Rezension

Enttäuschend

Eine wie Alaska - John Green

Eine wie Alaska
von John Green

Bewertet mit 3 Sternen

Der 16 Jahre alte Miles besucht seit kurzem ein Internat und begegnet dort der verrückten, wunderschönen und mysteriösen Alaska. Für Miles ist es Liebe auf den ersten Blick und er wird von ihr magisch angezogen. Schnell gerät Miles in einen verrücken Strudel aus Gefühlen, weiß nicht mehr wo vorne und wo hinten ist.  Doch wer ist Alaska wirklich und was verbirgt sie?

,,Eine wie Alaska“ beschäftigt sich mit den Problemen die entstehen können, wenn man sich in dem Prozess der Selbstfindung befindet. Schon nach wenigen Seiten  zieht John Green den Leser in seinen Bann, dies hielt bei mir jedoch leider nicht lange an. Die Geschichte ist für mich zu kurzweilig und verliert dadurch für mich jeden Tiefgang. Die Zitate berühmter Persönlichkeiten  wirken für mich zu gewollt.

Die Atmosphäre des Romans ist düster und bedrohlich, dies wird unter anderem durch die Überschriften eines jedes Kapitel unterstützt, da diese als Countdown fungieren.
Der Schreibstil von John Green ist modern und gleichzeitig poetisch und manchmal einfach nur wundervoll. John Green trumpft zu dem mit seinem wundervollen und teilweise ironischen Humor auf. Es gibt jedoch auch einige Textpassagen, die auf mich sehr abgehackt gewirkt haben und somit meinen Lesefluss so unterbrochen wurde.

Die Charaktere waren für mich zu oberflächlich skizziert und ich konnte leider keine Beziehung zu den Protagonisten aufbauen (und ich habe es wirklich versuch). Sie sind zu stereotypisch  um wirklich authentisch und sympathisch zu wirken.

Alles in allem hat mich ,,Eine wie Alaska“ sehr enttäuscht. Ich bin einfach nicht mit der Geschichte und den Protagonisten warm geworden. Ich liebe ,, Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ und ich vermute, dass ich genau deswegen, eine zu hohe Erwartung an,, Eine wie Alaska“ hatte.

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