paar Tage, in der Zeit der Rauhnächte zwischen den Jahren, in die alte Berghütte ihrer Familie zurück mit der Hoffnung auf Abstand.

Die Djurkovic und ihr Metzger -

Die Djurkovic und ihr Metzger
von Thomas Raab

Ein Buch mit zu viel "Gschisti-Gschasti"

Humor ist so eine Sache. Vor allen Dingen eine ernste Sache, falls man darüber nachdenken möchte. Auf jeden Fall ist nicht jede Art von Humor für jeden Menschen in gleicher Weise geeignet, was das vorliegende Buch unmissverständlich beweist. Der Autor ist ein „Kult-Autor“, heißt es. Demnach gibt es viele Menschen, die seinen Humor mögen. Tja, ich gehöre leider nicht dazu.

 

Der Heimweg - Sebastian Fitzek

Der Heimweg
von Sebastian Fitzek

Abstoßend brutales Katz- und Mausspiel

 

Diese Rezension kann man kurz halten. Denn dass Fitzek „es drauf hat“, Thriller zu schreiben, weiß inzwischen wohl jeder. Dass er mit jedem weiteren Erfolgstitel mehr und mehr unter Druck und Leistungszwang gerät und damit zunehmend das verliert, was ihn in seinen frühen Titeln auszeichnete, gibt mir zu denken.

 

Die Hornisse - Marc Raabe

Die Hornisse
von Marc Raabe

Packende Szenen und ein gemeiner Cliffhanger

 

Wenn ein renommierter LKA-Ermittler wie Tom Babylon mitten beim Babyschwimmen weggerufen wird an einen Tatort, so zeigt sich meiner Meinung nach genau an dieser fast komisch anmutenden Szene sowohl die Stärke als auch die Schwäche des vorliegenden Buches.

 

Die wundersame Winterreise der Selma Larsson -

Die wundersame Winterreise der Selma Larsson
von Erik Ole Lindström

Ein Kinderbuch, wie es gelungener nicht sein könnte

Ein Kinderbuch, wie es gelungener nicht sein könnte

Aus dem Schatten des Vergessens -

Aus dem Schatten des Vergessens
von Martin Michaud

Überraschend und wendungsreich, aber zu ausufernd

Winter in Montreal. Am Tag vor Weihnachten wird die Psychologin Judith Harper bestialisch umgebracht. Etwa zur gleichen Zeit verschwindet der angesehene Anwalt Nathan Lawson, nachdem er in offensichtlicher Panik auf einem Friedhof Dokumente vergraben hatte. Und kurz darauf stürzt ein Obdachloser vom Wolkenkratzer. Er hinterlässt die Brieftaschen von Harper und Lawson.

Die einzige Zeugin - Tove Alsterdal

Die einzige Zeugin
von Tove Alsterdal

Guter Schreibstil verliert sich in Unglaubwürdigkeit und Langatmigkeit

Die Zusammenfassung dieses Mal gleich zu Beginn: Bei „Die einzige Zeugin“ handelt es sich um einen gut geschriebenen, aber langatmigen Kriminalroman. Ein Kriminalroman, der während seines Entstehens wohl vergessen hat, dass er ein Kriminalroman sein wollte und sich in Sozialkritik, privatem Herzeleid und in rumänischen Gebäudebeschreibungen verlor.

Kalle & Kralle, Band 1: Ein Kater gibt Gas -

Kalle & Kralle, Band 1: Ein Kater gibt Gas
von Christoph Mauz

Sowohl Handlung als auch Schreibstil mit Ekelfaktor

Der Autor hat einen lustigen Namen. Und er hält lustige Lesungen ab, wie uns der Verlag wissen lässt.  Doch das Buch „Ein Kater gibt Gas“ ist leider nicht wirklich lustig, wie ich finde.

Artiges Mädchen: Thriller -

Artiges Mädchen: Thriller
von Catherine Shepherd

Die Barbie-Puppe bringt den Tod

Die Autorin bringt mich immer wieder zum Staunen, denn Band für Band gelingen ihr Thriller, wie sie besser nicht sein könnten!

Aleja und die Piratinnen, Band 1: Das Schattenschiff -

Aleja und die Piratinnen, Band 1: Das Schattenschiff
von Maria Kuzniar

Alice Schwarzer würde es gefallen

In diesem Kinderbuch ab 10 spielt Aleja die Hauptrolle. Aleja ist ein mutiges und wissbegieriges Mädchen, das besessen ist davon, alles über Entdecker zu lesen und das davon träumt, selbst einmal auf Entdeckungsreise gehen zu können. Aleja lebt in ärmsten Verhältnissen in Sevilla, in irgend einer früheren Zeit.

Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht -

Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht
von Andrea Petković

Die Erben von Seydell - Das Gestüt -

Die Erben von Seydell - Das Gestüt
von Sophie Martaler

Perfektes Lesefutter mit Suchtfaktor

Hinter „Sophie Martaler“ verbirgt sich ein erfahrenes Autorenduo, lässt uns der Verlag wissen. Und in der Tat, die Erzählweise, der Aufbau der Geschichte, die Ausgestaltung der Personen zeigt, dass die Autoren ihr Handwerk verstehen.

Das Buch eines Sommers
von Bas Kast

Einfache Sprache, einfacher Inhalt

Meine Erwartungen an das Buch waren hoch. Zum einen, weil ich den Diogenes-Verlag sehr, sehr schätze, zum anderen, weil die Werbung für das Buch viel verspricht. Was ich vorfand, war ein Roman, dem es an allem fehlt, was zu einem guten Roman gehört. Und wie ich werde, wie ich bin (Untertitel), hat mir Bas Kast auch nicht verraten.

Die Königin des Ritz - Melanie Benjamin

Die Königin des Ritz
von Melanie Benjamin

Der spröde Schreibstil hält den Leser auf Distanz

Der Roman hat es mir nicht leicht gemacht. Denn er gibt sich nicht die Mühe, den Leser von Anfang an einzufangen. Im Gegenteil: Mit seiner distanzierten Erzählweise hält er die Leser auf Abstand. Nur wer durchhält, wird im späteren Verlauf durch Intensität, durch Eindringlichkeit,  durch Nähe und Gefühle „belohnt“.

Das Tartarus-Projekt - Gerd Schilddorfer

Das Tartarus-Projekt
von Gerd Schilddorfer

Intelligent, bissig, kurzweilig

Der Autor war mir bislang unbekannt. Mir gefällt die kritische Intelligenz des Autors, mir gefällt, wie er mit den Klischees spielt und den Finger durchaus satirisch-humorvoll auf so manche Wunde legt.

Memento Monstrum - Jochen Till

Memento Monstrum
von Jochen Till

Das hinreißendste Kinder-Erwachsenen-Buch seit langem

Graf Dracula ist 589 Jahre alt und muss zwei Tage lang seine Enkelkinder hüten. Das macht ihm gewaltige Angst, denn er ist zwar Opa, hat aber keine Ahnung von Kindern, den wahren Monstern, die immer nur Blödsinn im Sinn haben. Und außerdem: Wie lange muss sich überhaupt ein Vampirkind Zähne putzen? Doch mit einem Vorrat an Blutorangen-Tee und Blutgummibärchen wird es schon gut gehen.

Eiskalte Provence - Pierre Lagrange

Eiskalte Provence
von Pierre Lagrange

Unterhaltsam, aber nicht spannend

Pierre Lagrange, französisch anmutendes Pseudonym von Sven Koch, war mir bislang unbekannt. Obwohl das vorliegende Buch Band 6 einer Reihe um Albin Leclerc ist, hatte ich keine Mühe, mich in die beschriebenen Szenarien hineinzufinden und mich mit den  Protagonisten bekannt zu machen. Dank der großen Schrift war das Buch unangestrengt zu lesen.

Final Control -

Final Control
von Veit Etzold

Vielleicht eher eine Männerlektüre

Wenn ein Autor Hochschulprofessor und Redner für Corporate Storytelling ist, überhaupt einen beeindruckenden Lebenslauf vorweist, zudem mit einer Rechtsmedizinerin verheiratet ist, kann man davon ausgehen, dass seine Bücher reichlich mit Hintergrundwissen gefüttert und strategisch raffiniert konstruiert sind.

Der Sänger
von Lukas Hartmann

Der kleine große Sänger Joseph Schmidt

Wer erinnert sich heutzutage noch an diesen grandiosen Sänger Joseph Schmidt, nur 1,54 m groß, dem aufgrund seiner Körpergröße die Opernbühnen verschlossen blieben, der aber als Konzert-, Film- und Radiosänger eine großartige Karriere hinlegte? Vielleicht kennt man noch am ehesten „Tiritomba“ oder „Ein Lied geht um die Welt“.

Das schwarze Schaf - Annette Roeder

Das schwarze Schaf
von Annette Roeder

Wo Rädertierchen rülpsen, da ist Baskeltorp...

Ein solch vergnügliches, tempo- und ideenreiches, liebenswertes Kinderbuch habe ich schon lange nicht mehr in der Hand gehabt! Meine uneingeschränkte Begeisterung werde ich mit Sicherheit mit vielen Kindern teilen.

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