Alle Rezensionen von Krystal Snow

Die dunkle Seite des Mondes - Martin Suter

Die dunkle Seite des Mondes
von Martin Suter

Unglaublich gut

Das ist definitiv eines von den Büchern, die einem lange im Gedächtnis bleiben werden. Suter schildert sehr realitätsnah, was passieren kann, wenn jemand seine komplette Selbstkontrolle verliert. Die Geschichte ist extrem gut recherchiert sowie spannend, klar und kurzweilig erzählt. Am faszinierendsten ist aber, wie treffend Suter die Szenen schildert, wie gut er einfach den Ton trifft.

Splitter - Sebastian Fitzek

Splitter
von Sebastian Fitzek

Fitzek versteht sein Handwerk

Kein Zweifel, Fitzek versteht sein Handwerk definitiv. Er schreibt unglaublich gut und lebendig und weiß, wie man Spannung erzeugt. Nach jedem Kapitel kommt ein Knall, eine Wendung, etwas, mit dem man nicht gerechnet hat. Dazu war die Geschichte auch noch ziemlich interessant.

Sarg niemals nie - Dan Wells

Sarg niemals nie
von Dan Wells

Schlechter Slapstick

Fairerweise muss ich zugeben, dass ich das Buch nach ein bisschen mehr als der Hälfte abgebrochen habe. Mich hat die Geschichte und vor allem der Erzählstil überhaupt nicht überzeugen können und auch nicht gepackt. Ich dachte, es handelt sich bei dem Buch um einen humorvollen Vampirroman, vielleicht sogar um eine Vampirsatire.

Gut gegen Nordwind - Daniel Glattauer

Gut gegen Nordwind
von Daniel Glattauer

Liebesgeschichte ohne Kitsch und Patos

Was für eine schöne, zauberhafte, feinfühlige, traurige Liebegeschichte. Und das ganz ohne Kitsch und Pathos. Nebenbei kommt die Geschichte sogar ohne groß angelegte Szenen aus, denn Glattauer inszeniert seinen Roman als raffinierte E-Mail-Variation des klassischen Briefromans. Die Geschichte besteht demnach nur aus der E-Mail-Korrespondenz der beiden Protagonisten.

Sputnik Sweetheart - Haruki Murakami

Sputnik Sweetheart
von Haruki Murakami

Reise in die Tiefen der Seele

In Sputnik Sweetheart nimmt Murakami den Leser wieder mit auf eine Reise in die Tiefen der Seele und zeigt einmal mehr, dass er ein Meister des Surrealismus ist. Im Zentrum des Romans steht zwar eine Art Dreiecksbeziehung bzw. Liebesgeschichte, doch lebt der Roman nicht so sehr von diesem Plot, als vielmehr von den Widersprüchen zwischen Traum und Realität.

Hölle, all inclusive - Mark Werner

Hölle, all inclusive
von Mark Werner

Verkrampfter Humor

Das Buch ist nett und erfüllt den Zweck einer seichten Strandlektüre, bei der man nicht viel denken muss und bei der es auch nicht schlimm ist, wenn man ein paar Sätze oder Passagen verpasst. Mehr aber auch schon nicht. Die Figuren sind recht konturlos, Pointen fehlen gänzlich. Grausam fand ich vor allem den Witz des Buches, der total verkrampft und erzwungen wirkt.

Juliet, Naked - Nick Hornby

Juliet, Naked
von Nick Hornby

Mehr als ein Beziehungsroman

Juliet, Naked ist viel. Ein Beziehungsroman, eine Geschichte über Erwachsene, die ihr Leben satt haben und sogar glauben, es vertan zu haben. Aber auch eine Geschichte über Leidenschaften, unerfüllte Träume und einen Neuanfang. Hornby setzt die Themen so brillant um, wie kaum ein anderer Autor.

Belles Lettres - Charles Simmons

Belles Lettres
von Charles Simmons

Blick hinter die Kulissen des Literaturbetriebs

Sehr gelungene, zynische Satire über Literaturkritik und den Literaturbetrieb an sich. Hier wird wirklich alles auf die Schippe genommen: vom Kritiker, dem der Klang seines eigenen Geschreibsels wichtiger ist, als eine klare Aussage über das Buch bis hin zu Verlagen, die sich Plätze auf Bestsellerlisten kaufen. Das erste Kapitel, das als Einführung bzw.

Nächsten Sommer
von Edgar Rai

Der Sinn des Lebens

Eigentlich kann ich Geschichten in denen sich alles um den Sinn des Lebens dreht überhaupt nicht leiden. Eigentlich, denn obwohl es in „Nächsten Sommer“ hauptsächlich genau darum geht, hat mir das Buch wahnsinnig gut gefallen. Edgar Rai hat bewiesen, dass man das Thema auch anders umsetzen kann. Die Geschichte ist leicht und jung, dabei aber auch tiefgründig.

Die kleine Eule - Jill Tomlinson

Die kleine Eule
von Jill Tomlinson

Die Nacht ist schön

Ein ganz tolles Kinderbuch, sehr intelligent gemacht, mit einer wunderschönen Botschaft. Die kleinen Bleistiftzeichnungen im Buch sind ziemlich süß und sehr gelungen. Für ganz kleine Kinder vielleicht noch nichts, da es recht wenige Zeichnungen zum anschauen gibt und die Geschichte vielleicht doch etwas zu komplex ist. Aber für Kinder ab etwa fünf Jahren auf jeden Fall zu empfehlen.

Alle Wasser laufen ins Meer - Martin Beyer

Alle Wasser laufen ins Meer
von Martin Beyer

Wer war Georg Trakl?

Sehr gelungener, gut recherchierter biographischer Roman über den Dichter Georg Trakl. Feinfühlig erzählt der Autor von der tiefen Geschwisterliebe zwischen Trakl und seiner Schwester Grete sowie deren Hingabe zur Kunst. Alles vor der Kulisse der dem Untergang geweihten K-und-K-Monarchie. Beeindruckt hat mich vor allem die bildgewaltige Erzählweise.

Mein Tag ist deine Nacht - Melanie Rose

Mein Tag ist deine Nacht
von Melanie Rose

Durchwachsen

Das Buch fand ich durchwachsen. Die Idee ist wirklich super und einmal etwas anderes. So etwas habe ich vorher tatsächlich noch nicht gelesen. Auch der Schreibstil ist angenehm, zumindest lässt sich das Buch schnell und leicht lesen. Die Charaktere sind toll gezeichnet und vor allem Jessica ist einem sofort sympathisch.

Haarweg zur Hölle - Hermann Bräuer

Haarweg zur Hölle
von Hermann Bräuer

Witziger Ausflug in die Welt der Hair-Metal-Bands

Erst mal vorneweg: Dieses Buch ist ein Spartenbuch und gefällt vielleicht wirklich nur den Leuten, die auf Romane über Musikbands stehen bzw. vielleicht noch speziell etwas mit der Musikrichtung Hair Metal oder eben Metal und Rock im Allgemeinen anfangen können.

Vorübergehend tot - Charlaine Harris

Vorübergehend tot
von Charlaine Harris

Absolute Lieblingsserie

Mein Überraschungsbuch schlechthin. Im Grunde wollte ich die Serie eigentlich gar nicht anfangen, weil die meisten Vampir-Geschichten eh abgedroschen und schlecht sind und die Aussicht auf eine nie endende Buchserie á la Hohlbein fand ich auch nicht so prickelnd. Irgendwie hab ich mich dann doch anfixen lassen und ich muss sagen, dass ich echt froh bin, die Serie entdeckt zu haben.

Todesbräute - Karen Rose

Todesbräute
von Karen Rose

Blutige Seifenoper

Nicht so toll wie der erste Teil (Todesschrei), vor allem weil der Plot nicht so gut ausgearbeitet war, aber trotzdem wieder ganz nett zu lesen. Ist jetzt nichts super Anspruchsvolles und natürlich steht vor allem wieder die Liebesgeschichte im Vordergrund, aber für Zwischendurch ganz empfehlenswert. Wie eine Seifenoper, nur eben eine etwas blutige.

Todesschrei - Karen Rose

Todesschrei
von Karen Rose

Gelungener Lady-Thriller

Erstaunlicherweise mochte ich das Buch sehr. Am Anfang musste ich mich zwar sehr an die Art mancher Charaktere gewöhnen und ich fand die vielen Namen und Handlungsstränge etwas verwirrend, aber gerade das war es dann auch, was das Buch so spannend und vielfältig gemacht hat. Ist jetzt bestimmt nicht DER Thriller überhaupt, aber im Paket sehr gelungen.

Unter Null - Bret Easton Ellis

Unter Null
von Bret Easton Ellis

Nichts außergewöhnliches

Umsetzung und Stil fand ich gut. Die Ziellosigkeit, Resignation, Langweile und seelische Abgebrühtheit der Protagonisten, die Tatsache, dass im Leben dieser jungen Leute nichts passiert und sie sich im Grunde nichts zu sagen haben, wurde literarisch und sprachlich perfekt umgesetzt. Die Geschichte an sich war nicht (mehr) so meins.

Ausgesetzt - James W. Nichol

Ausgesetzt
von James W. Nichol

Nicht schlecht, aber kein Highlight

An sich nicht schlecht, aber kein Highlight. Die Geschichte an sich hat mir gefallen, es war auch zeitweise spannend und man wollte schon wissen, wie es jetzt ausgeht. Das Hauptproblem für mich war aber, dass schon relativ früh klar war, was Sache ist, die Protagonisten jedoch immer noch blind und nichtsahnend durch die Handlung gestolpert sind.

Die Räuber - Barbara Kindermann, Friedrich Schiller

Die Räuber
von Barbara Kindermann Friedrich Schiller

Fabelhaft

Fabelhaft! Wunderschöne und liebevolle Aufmachung und richtig kindgerecht umgesetzt. Kindermann erzählt den Klassiker so feinfühlig nach, dass sie das Original in keinster Weise zerstört, sondern für Kinder (und auch Erwachsene) verständlich macht. Die wichtigsten Zitate bleiben erhalten und werden gekonnt in die Nacherzählung eingebunden.

Erebos - Ursula Poznanski

Erebos
von Ursula Poznanski

Toller Jugendthriller

Richtig toll. Ist zwar ein Jugendbuch, aber auch für Erwachsene wundervoll. Sprachlich gut, spannende Geschichte, super Umsetzung, sympathischer Hauptcharakter. Genauso wie Nick nicht vom Spiel loskommt, kommt der Leser nicht vom Buch los.

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