Rezension

Ein gutes Jugendbuch

Ghetto Bitch
von Gernot Gricksch

Bewertet mit 3.5 Sternen

Es war mein erstes Buch von Gernot Gricksch und ich muss sagen, dass er einen super flüssigen Schreibstil hat. Man liest das Buch, ohne wirklich zu merken, wie die Seiten verfliegen. 

Nele lebt mit ihrer Familie in einem reicheren Viertel Hamburgs. Sie müssen sich um nichts Sorgen machen und haben genug Geld, um sich alles leisten zu können, bis ein Unfall das Leben von Nele, ihrem Bruder Timo und der Mutter auf den Kopf stellt. Ab da an ist nichts mehr so, wie es mal war. 

Nele fällt es nicht leicht, auf den gewohnten Luxus plötzlich verzichten zu müssen. Durch den Umzug, in ein sozialschwacheres Viertel, lernt sie in ihrer neuen Schule neue Freunde kennen und im Laufe der Geschichte, macht Nele eine überraschende Wendung mit, die man sich so im ersten Moment nicht gedacht hatte. 

Mir persönlich ist das Thema "Armut" nur nicht ganz thematisiert worden. Es ist alles ziemlich oberflächlich und typisch beschrieben worden. Das letzendlich alles einfach nur Menschen sind, wurde zwar ansatzweise im Buch klar gemacht - allerdings nicht so, wie ich es mir persönlich gewünscht hätte 

Im Grunde ist es aber ein gutes Jugendbuch, welches man sehr schnell und flüssig lesen kann. 
Zum Ende hin hätte ich mir allerdings eins oder zwei zusätzliche Kapitel gewünscht, um noch ein paar offene Fragen beantwortet zu bekommen. 

Das Buch bekommt dennoch von mir sehr gute 3 1/2 Sterne, da es mir sehr viel Spaß gemacht hat, das Buch zu lesen.