Rezension

Spannender London-Krimi

Der Ruf des Kuckucks - Robert Galbraith

Der Ruf des Kuckucks
von Robert Galbraith

Bewertet mit 5 Sternen

Der Ruf des Kuckucks ist der erste Roman von Robert Galbraith über den Privatdetektiv Cormoran Strike und seine Assistentin Robin. Hinter dem Pseudonym steht in diesem Fall J.K.Rowling, die nach ein „Ein plötzlicher Todesfall“ einen zweiten Kriminalroman veröffentlicht. Da ich ihre Harry-Potter-Reihe als Jugendliche verschlungen habe, war ich sehr gespannt darauf, einen Krimi von ihr zu lesen.

In dem Buch geht es um den rätselhaften Suizid von Lula Landry. In einer eiskalten Januarnacht stürzt diese von ihrem Balkon im Londoner Stadtteil Mayfair. Schnell steht fest, dass es sich um einen Suizid handelt. Nicht so für John Bristow, ihren Bruder. Er engagiert den Privatdetektiv Cormoran Strike, der sich gerade in einem finanziellen Engpass befindet und den Fall dankend an nimmt. Während den Ermittlungen taucht er immer tiefer in die Welt der Schönen und Reichen Londons ein und schon bald zweifelt auch er einen Suizid an.

Das Buch ist in einem sehr flüssigen, angenehmen Schreibstil geschrieben, der sich leicht lesen lässt und trotzdem so detailliert ist, dass man sich die Handlungsorte und Personen gut vorstellen kann. Auch die Geschichte ist spannend und führt einen immer tiefer in die verschiedenen Beziehungen der Charaktere ein. Diese sind originell und abwechslungsreich, haben unterschiedliche „Slangs“ und Eigenarten, sodass sie sehr echt wirken. Vor allem das außergewöhnliche Ermittlerduo fällt dabei ins Auge. Cormoran als Kriegsversehrter, frisch getrennt und mit einer komplizierten Familiengeschichte ausgestatteter Privatdetektiv und die engagierte junge Robin, die Detektivarbeit schon immer spannend fand und in ihrem neuen Job aufblüht, sind dabei ein sympathisches Team, von denen man gerne mehr lesen möchte.

Insgesamt ist das Buch für Krimifans auf jeden Fall weiter zu empfehlen, der Fall ist spannend und bis zum Ende bin ich auf der falschen Fährte gewesen.