Rezension

Guter unterhaltsamer Roman

Der Klang der Lüge - Liv Winterberg

Der Klang der Lüge
von Liv Winterberg

Ein kleines idyllische Pyrenäendorf, die meisten Bewohner sind Katharer. Hier findet junge Alissende ein neues Zuhause. Endlich scheint sie nagekommen zu sein und sich alles zum Guten zu wenden. Aber da wird den Bischof Durand "das Dorf ein Dorn in Auge", denn für ihn leben dort Ketzer und so läßt er fast alle Dorfbewohner festnehmen. Nur Alissende bleibt mit den Kindern zurück. Wird sie es schaffen, den Kindern helfen zu können? Kann sie den Dorfbewohnern helfen? Und findet sie die Liebe?

In den Roman verbindet Liv Winterbergs Historisches mit einer fiktiven Geschichte.
Obwohl es Alissende in ihren bisherigen Leben nicht leicht hatte, wirkt sie sehr stark und gefestigt. Maches ist mir jedoch in ihren Leben zu kurz gekommen und wäre für mich schöner gewesen, wenn es etwas ausführlicher beschreiben worden wäre. Dennoch wird sie sehr gut beschreiben und man spürt ihre Liebe. Ihr Leben zur damaligen Zeit wird sehr spannungsreich beschrieben und auch realistisch. Die Beschreibung der Ungeziefer ist zwar nicht gerade sehr einladend, aber so war es nun mal. Natürlich kommt auch die Liebe in den Roman nicht zu kurz und fällt der Protagonistin nicht in den Schoß.
Der Roman beschreibt gut die Katharerverfolgung und ihre Folgen. Man spürt schon den Untergang der Glaubensgemeinschaft und dir Schwerigkeit den Galuben unter den damaligen Bedingungen zu leben. Ich hätte mir jedoch noch mehr Wissensvermittlung über die Katharer gewünscht, denn für mich sind dies eine bis dahin unbekannte Glaubensgemeinschaft gewesen.
Insagesamt finde ich, dass der Roman nach einen sehr spannenden Beginn diese Spannung nicht bis zum Ende durchhält. Für mich gab es einige nicht so spannende Abschnitte. Auch hätten einige Personen noch besser rausgearbeitet werden können. Dennoch halte ich das Buch für einen guten und unterhaltsamen Roman, der mich auf die anderen Bücher der Autorin neugierig gemacht hat.