Trendwende
Bewertet mit 4 Sternen
Ich fand das erste Buch der Reihe mit Abstand am besten. Im weiteren Verlauf gefielen mir die Bücher immer etwas weniger, so dass ich schon befürchtete, dass mir dies mit diesem Teil auch so gehen würde. Zum Glück hat sich dies nicht bestätigt.
Marco ist minderjährig und gehört zum Clan seines Onkels. Er muss für ihn stehlen und kann sich Bildung nur heimlich aneignen. Sein Vater hat seinem Bruder nichts entgegen zu setzen.
Eine Bank mit Liquiditätsengen, die kreativ behoben werden sollen zu Lasten eines afrikanischen Pygmäenstammes.
Beides ergibt eine Mischung, die mir richtig gut gefallen hat.
Zunächst war ich etwas enttäuscht, dass die Handlung nach dem Bankteil schnell zu Marco überging. Später fand ich die Verknüpfung zwischen beiden Handlungssträngen jedoch gelungen.
Carl und sein Team fand ich in diesem Teil ebenfalls wieder gut getroffen. In einem der letzen Teile ging mir Rose fürchterlich auf die Nerven, als sie sich verkleidet hat etc. Langsam möchte ich aber schon gerne die Wahrheit über Assads Vergangenheit wissen. Über viele Bände kann man die Spannung wohl nicht mehr aufrecht erhalten.
Marco fand ich sehr sympathisch. Er will sich bilden und dem Clan entkommen. Zukünftig will er auch ohne zu stehlen sein Leben führen. Dafür hat er sogar Rücklagen gebildet, die ihm den Start erleichtern werden.
Zwischenzeitlich hatte ich fast vermutet, dass einer der Täter durch eine Täuschung ungeschoren davon kommt. Doch auch wenn die Polizei nicht immer alles regeln kann, kommt die Rache auf Umwegen.
Insgesamt hat mich das Buch wieder mehr von Adler-Olsen überzeugt, so dass ich mich nun auf den nächsten Teil um das Sonderdezernat Q freue.