Rezension

Wir waren hier

Wir waren hier - Nana Rademacher

Wir waren hier
von Nana Rademacher

Bewertet mit 4 Sternen

In einer Welt, in der es nur noch heiß oder kalt gibt lebt Anna mit ihren Eltern. Zu essen gibt es nur selten etwas und Strom ist ebenfalls Mangelware. Doch Anna hat ein Laptop gefunden und kann so kommunizieren. Mit Ben, der sie treffen will. Erste zarte Gefühle deuten sich an, doch dann kommt alles ganz anders: Annas Eltern sterben und Anna ist auf sich gestellt. Zusammen mit Ben will sie ein neues Leben beginnen, was aber in dieser Welt gar nicht einfach ist. Anna wird in ein Heim gesteckt und Ben wird zur Zwangsarbeit in eine Fabrik verbannt. Schaffen es die Liebenden, sich wieder zu finden?

 

Dystopien gibt es mittlerweile ja wie Sand am Meer, aber diese hier sticht doch aus der Masse heraus wie ich finde. Der tägliche Kampf Annas ums Überleben, ihr Durchhaltewillen im Heim und ihr lebendiges, aber leicht aufmüpfiges Wesen, machen dieses Buch leicht lesbar und flüssig. Man bekommt sofort Sympathien für die beiden Protagonisten und fiebert mit ihnen mit. Auch die kleine Santje mit ihrer Flöte nahm mich gleich gefangen.

Kurze Kapitel und flüssige Sprache lassen den Leser gut in die Handlung abtauchen und machen das Buch zu einem schönen Lesevergnügen.