Rezension

eher enttäuschend.......

Joyland - Stephen King

Joyland
von Stephen King

Bewertet mit 2 Sternen

Kurzbeschreibung

Stephen Kings Bestseller Der Anschlag – seine Zeitreise in die Sechzigerjahre – wurde von der Kritik einhellig in höchsten Tönen gelobt. In Joyland nun nimmt der Autor den Leser auf einen Trip in die Siebzigerjahre mit. Auf verhängnisvolle Weise kreuzen sich in einem kleinen Vergnügungspark die Wege eines untergetauchten Mörders und eines Kindes. Und mitten im sich überschlagenden Geschehen steht ein junger, unschuldiger Student und weiß: Irgendwann ist es mit der Unschuld vorbei. Irgendwann hört jeder Spaß auf. Um sich sein Studium zu finanzieren, arbeitet Devin Jones während der Semesterferien im Vergnügungspark Joyland an der Küste von North Carolina. Drei Dinge sind es, die ihn im Laufe des Sommers 1973 vor allem beschäftigen: Seine große Liebe Wendy gibt ihm per Brief den Laufpass. In der Geisterbahn Horror House soll es spuken, nachdem dort ein Mädchen ermordet wurde. Und er fragt sich, welches Geheimnis sich wohl hinter der schönen jungen Frau mit ihrem behinderten Sohn verbirgt, an deren Strandvilla er jeden Tag vorbeikommt. Vom unbekümmerten Schaustellerleben in Joyland fasziniert, verlängert Devin seinen Aufenthalt. Mit seinen neugierigen Nachforschungen tritt er jedoch eine Lawine von Ereignissen los, bei denen es schließlich um Tod oder Leben geht …

 

Meinung

Da ich ja Stephen King Bücher absolut liebe, war ich sehr gespannt, wie Joyland sein würde. Leider muß ich diesmal gestehen, ich bin enttäuscht. Ich fand mich gar nicht mit der Geschichte zurecht und fragte mich immer wieder: Wo bleibt die Spannung?

 

Die Geschichte beginnt ganz ok, ich erfuhr etwas über die Darsteller und ein kleines Mädchen, das vor vielen Jahren in der Geisterbahn ermordet wurde. Und das ist schon so ziemlich alles. Die Handlung baut sich nicht wirklich auf, es zieht und zieht und zieht sich. Irgendwie wird immer nur außen herum „geschrieben“, aber man kommt nie zum Wesentlichen. Und das ging bis zur Hälfte des Buches so. Dann nimmt die Spannung etwas zu, aber nur etwas und es wird wieder nur über Gott und die Welt berichtet. Zum Ende hin (die letzten 20 Seiten circa) wars dann spannend und auch sehr grausam, was aber das Ganze auch nicht rumreißen hat können.

 

Die Personen wurden sehr gut und viel zu ausführlich beschrieben. Auch das Joyland konnte ich mir bildlich sehr gut vorstellen. Aber leider ist man das beim Meister des Horrors anders gewohnt. Ich denke das dieser Thriller mehr dazu gedacht war, psychisch sich zu gruseln. Bei mir hatte dies aber keine Wirkung. Vielleicht bin ich schon von zu vielen guten Thriller verwöhnt worden.

 

Cover

Das Cover ist gelungen. Der Name des Autors ist leicht verschnörkelt (soll wahrscheinlich gruselig aussehen) dargestellt. Der Mittelpunkt macht das beleuchtet Schild vom Vergnügungspark.

 

Fazit

„Joyland“ hat mich nicht überzeugen können. Es war mir zu langatmig und einfach gähnend langweilig. Dafür erhält es leider nur gutgemeinte 2 von 5 Sternen, da Herr King ja eigentlich zu meinen Lieblingsautoren gehört. Eine Leseempfehlung kann ich diesemal nicht vergeben.

 

Kommentare

wandagreen kommentierte am 14. September 2014 um 15:11

"Vielleicht bin ich schon von zu vielen guten Thriller verwöhnt worden" .. - oder abgebrüht. Es muss ja alles immer noch härter, blutiger und grausamer sein. Obwohl mir Joyland auch nicht so gut gefallen hat, es ist einfach zu kindisch.