Rezension

Freund oder Feind?

Der Sommer der Freiheit - Heidi Rehn

Der Sommer der Freiheit
von Heidi Rehn

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses Buch wurde mir empfohlen und da ich von der Autorin bisher noch nichts gelesen hatte, war ich ganz gespannt. Meine Erwartungen von diesem Roman wurden jedenfalls übertroffen.

Bereits das Cover empfand ich als sehr ansprechend gestaltet, da wird man neugierig auf die Geschichte hinter dem Buchdeckel.

Wir schreiben das Jahr 1913 und lernen die freche und lebenslustige Selma kennen, die ihr Leben in vollen Zügen genießt. Aus gutem Hause und frisch verlobt ist ihr wohlbehütetes Leben ein Genuss. Doch bei der Sommerfrische in Baden- Baden lernt sie jemanden kennen, der ihr bisheriges Leben für immer verändert und bald gehört dieser jemand auch noch zum Feind. Was tun? Vor dem Leben davon laufen oder sich den Steinen im Weg stellen?

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so genau was ich zuerst positiv hervorheben soll.

Die Autorin schafft die unterschiedlichsten Charaktere, die authentisch wirken und in die man sich gut hineinversetzen kann. Ich denke jeder Leser findet eine Person in diesem Roman, in die man sich einfühlen und mit der man sich identifizieren kann.

An diesem historischen Roman hat mir besonders gefallen, dass es nicht so sehr um den Krieg an sich geht, sondern was er mit sich gebracht hat. Die Veränderungen damals werden einem sehr deutlich vor Augen geführt.

Frau Rehn hat einen sehr angenehmen, leicht zu lesenden Schreibstil, so dass man den recht üppigen Roman zügig lesen kann und einem die recht hohe Seitenzahl nur halb so viel vorkommt.

Mich konnte die Autorin gut in die Zeit zurückversetzen und ich durfte mal meinen Alltag einfach vergessen.

Fazit: Ein sehr guter, unterhaltsamer Roman, der nicht nur Freude am Lesen bereitet, sondern auch für geschichtliches Wissen sorgt. Empfehlenswert!