Rezension

Spannend und fantasievoll

Die Schattensurfer - Hubert Wiest

Die Schattensurfer
von Hubert Wiest

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich habe es gerne gelesen. Es liest sich locker weg, allerdings sehe ich die Zielgruppe weniger im All-Age-Bereich, sondern schon eher im frühen Teenager- oder späten Kinderbuchalter.

 

Warum ich dennoch nur drei Sterne vergebe, liegt daran, dass mir zum Schluss dann doch einiges zu glatt ging, bzw. mir hier dann doch etwas zu große Fragezeichen offen blieben, wie und warum alles so funktioniert. Hier tauchen leider gen Ende doch einige größere Widersprüchlichkeiten auf, die mich zwar nur bedingt beim Lesen selbst, aber nach dem Zuklappen des Buches dann doch etwas mehr beschäftigten.

 

Die Sprache ist im Hinblick auf die oben beschrieben Leserschaft durchaus angemessen und gut lesbar. Die Personen bleiben leider ein wenig blass, allerdings sind Handlung und Umgebung selbst gut nachvollziehbar und plastisch beschrieben.

 

Sansibar, die eifrig für ihre Kristallprüfung lernt, um endlich, endlich auch einen Kristall zu bekommen und somit ein vollwertiges und anerkanntes Mitglied von RUHL werden zu können, trifft zufällig auf Luan. Luan ist zwar ein Computergenie, musste aber in die Verbotene Stadt fliehen, nachdem er beim Stehlen erwischt wurde. Warum ist Luan nur so überzeugt, dass er Sansibar aus dem Waisenhaus kennt, wo sie doch bei ihrem Vater lebt? Sie kann sich an nichts erinnern, aber er weiß ihren Namen und warum ist er sich so sicher, sie zu kennen?

Noch ehe sie weiß, was eigentlich los ist, überschlagen sich die Ereignisse und die beiden geraten in große Gefahr, als sie sich gegen das System stellen...

 

Trotz der Schwächen war es eine spannende, kurzweilige und fantasievolle Lektüre, die ich gerne gelesen habe.