Magazin

Beschädigte Bücher

Lesegewohnheiten

Von Kaffeeflecken und Eselsohren

Eselsohren, gebrochene Rücken, Kaffeeflecken – für viele Leser ist die Vorstellung eines abgegriffenen Buches die reinste Horrorvorstellung. Leser lieben ihre Bücher und behandeln sie pfleglich. Doch die eine oder andere Angewohnheit kann sich da schonmal zu einem kleinen „Tick“ entwickeln ;-).

Wieso man ein Buch nicht achtsam behandelt, ist vielen Lesern absolut schleierhaft. Sie pflegen ihre Lektüren, öffnen die Romane nur vorsichtig, damit keine unnötigen Risse entstehen und nutzen liebevoll gestaltete Lesezeichen, um sich die Stellen zu markieren, an denen sie pausiert haben. Kekse, Kuchen und Tee dürfen nur im erforderlichen Sicherheitsabstand von der Lektüre verspeist werden und in der Badewanne zu lesen ist viel zu gefährlich. Manche lieben ihre Bücher sogar so sehr, dass es ihnen schwerfällt, sie aus der Hand zu geben. Sie auszuleihen, bringen sie nicht übers Herz – aus Angst vor Leserillen, gewellten Seiten und Flecken. Stattdessen werden die Romane nach dem Lesen behutsam zurück ins Regal gestellt, wo sie neben den vielen anderen tadellos gepflegten und knickfreien Rücken den Eindruck erwecken, als wären sie nie angetastet worden.

Und wieso sollte man auch nicht auf das Acht geben, was einem so wichtig ist? 

Doch nicht nur die Pflege von Büchern birgt Potential für kleine „Spleens“. Auch darüber hinaus lassen sich bei so manchem Leser Gewohnheiten entdecken, die er vielleicht schon selber nicht mehr wahrnimmt. Manche beginnen erst dann einen Roman, wenn sie die letzte Seite oder den letzten Satz des Buches aufmerksam gelesen oder aber am Buch gerochen haben. Andere müssen über die exakte Seitenzahl des Romans Bescheid wissen, um sich entspannt mit der Lektüre zurücklehnen zu können. Der eine kann den Roman nur pausieren, wenn er eine gerade Seitenzahl, der andere, wenn er das Kapitelende erreicht hat. Viele bevorzugen Bücher, die noch original eingeschweißt sind. Sie wollen in der Buchhandlung keine Romane kaufen, in denen schon geblättert wurde. Selbst dann nicht, wenn sie es selbst waren, die darum gebeten haben, die Folie zu entfernen, um einen Blick ins Buch zu werfen. Aus Angst, ein winziger Teil des Zaubers könnte bereits vor dem Kauf verloren gegangen sein.

Viele Leser ertragen nicht die kleinste Unordnung in ihren Regalen. Egal, ob die Bücher nach Verlag, Größe, Farbe, Autor oder Titel sortiert sind – fällt ein Buch aus der Reihe, löst dieses Ungleichgewicht innerhalb des eigenen Ordnungssystems eine innere Unruhe aus, die sich nur durch das Beseitigen des Fehlers ausmerzen lässt. Oder aber sie lieben das Chaos und fühlen sich nur mit einem unüberschaubaren Durcheinander im Regal wohl.

Die einen brauchen absolute Ruhe beim Lesen, ertragen keine Musik und keinen Straßenlärm, andere lesen besonders gerne in belebten Cafés.

Gut, ein wenig überspitzt mag so mancher Punkt ja dargestellt sein. Das muss ich zugeben. Aber die eine oder andere „spleenige“ Angewohnheit beim Lesen haben doch die meisten, oder? Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier, er fühlt sich wohl mit seinen eingespielten Verhaltensweisen – sie geben ihm Sicherheit. Und es sind doch auch diese kleinen Ticks, die einen Menschen sympathisch machen, oder?

Habt ihr auch kleine „Ticks“ oder Angewohnheiten beim Lesen, Kaufen oder Sortieren von Büchern? 

 

Artikel verfasst von: +Maren Kahl

Kommentare

Seiten

Caröchen kommentierte am 21. Januar 2014 um 11:49

Ich streiche bei einem neuen Buch über das Deckblatt, dann klappe ich es vorsichtig auf, um den tollen Geruch einzuatmen und dann schaue ich, wie viele Seiten das Buch hat.

Und wehe beim Lesen bricht der Buchrücken :-O Genau deshalb geben ich meine Bücher nur an ausgewählte Personen. ;)

airedale kommentierte am 21. Januar 2014 um 13:40

genaus o mache ich es auch. Ich liebe es, wenn die gelesenen Bücher wie ungelesene aussehen.

Klappt leider nicht immer :-(

 

DinDin kommentierte am 21. Januar 2014 um 14:23

An mich <3 ;D

Caröchen kommentierte am 21. Januar 2014 um 14:32

ja und fast nur an dich <3
:D

nicigirl85 meinte am 21. Januar 2014 um 11:53

Danke Maren für diesen Text, denn er spricht mir aus der Seele. Einige Angewohnheiten kann ich sofort unterschreiben.

Wenn ich denn mal im Laden ein Buch kaufe, dann muss das echt perfekt sein und darf keine Macke haben. Mir ist es da auch nicht peinlich den ganzen Stapel durchzuwühlen, eh ich für mich ein perfektes Buch gefunden habe. Das oberste nehme ich nie (auch wenn ich selbst im obersten blättere) und HCs müssen bei mir auch immer eingeschweißt sein.

Ansonsten suche ich immer ein passendes Lesezeichen (aus meiner Sammlung) zu jedem Buch aus, bevor ich mit Lesen beginne. Na ja und ich zähle auch zu den Seitenschnüfflern, die gern an dem Papier schnuppern.

Mir ist es übrigens am liebsten, wenn es eher ruhig ist. Musik darf nebenher laufen, aber in belebten Cafes zum Beispiel kann ich mich leider nicht aufs Lesen konzentrieren.

 

Lesezeichen13 kommentierte am 21. Januar 2014 um 12:08

Als ich deinen Beitrag gerade gelesen habe, mußte ich schon schmunzeln.

Ich kaufe auch keine Bücher die als erstes liegen, sie werden auch von mir von allen Seiten begutachtet und wenn ich irgendetwas finde, wird ebenfalls so lange nach dem "ohne Makel" Buch gesucht.

HC´s müssen eingeschweißt sein, auch wenn ich sie, für den Blick ins Buch) auspacken lassen habe. Ich liebe den Duft von neu ausgepackten Büchern. :-)

Okay, Leserillen können sein, aber nur wenn sie sich nicht vermeiden lassen.

Eigentlich ist das völliger Quatsch, aber ich liebe diese Spleens. :-)

 

Bei Musik, TV oder im Flugzeug kann ich lesen, aber nicht in belebten Cafes, U-Bahnen o.ä.

 

Zwischen den Zeilen kommentierte am 21. Januar 2014 um 17:30

Das mit dem perfekten Buch klingt genau nach mir :)

Ich bin auch schon von Buchhändlern und Kunden richtig doof angeschaut worden, wenn ich minutenlang jedes der 40 vorhandenen Examplare auf dem Büchertisch begutachtet habe und einen Meter tief in den Stapel eingetaucht bin, bevor ich zur Kasse gegangen bin. Sollte keines der Bücher perfekt sein, dann versuche ich es lieber in einer anderen Buchhandlung als ein angedötschtes zu kaufen. Wenn Amazon mir ein nicht perfektes Exemplar sendet, schicke ich es gnadenlos zurück. Ein Buch musste ich dreimal zurücksenden, bevor ich ein perfektes Exemplar hatte. Und Hardcover ohne Folie gehen bei mir grundsätzlich gar nicht.

Lesezeichen13 kommentierte am 21. Januar 2014 um 19:00

Kennen wir uns? Ich wußte gar nicht, dass ich einen Zwilling habe...*lach*

Das stimmt, man wird echt schief angesehen, sobald man zig Bücher begutachtet, ehe man eines davon nimmt. Ich habe auch schon mal die Buchhandlung gewechselt, weil mir die Exenplare die da auslagen, nicht gefielen.

Das mit Amazon handhabe ich genauso wie du. Sobald das Buch nicht meinen (perfekten) Vorstellung entspricht, wird es zurück geschickt.

 

Freut mich, dass ich nicht alleine mit den Spleens bin!!! :-)

 

Seraphina kommentierte am 22. Januar 2014 um 11:12

Das ist mir eigentlich egal! Ich  nehme das erste Buch vom Stapel/aus dem Regal und gehe zur Kasse um es zu bezahlen. Gut da ich aber auch gebrauchte und ME Exemplare kaufe stört mich dass wahrscheinlich deswegen nicht ob es das erste Buch ist vom Stapel oder aus dem Regal! 

storycircus kommentierte am 21. Januar 2014 um 11:57

Ich rieche auch wahnsinnig gerne an Büchern, denn jedes hat seinen eigenen Geruch, herrlich.

Was ich mir komplett abgewöhnt habe ist, sich über Makel, Knicke oder Flecken aufzuregen. Auch Geknickte Buchrücken machen mir nicht mehr so viel aus wie früher. Dadurch wird ein Buch doch erst lebendig. Ein Buch ist letztlich auch "nur" ein Gebrauchsgegenstand, auch wenn ich natürlich dafür bin, dass man sie trotzdem so gut es eben geht sorgfältig behandelt. Aber was macht schon ein Kaffeefleck auf eiener Seite?

Was ich allerdings mache ist, vor dem Lesen eines Hardcovers den Schutzumschlag abzumachen. Der diente ja früher dem Schutz des Buches. heute sind sie allerdings mehr ein schmuckes Accessoire und sollten am besten nicht verknicken :D

nachtOvOeule kommentierte am 21. Januar 2014 um 14:11

Oh ja das mach ich auch! Also den Schutzumschlag entfernen - in ruhe das Buch lesen - und ganz am Ende den Schutzumschlag erst wieder drum machen. Wenn dieser verknickt oder einreißt, finde ich das schon sehr ärgerlich!

Noelas_books kommentierte am 21. Januar 2014 um 16:29

Das mach ich auch. Finde es schöner, wenn der Umschlag geschont wird

doppelgaenger kommentierte am 21. Januar 2014 um 16:33

Lese meist TB, aber wenns ein HC ist muss der Schutzumschlag beim Lesen auch bei mir ab, da sie viel zu schnell Schäden nehmen :)

Zwischen den Zeilen kommentierte am 21. Januar 2014 um 17:32

Schutzumschlage werden bei mir auch immer geschützt. Die lege ich sorgfältig ins Regal, bis ich das Buch ausgelesen habe, dann kommt der Umschlag wieder drum, damit es schön aussieht.
Ich kann allerdings nicht verstehen, wenn manche Leute die Schutzumschläge wegwerfen. Die sind so dekorativ, auch wenn sie beim Lesen unpraktisch sind.

NussCookie kommentierte am 23. Januar 2014 um 19:26

Was :o?  Es gibt tatsächlich Leute, welche die Schutzumschläge WEGWERFEN ?! Wer bitte macht sowas :'( ...?

Jeco01 kommentierte am 07. Oktober 2014 um 19:16

Ich bin entsetzt, das es so etwas wirklich geben soll

Buechernische kommentierte am 16. Februar 2014 um 21:30

Wuahhh. Wegwerfen? Woot? Neiiiiiiiin, alles nur das nicht. Ich nehme den Umschlag auch immer zum Lesen ab, möchte keine Risse oder Flecken darauf haben. Ich habe schon einmal ein gebrauchtes Buch von medimops bekommen, da fehlte der Umschlag. Kann sich das einer vorstellen? Wer verkauft sein Buch ohne Umschlag? Behält er / sie  das im Regal als leere Hülle, oder wie? :-))

Bookworm66 kommentierte am 22. Januar 2014 um 08:55

Das ist wohl auch der einzige Spleen, den ich in dieser Hinsicht habe: vom Hardcover vor dem Lesen (oder Verleihen) den Schutzumschlag abmachen. Der bekommt beim Lesen einfach zu leicht Knicke und Risse und hinterher sieht's so aus, als wäre das Buch schon x-mal gelesen ...

Lerchie kommentierte am 23. Januar 2014 um 13:14

Auch ich rege mich nicht über Makel in Büchern auf. Natürlich versuche ich selbst, sie zu vermeiden, aber das klappt halt nicht immer. Knicke in den Rücken von Taschenbüchern sind ja schon fast unvermeidlich. Schließlich muss man ein Buch aufschlagen um es lesen zu können. Ich kann mir kein Bücherregal mit makellosen Buchrücken vorstellen. das sieht aus, als ob sie nur zur Zierde dastünden, und, nicht wie bei mir, mehrmals gelesen würden.

Übrigens binde ich meine Bücher mit Buchfolie ein. Die TB's mit Klebefolie und die Hardcover - in der Regel vor dem ersten Lesen - mit Buchfolie. So wird der Schutzumschlag nicht beschmutzt oder verknickt.

Was Lesezeichen angeht bin ich sehr flexibel. Ich habe auch viele, nur wenn ich gerade eines brauche - im Bett z.B. - finde ich keines. Dann tut es auch ein Fitzelchen von einem Papiertaschentuch!

NussCookie kommentierte am 23. Januar 2014 um 19:28

Das kann ich so genau unterschreiben :)! (Nur das ich meine Bücher nicht in Buchfolie einpacke, aber... das ist eine gute Idee!!!)

Kitty Catina kommentierte am 23. Januar 2014 um 19:38

Endlich mal jemand, der sich auch nicht so pingelig hat mit Büchern.

Ich finde, dass sich manche Macken einfach nicht vermeiden lassen, gerade wenn man beim Lesen nicht immer nur drauf aufpassen will, dass auch wirklich kein Knick oder Fleck rein kommt. Außerdem hat ein Buch, wenn es gelesen aussieht, genau wie du auch sagst, viel mehr Flair. Das Einzige was mich stört, wenn ich ein gebrauchtes Buch kaufe ist, wenn Seiten fehlen oder es so verknickt ist, dass es schon nicht mehr schön aussieht oder der Schutzumschlag fehlt oder so kaputt ist, dass man ihn nicht einmal mehr kleben kann.

Ich rieche übrigens auch immer an meinen neuen Büchern. Die riechen aber auch einfach nur zu toll.

Seraphina kommentierte am 21. Januar 2014 um 12:26

Den einzigsten Tick den ich habe, ich rieche grundsätzlich an den Büchern egal ob neu oder gebraucht. Mit Leserillen in den Buchrücken habe ich keine Probleme, das passiert halt beim lesen aber ich versuche trortzdem auf zupassen beim lesen. Bei Flecken aller Art bin ich schon pingeliger denn das mag ich nicht und finde es auch ziemlich eklig. Ich habe auch nichts dagegen wenn Bücher rund oder schief gelesen werden ich versuche  aber trotzdem  beim lesen drauf zu achten.

Naja bisher sind meine Regale sehr ordentlich(nach Reihen sortiert) eingeräumt wenn das aber so weiter geht mit dem Buchkauf dann ist da bald auch eher Chaos drin!!  Lesen kann ich übrigens überall egal ob es dort laut oder leise ist, damit habe ich noch nie Probleme gehabt. Zum makieren wo ich bin benuzte ich meist Lesezeichen aber auch alles andere was mir in die Finger kommt und ich versuche meist bis zum Kapitelende zu lesen das gelingt aber nicht immer. 

Bei gebrauchten Büchern achte ich darauf das die Leserillen nicht ganz so stark ausgeprägt sind bzw. das der Buchrücken nicht so verblasst ist das man nichts mehr erkennt. Naja da ich bei Flecken doch pingelig bin achte da auch bei gebrauchten Büchern darauf!   Bei gebrauchten Büchern finde ich das auch nicht so schlimm wenn es schief oder rund gelsen ist. 

 

lila-luna-baer kommentierte am 21. Januar 2014 um 12:21

Das ist ja witzig, bei so einigen genannten Spleens hier, habe ich mich direkt wiedererkannt. Wenn ich neues Buch anfange, dann wird das richtig zelebriert: Ich gucke mir das Buch von allen Seiten an, lese den Text auf der Rückseite, streiche über den Einband und wenn ich es aufschlage, versenke ich erst mal meine Nase zwischen den Buchseiten. Erst dann kann ich mit dem Buch richtig anfangen. Beim Lesen benutze ich immer Lesezeichen und ich achte darauf möglichst keine Leserillen zu verursachen.

Wenn ich Bücher kaufe, müssen sie perfekt aussehen. Schon leicht angeschlagene Bücher kaufe ich nicht. Ausnahme: Mängelexemplare, da akzeptiere ich leichte Macken natürlich. Hardcover kaufe ich nur in Folie.

Sommerzauber02 kommentierte am 21. Januar 2014 um 12:49

Ich habe auch so meine Bücher-Macken.... Ich versuche, möglichst knickige Ecken vom Buch-Cover zu vermeiden. Das ist gerade bei Taschenbüchern und dicken Büchern manchmal schwierig, es zu vermeiden. Ich mag  keine Eselsohren und Flecken in Büchern. Leserillen lassen sich manchmal ebenso nicht vermeiden. Ich hatte jetzt ein dickeres TB gelesen, dass ich zum Buchtausch weitergeben wollte, .... man habe ich penibel darauf geachtet, dass es keine knickigen Buchecken und Leserillen bekommt. Denn ich möchte, dass andere LeserInnen auch noch Spass an dem Buch haben, und ein ansehnliches Buch in den Händen halten.

In der Vor-Weihanchtszeit war ich in einer Buchhandlung und fand ein passendes TB zum Verschenken,  a b e r    ich habe keins der drei noch vorhandenen TBs gekauft, weil sie eben knickige Buch-Coverecken hatten, und Gebrauchsspuren hatten. Das wollte ich der zu beschenkenden Person nicht zumuten, weil ich dachte, hinterher denkt die beschenkte Person, ich habe es selbst gelesen, und verschenke es weiter. Zum Glück habe ich dann noch ein Ersatzbuch gefunden. Wenn ich ein Buch verschenke, dann ist es nigelnagelneu.

bücherwurm86 kommentierte am 21. Januar 2014 um 13:06

Ohja, ich finde mich in diesem Artikel auch wieder und musste ganz schön schmunzeln :) 

Wenn ich mir ein Buch kaufe, nehme ich auch nie das erste was da liegt, das geht ja mal gar nicht weil es ja schon so viele in den Händen hatten und ich will ja die erste sein :D

Bevor ich ein Buch anfange zu lesen, muss ich den Geruch eines neuen Buches erst in mich einsaugen. Dann streiche ich grundsätzlich übers Cover und schaue nach wie viele Seiten es hat.

Beim Lesen achte ich auch darauf das Buch keine Leserillen bekommt und wenn ich dafür das Buch nur halb öffne und mich beim lesen verrenken muss :) Kaufe ich mir gebrauchte Bücher dürfen die aber auch schon gelesen aussehen. Flecken gehen auch mal gar nicht. Ein schönes Lesezeichen ist ein muss.

Ruhe muss ich nicht umbedingt haben beim lesen, also mit Fernseher im Hintergrund oder Musik habe ich kein Problem.

 

bookworm kommentierte am 21. Januar 2014 um 13:20

Nach dem Lesen eines Buchs streiche ich immer nochmal über das Cover und lese mir den Klappentext nochmal durch. Was das bringen soll weiß ich selbst nicht, schließlich kenne ich das Buch ja schon, dennoch mache ich es immer :D

Was Leserillen angeht... das ist mir bei Taschenbüchern relativ egal, solange das Buch nicht auf dem Bauch liegt oder es mit aller Gewalt auseinandergeknickt wurde. Bei HC ist das was anderes, da darf das Buch nicht zu weit geöffnet werden und der Schutzumschlag kommt ab. 

In Sachen Getränke und Essen beim Lesen bin ich recht entspannt. Schokolade darf zwar auch nicht in die Nähe eines Buchs, aber bei Tee ist das nicht so schlimm und Krümel kann man wegpusten. In der Wanne lesen geht bei mir gar nicht, da ich keine Wanne habe, würde es aber trotzdem machen. 

Mh... mein Bücherregal ist momentan ziemlich chaotisch, aber das gefällt mir nicht wirklich. Also es muss nicht hunderprozentig steril und mit dem Lineal ausgerichtet sein, aber ich habe gerne HC und TB getrennt und Einzelbücher woanders stehen als Serien. 

Glaub das wars :D

lg

aly53 kommentierte am 21. Januar 2014 um 13:21

Ich musste auch schmunnzeln bei deinem Text. Ich wusste gar nicht, dass ich so einen Spleen habe.

Aber tatsache, bevor ich ein Buch lese, schaue ich mir das Cover an, überprüfe den Klappentext, dann muss ich natürlich noch die Inhaltsangabe auf der ersten Seite lesen. Erst dann kann ich mich entspannt zurücklehnen und beginnen....

Mein absolutes no go sind Wasserflecken, da könnt ich im wahrsten Sinne des Wortes ausflippen.

Annette kommentierte am 21. Januar 2014 um 13:42

Tja, die lieben Bücherfreunde und ihre Spleens.
Bei mir sind die Bücher nach Autoren gerodnet und im gleichen Autor nochmals, wenn möglich, nach der Nummer auf dem Rücken. Sollte eines der Bücher aber, aus welchem Grund auch immer, etwas größer sein als sie anderen, kommt das große links an den Anfang und dann wird der Größe nach weitersortiert. Ebenfalls stehen die Bücher der AUtoren ganz oben, wo ich bereits sehr viele oder sogar alle Bücher des Autor habe. So zu sagen nach der Anzahl der Bücher des jeweiligen Autors sortiert.

Oftmals habe ich auch das Bedürfnis, meine Bücherregale einfach mal umzusortieren, das die Anzahl der Bücher eines Autors sich erhöt hat. Dies kann schon mal einen ganzen Tag in Anspruch nehmen. Und am Ende stellt man fest, eine Fahrt zum Schwedischen Möbelhaus ist unumgänglich, da kein Platz mehr in den Regalen ist. :-)

Ein weiterer Tick von mir ist auch, vor Lesebeginn die Seitenzahl zu prüfen und mir die Stelle zu markieren, wo die Hälfte der Kapitel sowie  der Seiten sich befindet. Dies ist für mich ein persönliches Etappenziel.

Mit dem Bücher verleihen bin ich auch sehr vorsichtig. In meiner Jugend habe ich ein Buch verliehen, was ich zwar schon gelesen hatte, aber von der anderen Person nie wieder zurückbekommen habe. Angeblich hat die kleine Schwester es vermalt. Ich bot an, sie soll mir ein neues kaufen, danach habe ich sie nie wieder gesehen und sie hat sich auch nicht mehr bei mir gemeldet. Erreichen konnte ich sie auch nie.

Letztes Jahr habe ich 12 Bücher an meine Nachbarin verliehen. Ich habe mir die Titel notiert. Und alle Bücher habe ich in dem selben Zustand wieder zurück bekommen, wie ich sie verliehen hatte. Also, es kann auch gut gehen. Aber trotzdem ist Vorsicht geboten.

zombieatemyhead kommentierte am 21. Januar 2014 um 13:43

Ich schaue nach, wie viele Seiten das Buch hat um dann prozentual ausrechnen zu können, wie viel ich schon geschafft habe.

Ich höre wahlweise immer am Ende eines Kapitels auf, was sich auf Zugfahrten oft als schwierig entpuppt.

Ich öffne das Buch vorsichtig, um keine Rillen im Buchrücken entstehen zu lassen (the horror!). Ich transportiere meine Bücher auch immer noch in einer separaten Tüte, damit die Buchecken nicht abstumpfen oder was draufkommt in der Tasche.

Ich leihe meine Bücher nur bestimmten Leuten, die genau über meine Spleens bescheid wissen und mich trotzdem mögen :-)

Borkum kommentierte am 21. Januar 2014 um 18:47

kicher .... das mit der separaten Tüte mache ich auch

Buechernische kommentierte am 16. Februar 2014 um 21:33

Dafür habe ich so eine kleine Buchtasche vom Moses Verlag *Schleichwerbung mach* hihi nein im Ernst, diese Taschen sind klasse, Buch rein, in die Handtasche, los gehts. Da kann nichts schief gehen, auch wenn mal Sohnemanns Feuchttücher oder irgendwas sonstiges Flecken verursachendes in der Tasche landet :-)

JA2085 kommentierte am 21. Januar 2014 um 13:50

Hahahaha, kommt mir irgendwie bekannt vor.

Jaaa, erst mal übers Cover streicheln, dann irgendwo mittig aufschlagen um den Duft eizusaugen, danach auf die letzte Seite blättern, nicht nur um zu wissen, wie viele Seiten nun vor mir liegen, nein, auch um den letzten Satz zu lesen, schließlich entspannt zurücklehnen und mit dem Lesen beginnen. Dabei achte ich natürlich darauf, dass Buch nicht zu weit aufzuschlagen, damit keine gebrochenen Rillen und Eselsohren entstehen.
Ein entsprechendes Lesezeichen habe ich natürlich vor Lesebeginn rausgesucht.  Ist ja auch schnell getan, wenn die Bücher und Lesezeichen so schön in Reih und Glied stehen und nach Reihen / Verlagen sortiert sind.
 

Hunde Besitzerin kommentierte am 21. Januar 2014 um 13:51

Hallo!

 

Toller Beitrag und scheinbar scheint keins der "Spleens" überspitzt dargestellt zu sein, sondern zuzutreffen ;-)

Ich muß sagen, ich bin abgehärtet, denn ich arbeite in einer Bibliothek und da kommen die Bücher nicht unbedingt pfleglich behandelt zurück.Da ich Bücher meist ja auch nur einmal lese, kaufe ich Bücher nicht immer neu, sondern meist eben auch mal gebraucht, achte hier aber auf den Zustand.

Buchrückenrillen, lassen sich nicht immer vermeiden, ich versuche es, aber wenn es passiert, passiert es.

Ich verleihe meine Bücher auch. Zwar sind die ausgewählten Personen vorher instruiert, wie sie mit meinen Büchern umzugehen haben, aber ich habe auch schon Wasserschadenbücher reuig zurückbekommen. So what. Es ist ein Buch was gelesen wurde,was anderen tolle Lesestunden und eine vergnügliche Zeit und Unterhaltung gebracht hat und dafür sind doch die Bücher geschrieben!

Wenn Bücher eine Seele haben, tut es ihnen weh in einem rießigen SUB zu vergammeln und nie ihre Geschichte zu erzählen oder wenn mehrere Menschen das Buch gelesen haben, der Grund dafür zu sein, sich darüber auszutauschen....

 

 

 

 

 

Maraki Mary kommentierte am 21. Januar 2014 um 14:03

Ne was war der Artikel toll...Ich musste an vielen (zu viele?) Stellen schmunzeln...Oh Gott, ich habe soo viele Spleens was das Lesen und so betrifft.

Ich lese meine Bücher auch vorsichtig...Hasse Flecken, Knicke und Co. Sowas gehört nicht zum Buch.
Ausleihen tu ich auch nie was..Wenn dann verschenke ich es direkt...Aber nur Bücher, die ich nicht mehr haben will.

Mein Regal ist nach Autoren und Farben sortiert. Und alle Bücher von einem Autor müssen die gleiche Ausgabe haben! Alles andere ist ein NO-GO.

 

JA2085 kommentierte am 21. Januar 2014 um 15:58

Dein No-Go ist auch mein No-Go :D

Schliiiiimm!

bookworm kommentierte am 22. Januar 2014 um 10:10

Ist nur leider nicht immer möglich, wenn es bestimmte Ausgaben gar nicht mehr gibt..

JA2085 kommentierte am 22. Januar 2014 um 15:03

Das stimmt natürlich. Ich ärger mich dann immer, wenn ich ein Buch aus einer Reihe geschenkt bekomme. Dann sehe ich zu, dass ich das schnell lese um zu schauen ob es mir gefällt, denn dann werden alle Teile der Reihe SOFORT gekauft :)

Buechernische kommentierte am 16. Februar 2014 um 21:34

Ohja, oder wenn du die Bücher so spät entdeckst, dass es die ersten Bücher nicht mehr als HC gibt und du dann verzweifelt alles abgrast, weil es ja gleich im Regal sein soll.. örks.. furchtbar :-)

Debbie kommentierte am 21. Januar 2014 um 14:13

Ich behandle meine Bücher auch sehr pfleglich, aber Leserillen lassen sich nun manchmal nicht verhindert... Oder wenn ich im Urlaub lese fällt das Buch auch schon mal in den Sand. Das ist halt so.

Die Schutzumschläge entferne ich auch vor dem lesen. Erst bevor die Bücher ins Regal gestellt werden kommt er wieder drum.

In meinem Bücherregal ist nichts sortiert. Gelesene stehen neben ungelesenen Büchern usw.. Vielleicht sollte ich mal Ordnung reinbringen. Da ich krankgeschrieben bin habe ich ja Zeit :)

nikolausi kommentierte am 21. Januar 2014 um 14:15

Ein paar Mal im Jahr sortiere ich meine Bücher im Regal nach neuen Kriterien: Nach dem Alphabet,  nach der Farbe des Covers, nach Themen und und und. So behalte ich auch einen guten Überblick über den Bestand.

 

Inga kommentierte am 21. Januar 2014 um 14:16

 

Ich kaufe nie das erste Buch auf einem Stapel, darin könnte ja schon geblättert worden sein. Ich mag meinen Büchern lieber selber diese Gelesen-Patina geben. Außerdem gucke ich vorher wie viele Seiten ein Buch hat, damit ich beim Lesen weiß wie weit das Ende noch entfernt ist.

Musik und Fernsehen im Hintergrund stören mich nicht, eher im Gegenteil, bei absoluter Ruhe fühle ich mich unwohl.

 

Galladan kommentierte am 21. Januar 2014 um 14:27

Es muss das RICHTIGE Lesezeichen ins Buch. Neulich habe ich da echt Glueck gehabt, dass ich hier jetzt immer die aktuelle Seitenzahl aufschreibe. Ich habe ein Buch aus dem Lesezimmer mit raus genommen das ein Lesezeichen mit Schnur dran hatte. Natuerlich ist mir das Teil in der Tasche haengen geblieben und raus gefallen. Was fuer ein Glueck, dass es WLD gibt.

Blackfairy71 klugscheißerte am 21. Januar 2014 um 14:52

Mit einem Magnetlesezeichen passiert sowas nicht, das benutze ich für unterwegs. ;-)

Galladan kommentierte am 21. Januar 2014 um 15:04

Nehme ich normalerweise fuer unterwegs auch aber ich hatte nicht geplant das Buch ausserhalb des Lesezimmers zu lesen und ich kann das Lesezeichen zwischendurch nicht wechseln weil es ja das richte Lesezeichen fuer das Buch ist.

Blackfairy71 erklärte am 22. Januar 2014 um 14:25

Das richtige Lesezeichen für das Buch....ah ja...okeeeeeeeee  *g*  Mein Lesezeichen passt in alle Bücher.

Sarah_O kommentierte am 22. Januar 2014 um 14:51

Ich habe einen ganzen Berg von Lesezeichen. Normale Lesezeichen, in hübsch und mit Werbung, Lesezeichen mit Gummiband, mehrere Schmucklesezeichen, ein wirklich sehr schönes Metalllesezeichen, Magnetlesezeichen - alle liegen gut geordnet im SuB-Regal....

Das Buch, das ich gerade lese, hat aber entweder ein Lesebändchen oder es steck ein Kassenzettel oder Papierschnipsel drin. Oft präge ich mir die Seitenzahl auch einfach ein. Aber meine Lesezeichen benutze ich so gut wie nie :P

Blackfairy71 kommentierte am 22. Januar 2014 um 20:35

Du hast also jede Menge Lesezeichen, benutzt aber keines davon, sonders schonst sie lieber? Hm...das ist ja wie...als ob man eine supertolle Küche mit allem Schnick und Schnack hat, aber immer den Pizzadienst kommen lässt. *g*

Sarah_O kommentierte am 23. Januar 2014 um 00:38

? Von Schonen habe ich kein Wort gesagt...

Es ist einfach so, dass ich viele angesammelt habe, die meisten geschenkt, aber mir nicht angewöhnen kann, sie auch zu benutzen. Der Papierschnipsel oder der Kassenzettel sind einfach schneller zur Hand ;)

NussCookie kommentierte am 23. Januar 2014 um 19:42

So geht es mir auch. Ich habe einen ganzen Haufen an schönen Lesezeichen, aber benutzt weden sie doch relativ selten. Das ist schon schade, aber wie du schon sagtest: Der Kassenzettel etc. ist eben schneller zur Hand. Wenn allerdings schon ein Leszeichen mit im Buch war, benutze ich auch das :).

Akashaura kommentierte am 21. Januar 2014 um 14:30

Viele dieser Spleens kommen mir verdamt bekant vor.

Das oberste kaufe ich grundsätzlich nicht .Die Seitenzahl muß vor dem Lesen bekannt sein ,Leserillen ,Eselsohren und der gleich sind ein Rotestuch für mich auch Aufkleber haben nichts mehr auf dem Buch zusuchen und müssen ab. Mängelexemplare und Gebrauchte solten so Neu wie möglich aussehn und Caos im Regel geht eingentlich garnicht obwohl das wegen Platzmangel und vielen laufenden Mangareihen kaum zu vermeiden ist ;-)

Verleih meine Büchernach mehrfacher schlechter erfahrung nicht mehr .

Kann bei manchen Lesern dennen man so Tagtäglich z.B inder Bahn begegnet schon garicht mehr hinsehen bei dem Gedanken an das arme Buch das da vor meinen Augen gequält wird .Da wird das Buch so weit aufgeschlagen wie es nur geht und noch mal mit der Hand nachgefühlt ob zwischen den Seiten wirklich eine Ebene Fläche entstanden ist , oder es gar ganz umgekrempelt weil es doch so Prakticher ist .Diese Leser scheinen keine Sleens zuhaben aber auch das ist o.K so :)

Seiten