Leserunde

Leserunde zu "Der Junge, der mit dem Herzen sah" (Virginia Macgregor)

Der Junge, der mit dem Herzen sah
von Virginia Macgregor

Bewerbungsphase: 31.08. - 14.09.

Beginn der Leserunde: 21.09. (Ende: 12.10.)

Mit freundlicher Unterstützung des Manhattan Verlags können wir 20 Freiexemplare von "Der Junge, der mit dem Herzen sah" (Virginia Macgregor) im Rahmen dieser Leserunde zur Verfügung stellen.

DAS BUCH:

Der neunjährige Milo leidet unter Retinitis pigmentosa: Sein Sehvermögen lässt immer stärker nach, und irgendwann wird er vollständig erblinden. Aber noch sieht er die Welt – wenn auch nur wie durch ein Nadelöhr. Doch so bemerkt er Kleinigkeiten, die anderen entgehen. Als seine 92-jährige Großmutter dement wird und in ein Altersheim umziehen muss, fallen Milo dort seltsame Vorgänge auf. Die Erwachsenen interessieren sich für Milos Erkenntnisse nicht, und so bleiben ihm nur der Koch Tripi und sein Ferkel Hamlet, um ihm bei seiner Mission zu helfen. Milo ist nämlich entschlossen, seine Großmutter wieder nach Hause zu holen, die Machenschaften der Heimleiterin offenzulegen und – vielleicht – seine Eltern zu versöhnen.

 

DIE AUTORIN:

Virginia Macgregor ist in Deutschland, Frankreich und England aufgewachsen, erzogen von einer Mutter, die nie müde wurde, Geschichten zu erzählen. Sobald Virginia alt genug war, selbst einen Stift zu halten, begann sie mit dem Schreiben, oft bis tief in die Nacht hinein – oder in der Schule, versteckt hinter dem Mathebuch. Virginia wurde benannt nach zwei großen Frauen, Virginia Wade und Virginia Woolf – in der Hoffnung, sie würde entweder Schriftstellerin oder ein Tennisstar werden. Nach ihrem Studium in Oxford begann sie, neben ihrem Beruf als Englischdozentin und Hauslehrerin, regelmäßig zu schreiben. Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann in Berkshire.

12.10.2015

Thema: Deine Meinung zum Buch

Wie ist Dein Gesamteindruck? Wie hat Dir das Buch gefallen? Welche Textstellen haben Dich ganz besonders berührt und/oder beschäftigt?

Thema: Deine Meinung zum Buch
kommentierte am 27. September 2015 um 09:48

Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Es hatte schöne Momente. Vielen Dank dafür.

Hier ist meine Rezi:

http://wasliestdu.de/rezension/die-welt-sehen-durch-ein-nadeloehr

Thema: Deine Meinung zum Buch
Goldstück90 kommentierte am 28. September 2015 um 09:09

Eine wirklich berührende Geschichte mit witzigen Charakteren.

http://wasliestdu.de/rezension/eine-beruehrende-geschichte-7

Thema: Deine Meinung zum Buch
Leia Walsh kommentierte am 28. September 2015 um 11:55

Das Buch ist nicht schlecht, aber lange nicht so toll, wie die ganzen Sprüche sagen. Sorry, ich bin da ein wenig enttäuscht ...

http://wasliestdu.de/rezension/zu-viele-themen-fuer-knappe-400-seiten

Thema: Deine Meinung zum Buch
jenvo82 kommentierte am 28. September 2015 um 21:13

Mich hat das Buch gut unterhalten, obwohl es mich emotional nicht wirklich erreichen konnte. Also nur eine gute bis mittelmäßige Lektüre:

http://wasliestdu.de/rezension/leider-nicht-so-bewegend-wie-erhofft

Danke an das wasliestdu Team, dass ich bei dieser Leserunde dabei sein durfte.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Lena Wilczynski kommentierte am 01. Oktober 2015 um 12:12

http://wasliestdu.de/rezension/wunderschoen-und-sehr-beruehrend

Mich hat das Buch wirklich berührt, es hat Spaß gemacht Milo in seinem Leben zu begleiten :-)

Ganz lieben Dank an euch und den Verlag für das Rezensionsexemplar !!

 

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Sacura kommentierte am 03. Oktober 2015 um 18:28

Ich fand das Buch sehr schön. Man ist anfangs gut in das Buch reingekommen und es lies sich super lesen. Durch die einzelnen kleinen Cliffhanger gabs auch die nötige Spannung um das Buch nicht aus der Hand legen zu wollen. Einziges kleines Manko ist, dass man nicht vollständig drin versinkt. Dafür fehlt irgendwie was...

Thema: Deine Meinung zum Buch
Lesemama kommentierte am 05. Oktober 2015 um 17:49

Ich mochte diese Buch sehr gerne, auch wenn ich es mir im Vorfeld ein bisschen anders vorgestellt hatte.
Ich fand die Charaktere fast alle Liebenswert, allem voran natürlich Milo und Hamlet ♡.(ich möchte auch so ein Schweinchen)
Der Schreibstil war recht einfach gehalten was aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch tat.
Den Schluß fand ich, wie leider oft in Büchern, ein bisschen zu schnell. Da hätten ein paar Seiten mehr der Geschichte bestimmt gut getan.

Jetzt lasse ich das ganze noch ein bisschen sacken und dann schreibe ich eine Rezension.

Danke das ich bei dieser Leserunde dabeisein durfte, ich hatte mich sehr gefreut :)

Thema: Deine Meinung zum Buch
Lesemama kommentierte am 05. Oktober 2015 um 18:05

Am meisten beeindruckt hat mich Milo. Er hat gezeigt dass man, mit Hilfe von Freunden, erreichen kann was man will.
Er hat es zwar nicht geschafft das Gran wieder zu ihm zurück kommt, aber es war ja Gran's Willen.
Wie er am Schluß mit seiner kleinen Schwester am Sarg stand und ihr Gran vorgestellt hat, hat mich doch sehr berührt.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Sweetybeanie kommentierte am 07. Oktober 2015 um 11:03

Vielen Dank, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen wollte. Mir hat das Buch gut gefallen.

Meine Rezensionslink: http://wasliestdu.de/rezension/der-junge-der-mit-dem-herzen-sah

Thema: Deine Meinung zum Buch
Sandra Schröder kommentierte am 10. Oktober 2015 um 17:28

Klappentext:
Der neunjährige Milo leidet unter Retinitis pigmentosa: Sein Sehvermögen lässt immer stärker nach, und irgendwann wird er vollständig erblinden. Aber noch sieht er die Welt – wenn auch nur wie durch ein Nadelöhr. Doch so bemerkt er Kleinigkeiten, die anderen entgehen. Als seine 92-jährige Großmutter dement wird und in ein Altersheim umziehen muss, fallen Milo dort seltsame Vorgänge auf. Die Erwachsenen interessieren sich für Milos Erkenntnisse nicht, und so bleiben ihm nur der Koch Tripi und sein Ferkel Hamlet, um ihm bei seiner Mission zu helfen. Milo ist nämlich entschlossen, seine Großmutter wieder nach Hause zu holen, die Machenschaften der Heimleiterin offenzulegen und – vielleicht – seine Eltern zu versöhnen.

Die Autorin:
Virginia Macgregor ist in Deutschland, Frankreich und England aufgewachsen, erzogen von einer Mutter, die nie müde wurde, Geschichten zu erzählen. Sobald Virginia alt genug war, selbst einen Stift zu halten, begann sie mit dem Schreiben, oft bis tief in die Nacht hinein – oder in der Schule, versteckt hinter dem Mathebuch. Virginia wurde benannt nach zwei großen Frauen, Virginia Wade und Virginia Woolf – in der Hoffnung, sie würde entweder Schriftstellerin oder ein Tennisstar werden. Nach ihrem Studium in Oxford begann sie, neben ihrem Beruf als Englischdozentin und Hauslehrerin, regelmäßig zu schreiben. Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann in Berkshire.

Meine Meinung:
Milo sieht seine Welt nur noch durch ein Nadelöhr. Er leidet unter einer Augenkrankheit, die sich Retinitis pigmentosa nennt. Der kleine, neunjährige Junge ist überaus sensibel, sein bester Freund ist sein Schweinchen Hamlet, das, sehr zu seinem Missfallen, in der Garage untergebracht ist. Dass sein Mutter Sandy überhaupt die Haltung erlaubt, ist schon ein kleines Wunder. Denn sie scheint momentan absolut überfordert. Milos Vater hat sich in einer andere Frau verliebt, ihre Arbeit lässt sie keine großen Sprünge machen, so wenig verdient sie, und dann zündelt Großmutter Lou auch noch in der Küche herum, woraufhin sie ins "Vergissmeinnicht"-Heim verfrachtet wird.
Milo ist mehr als unglücklich, hat er sich doch bisher um seine geliebte Großmutter trotz seiner Sehschwäche immer gekümmert. Weihnachten steht vor der Tür, was gäbe es das Besseres, als dass sie alle wieder unter einem Dach leben würden? Als wäre das noch nicht genug, bemerkt Milo, dass in dem angeblich fast schon perfekten Heim merkwürdige Dinge passieren. Schwester Thornhill regiert mit eiserner Hand, und scheint recht wenig für die BewohnerInnen übrig zu haben.
Bildet Milo sich nur alles ein? Gemeinsam mit dem Koch Tripi schmiedet er einen Plan, die Machenschaften der eiskalten Schwester aufzudecken. Wird es ihnen gelingen?

Der Titel "Der Junge, der mit dem Herzen sah" passt zu dieser Geschichte sehr gut, denn Milo sieht wirklich mit dem Herzen, das seine Gran unbedingt zu Hause sehen möchte. Er will, dass es ihr gut geht und sie noch eine schöne Zeit hat.
Mir gefiel, dass es vordergründig darum ging, die Zustände in dem Altenheim aufzudecken, Milos Krankheit wurde kaum thematisiert, und das zeigt schon, welch kämpferischer Junge er war. Für ihn waren seine Großmutter und Hamlet (süß) wichtiger als alles andere.
Seine Mutter Sandy, 26, hat auch kein leichtes Los. Sie versucht, Milo eine gute Mutter zu sein, scheitert ständig am Alltag, weil sie sich auch selbst bemitleidet, anstatt ein neues Leben anzufangen - aber das will erst einmal gelernt sein. Das kann jedem so ergehen, bei dem es nicht rund läuft.
Der Koch Tripi hat eine etwas andere Geschichte zu erzählen, denn er ist illegal in Slipton. Und er sucht verzweifelt jemanden.
Alles in allem war das Buch sehr unterhaltsam, hatte aber auch einige Schwächen. Besonders das Ende war etwas zu viel des Guten, zu geballt. Dadurch, weil viele Figuren mitmischten, mussten die Handlungen zusammengeführt werden, die etwas überladen wirkten.

Was mir nicht gefallen hat, war, dass man ständig das Gefühl hatte, in dem Heim gab es nur zwei Schwestern und einen Koch. Ständig waren die Gänge ausgestorben, keine Verwandten haben Notiz von den den Zuständen genommen. Natürlich, man kann nicht alles sehen, aber das war ziemlich unglaubwürdig, dass absolut keiner etwas mitbekommen hat und nie jemand zu Besuch da war.

Der Schreibstil war sehr angenehm und die Botschaften, die die Geschichte bereichtert haben, rundeten die Erzählung ab

Thema: Deine Meinung zum Buch
indiana_jana kommentierte am 12. Oktober 2015 um 02:56

Ich hätte mir teilweise auch etwas mehr von dem Buch erwartet, fand die Geschichte rund um Milo trotzdem sehr schön. :-)

Hier meine Rezension zur Leserunde:

http://wasliestdu.de/rezension/eine-schoene-geschichte-der-hier-und-da-e...

Thema: Deine Meinung zum Buch
indiana_jana kommentierte am 12. Oktober 2015 um 02:56

Ich hätte mir teilweise auch etwas mehr von dem Buch erwartet, fand die Geschichte rund um Milo trotzdem sehr schön. :-)

Hier meine Rezension zur Leserunde:

http://wasliestdu.de/rezension/eine-schoene-geschichte-der-hier-und-da-e...

Thema: Deine Meinung zum Buch
Hannas Bücherwelt kommentierte am 12. Oktober 2015 um 20:23

Vielen Dank, dass ich mitlesen durfte!

Hier gehts zu meiner Rezension:

http://wasliestdu.de/rezension/hat-mich-leider-nicht-ganz-ueberzeugen-ko...

Thema: Deine Meinung zum Buch
BUnny SUnny kommentierte am 13. Oktober 2015 um 13:27

Der Junge, der mit dem Herzen sah - treffender könnte der Titel dieses warmherzigen und berührenden Romans nicht sein!

Milo war 8 als bei ihm nicht nur "Retinitis Pigmentosa" ( eine Augenkrankenheit die zur Erblindung führt) festgestellt wurde, sondern sich auch sein Vater - mit seiner neuen Liebe - nach Saudi Arabien verabschiedet hat.

Die Geschichte spielt ein Jahr später. Entfremdet von seiner Mutter ( der er insgeheim die Schuld an der Scheidung gibt) gehört seine ganze Liebe nun seiner stummen und demenzkranken Großmutter Gran und seinem Ferkel Hamlet.

Leider muss Gran nach einem schlimmen Vorfall das gemeinsame Haus verlassen und wird in die Obhut eines Altenheims gebracht. Schnell muss Milo feststellen, dass die alten Leute dort nicht gut behandelt werden und sich der Zustand seiner Großmutter rapide verschlechtert. Verzweifelt versucht er die Erwachsenen darauf aufmerksam zu machen, stößt aber fast überall auf Unverständnis - wer glaubt schon einem kleinen Jungen?

Lediglich Tripi, ein illegal eingewanderter Flüchtling aus Syrien, versteht ihn und gemeinsam gehen sie den Machenschaften im Altersheim auf den Grund. Später gesellt sich noch Al, ein Undercover Journalist und Onkel von Milo, dazu - und auch Sandy, Milos Mutter ...

Das Buch hat mich von der ersten Seite an berührt und verzaubert. Es ist kein Buch, das man einfach so runterliest und nach Beendigung fast schon vergessen hat. Ganz im Gegenteil - die Schicksale der einzelnen Protagonisten werden mich noch lange beschäftigen, genauso wie die Botschaft, die dieses Buch transportiert. So viel Wärme und Liebe, ohne in Kitsch zu verfallen, ist schon eine Kunst, die 'Virginia Macgregor hervorragend gemeistert hat.

Der Roman wird abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven erzählt ( Milo, Tripi, Gran und Sandy). Auch wenn Milos Sichtweise überwiegt und am eindringlichsten geschildert wird, sind auch alle anderen verständlich und nachvollziehbar. Sie ergänzen sich wunderbar zu einer rundum gut gelungenen Geschichte.

Ein paar winzige Wermutstropfen gibt es dennoch:

- Milo ist 9 und denkt, bzw redet und handelt bisweilen, als wäre er wesentlich älter. Wäre sein Alter nicht bekannt, hätte ich ihn für mindestens 13 geschätzt.

- Die Geschichte rund um die Vorgänge im Altersheim ist ein bisschen übertrieben dargestellt und wurde als Plot schon öfters für Bücher und Filme verwendet.

- der Preis, der für ein e-book einer bisher eher unbekannten Autorin, doch recht hoch ist. Im Nachhinein gesehen war es mir den Preis aber wert.

Meine Kritikpunkte sind Kinkerlitzchen, die meine Lesefreude nicht beeinträchtigt haben, da sie durch die absolut wunderbar, und im Detail gezeichneten Charaktere mehr als nur wieder wett gemacht wurden.

Fazit:

ein Buch das mich sowohl berührt als auch bezaubert hat. Es ist mit viel Herzenswärme geschrieben und in einem einfachen, aber sehr guten Schreibstil verfasst.
Absolut empfehlenswert!