Leserunde

Leserunde zu "Skalpelltanz" (Jenny Milewski)

Skalpelltanz
von Jenny Milewski

Bewerbungsphase: 25.05. - 08.06.

Beginn der Leserunde: 15.06. (Ende: 06.07.)

Mit freundlicher Unterstützung des Heyne Verlags können wir 20 Freiexemplare von „Skalpelltanz" (Jenny Milewski) im Rahmen dieser Leserunde zur Verfügung stellen.

ÜBER DAS BUCH:

Carl Cederfeldt ist Chirurg. Und Mörder. Sein Instrument ist das Rasiermesser. Zum Glück ist er kein Mensch aus Fleisch und Blut, sondern der Fantasie des Horrorautors Jonas Lerman entsprungen, umstrittener Star der schwedischen Literaturszene. Die Figur des Carl Cederfeldt hat ihn reich gemacht. Aber Lerman hat genug von Blut und Gewalt und beschließt, kein weiteres Cederfeldt-Buch mehr zu schreiben. Doch so einfach ist das nicht. Lerman kann mit dem Schreiben nicht aufhören, und in seiner Umgebung geschehen plötzlich mehrere grausame Morde an jungen Mädchen. Begangen mit einem Rasiermesser. Präzise und brutal. Genau so, wie Carl Cederfeldt vorgehen würde. Zum Glück ist er kein Mensch aus Fleisch und Blut ...

ÜBER DIE AUTORIN:

Jenny Milewski, geboren 1971, liebt Thriller und Horror. Sie arbeitet in der Werbebranche und hält neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit Vorträge über Spannung in Literatur und Film. In der schwedischen Szene hat sie bereits einen Namen und steht mit ihrem Debütroman Skalpelltanz für eine neue Thrillergeneration. Jenny Milewski lebt mit ihrem Mann in Malmö.

06.07.2015

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 129)

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 129)
kommentierte am 15. Juni 2015 um 06:16

Ui, ich bin die Erste? Dann fange ich mal an. Den ersten Abschnitt fand ich recht unterhaltsam...

Jonas Lerman, erfolgreicher Autor blutiger Horrorromane um den sadistischen Chirurgen Carl Cederfeldt, steckt in einer Schaffenskrise. Die grauenhaften Bilder der Bluttaten, die er sonst für sein Schreiben braucht, kommen nicht mehr zu ihm. Seit vier Monaten sitzt er vor seinem Monitor und bringt keine einzige Zeile zustande. Autorenlesungen, Interviews und sein Verleger führen ihm immer wieder vor Augen, dass seine Karriere am seidenen Faden hängt. Fällt ihm nichts mehr zu dem beliebten Skalpellmörder ein, war es das für ihn. Doch als in eines Abends ein schwarzer Hummer anfährt, ein Auto, dass er auch Carl in seinen Büchern fahren lässt, schreibt er wieder, nur um am nächsten Tag zu erfahren, dass sich die Szene, die er zu Papier gebracht hat, fast genauso ein paar Straßen weiter ereignet hat…

Der Beginn der Geschichte ist langsam. Man erfährt viel über den Autorenalltag und spürt Joans‘ Besorgnis, dass sich seine Leserschaft bald von ihm abwenden wird, wenn er nicht schnell etwas zu Carl Cederfeldt aufs Papier bringt. Jonas ist jetzt nicht unbedingt der sympathischste Protagonist, aber sein Leben ist interessant und er hat einen tollen Verleger. Die Beziehung zu seiner todkranken Nachbarin zeigt, dass in ihm auch ein guter Mensch steckt, der Anteil an dem Leben andere nehmen kann.
Über den Schreibstil lässt sich auch nichts Negatives sagen, es liest sich flüssig und schnell. Als dann der Hummer in Erscheinung tritt, wird es kurz auch richtig spannend. Auch die Szene, die Jonas zu seinem neuen Buch entwirft, liest sich sehr gut und besitzt einen gewissen Horrorkitzel. Ich hoffe, dass da noch mehr solche Beschreibungen kommen. Die Beschreibung seiner Leser und Bewunderer ist unterhaltsam, aber auch erschreckend, wenn so viele Menschen von einem grausamen Massenmörder schwärmen und ihre „Lieblingsmorde“ haben. Die Dinge, die Zofias ehemaliger Kollege mit Jonas bespricht, sind erhellend und unbequem. Über ihn würde ich ebenso gerne mehr lesen. Mal sehen, was die nächsten Seiten bringen.
 

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 129)
bundc kommentierte am 17. Juni 2015 um 10:26

So richtig weiß ich auch noch nicht, wie ich Jonas finden soll. Das er sich um die Nachbarin kümmert, hätte ich so nicht gedacht, andererseits macht er die junge Autorin grundlos so dumm von der Seite an (okay, er fühlt sich danach schlecht...). Ein komischer Geselle! Bin gespannt, wie es mit ihm weitergeht!

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Julia Schweikert kommentierte am 15. Juni 2015 um 08:49

Der erste Leseabschnitt ist vorbei.

Zuerst kam ich unheimlich schwer in die Geschichte rein. Ich musste mich erst mal an den Schreibstil gewöhnen.

Jonas scheint mir auf den ersten Blick recht sympathsich, allerdings mit ein paar Macken. Er hat eine Schreibblockade und versucht mit allen Mitteln diese aufzubrechen. Plötzlich sieht er einen schwarzen Hummer, so einen, welcher er in seinen Büchern seiner Hauptfigur gegeben hatte.

Schon beängstigend, wenn man so etwas sieht und dann auch noch erfährt, dass damit jemand umgebracht wurde. Ich kann Joans verstehen, dass er nicht weiß, ob das jetzt alles Fiktion oder Realität ist. Und ich kann auch nachvollziehen, dass er sich schuldig fühlt.

Der Schluss des ersten Leseabschnittes hat endlich ein wenig Spannung aufgebracht und ich möchte unbedingt wissen, wer das Opfer war, wer der Mörder und was das alles mit Jonas und seiner Hauptfigur in seinem Buch zu tun hat.

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Nadines_Bücher kommentierte am 15. Juni 2015 um 19:07

Auch mir ging es so, dass ich mich erst an Schreibstil und Erzählung gewöhnen musste.

Jonas Lerman ist Thriller-Autor, der mit seinen Büchern "Skalpelltanz", "Narbengewebe" und "Missgeburt" um den Killer-Chirurgen Carl Cederfeldt große Erfolge feiern konnte. Ob mir Jonas sympathisch ist, kann ich noch nicht einschätzen. Zunächst kam er mir wie ein Einzelgänger vor, der sich ab und an mit einem "Groupie" aus seiner Leserschaft vergnügt. Doch im Laufe des ersten Leseabschnitts erfahren wir, dass er durchaus soziale Kontakte hat. So trifft er sich mit einer Gruppe von Männern in seinem Alter z.B. im Fitness-Studio oder zum Fußball. Ebenso besucht er seine ältere Nachbarin Zofia, eine Psychologin, im Hospiz und liest ihr aus seinen Büchern vor. Auch scheint er seinen Verleger Sten zu mögen. Kontakt zu seinen Eltern meidet Jonas allerdings, beantwortet die regelmäßigen Mails seiner Mutter nie.

Ist Jonas der Junge aus dem Prolog? Oder ist es Carl Cederfeldt, über dessen krasse Kinderzeit wir während der Autorenlesung aus "Missgeburt" erfahren? Beide haben kein - nennen wir es einmal gutes - Verhältnis zu ihren Eltern.

Schon seit Jonas' letzem Buch "Nachtjäger", einem Plagiat, wie er selbst eingesteht, über einen Vampir, ohne seinen Protagonisten Carl Cederfeld, leidet er unter einer Schreibblockade. Carl hat ihn verlassen, sagt er Gedankenmentor Stefan Forslund, der ihm von Zofia empfohlen wird.

Nach dem Besuch bei Coach Stefan und einer gefährlichen Begegnung mit einem Hummer, so wie ihn auch Carl in Jonas' Thrillern fährt, scheint Jonas wieder in eine Geschichte hineinzufinden und schreibt - über einen fiesen Mord auf offener Straße, in den Carl und sein Hummer involviert sind. Bald darauf muss Jonas jedoch erfahren, dass einer seiner Bekannten Zeuge genau dieses Mordes geworden ist.

Wie kann das sein? Wer kopiert Carl Cederfeldt? Schreibt Jonas über eine reale Person? Ist Carl sein zweites Ich? Möchte ihn ein Fan von seiner Schreibblockade befreien, indem dem Schriftsteller grausige Vorlagen geliefert werden? Ich bin gespannt!

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kommentierte am 16. Juni 2015 um 07:11

Ist es nicht witzig, dass er ausgerechnet CSI als Grundlage für seinen Nachtjäger nimmt?

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bundc kommentierte am 17. Juni 2015 um 10:08

Ich fand das irgendwie nicht ganz soooooo passend, weil das bestimmt irgendjemandem aufgefallen wäre. Etwas Unbekannteres wäre wohl etwas authentischer gewesen?! 

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Ywikiwi kommentierte am 19. Juni 2015 um 21:23

Ich finde es auch eher unrealistisch, dass es bisher noch keinem aufgefallen sein soll. Etwas Unbekannteres wäre wirklich authentischer gewesen..

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pattyliest kommentierte am 05. Juli 2015 um 13:06

Unrealistisch finde ich es eigentlich gar nicht. Er wird die Folge ja lediglich als Grundlage genommen haben und viel weiter ausgeschmückt zu Papier gebracht haben. Gerade bei CSI Folgen habe ich sowieso häufig das Gefühl sowas schon zu kennen, aber man schaut es eben dennoch gerne. Es geht ja nicht unbedingt um den Inhalt, sondern eben wie der Inhalt rübergebracht wird und das wird Jonas seinen ganz eigenen Stil haben. Und so viele verschiedene CSI's es gibt mit tausenden Staffeln und Episoden wird sich kaum jemand denken, dass es sich um ein Plagiat handelt. Eher vielleicht "Oh, sowas ähnliches hab ich schonmal gesehen/gelesen/etc.". Aber woher genau man das Ganze kennt weiß man auch nicht. Es gibt ja immer wiederkehrende Motive.

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bundc kommentierte am 16. Juni 2015 um 11:27

Ich habe zwar erst vier Kapitel gelesen, aber für ein paar wenige Eindrücke reicht es schon. Ich bin nicht ganz soooo gut in die Geschichte reingekommen. Was genau die Ursache dafür ist kann ich nicht sagen. Vielleicht der Schreibstil? Wobei ich nicht recht sagen könnte, was mich daran "stört". Die Geschichte als solche ist zwar noch nicht so weit vorangeschritten, aber bisher gut, unterhaltsam, wenn auch noch nicht spannend.

Jonas scheint irgendwie ein komischer Kauz mit einigen Macken zu sein, aber an sich nicht unsympathisch, zumindest bisher nicht! Seine Romanfigur ist ja offenbar ein Renner, nur hat den Autoren jetzt die Schreibblockade erwischt. Ich bin schon gespannt,ob und wie er aus der Situation wieder rauskommt.

Auf die bisherigen Kommentare gehe ich selbstverständlich noch nicht ein, denn ich möchte den restlichen Abschnitt ja noch mit Spannung lesen ;-)

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bundc kommentierte am 17. Juni 2015 um 10:19

Es geht weiter mit den Einblicken in das Autorenleben. Nicht uninteressant, aber auch nicht wirklich spannend. Die Geschichte plätschert ganz nett vor sich hin. Nicht mehr und nicht weniger. Trotz der recht langen Anlaufzeit, bis tatsächlich was passiert, lässt sich das Buch recht gut lesen. Man wartet auf die Spannung und wird ja auch gegen Ende des Abschnitts nicht enttäuscht. 

Die Situation muss furchtbar sein! Etwas zu schreiben und dann tritt es in ähnlicher Form tatsächlich ein und das direkt vor der Haustür....nicht ohne! Das lässt natürlich einigen Raum an Spekulationen zu. Hat es einer auf Jonas abgesehen? Hat Jonas vielleicht unbewusst seine Finger im Spiel? 

Was ich nicht so ganz nachvollziehen konnte war, dass man sich (leicht) anfahren lässt und obwohl man zumindest Marke und Farbe des Autos kennt, nicht zur Polizei geht. Ebenso fand ich es nicht ganz glaubwürdig, dass das Plagiat nicht einem einzigen Leser aufgefallen ist. CSI ist, egal wie alt die Folge war, einfach zu bekannt, dass niemand einen Verdacht schöpfen sollte. 

Mal schauen was der zweite Abschnitt bringt ;)

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Ywikiwi kommentierte am 19. Juni 2015 um 21:28

Stimmt der erste Abschnitt war noch nicht allzu spannend, die Geschichte benötigte eine gewissen Anlaufzeit - was für mich aber okay war.

Als die Spannung dann aber kam, wurde es für mich allerdings etwas unrealistisch vor allem das mit dem Hummer. Wie du schon sagst, habe ich auch kein Verständnis dafür, dass Jonas nicht zur Polizei geht. 

Als sich das Blatt dann wendete und die Situation, die Jonas aufgeschrieben hatte, in der Form auch wirklich passiert war - kam dann auch bei mir die Spannung. Ein echt unheimliches Gefühl, ich bin gespannt wie Jonas jetzt damit umgeht.

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bundc kommentierte am 22. Juni 2015 um 09:08

Das die Situation dann so wirklich eintrat, war wirklich nicht ohne. Das weckte auf jeden Fall Interesse und Erwartungen...

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Nadines_Bücher kommentierte am 17. Juni 2015 um 18:16

Charlotte Hagberg verkündet auf der Autorenlesung, dass sie ihren Blog schließen werde. Richter Bengt Frykander verkündet, dass er sich auf den New York-Marathon vorbereiten werde. Hat Jonas auch etwas verkündet? Bewusst oder unbewusst? Etwas, was wir noch nicht wissen? Etwas, was ich überlesen habe? Könnte das einen "Täter" auf den Plan gerufen haben?

Ich bin gespannt ob es einen besonderen Hintergrund hat, dass Jonas' erstes Buch ebenso betitelt ist wie das Buch, das wir gerade lesen.

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Galladan kommentierte am 17. Juni 2015 um 22:22

Was mir im ersten Abschnitt eindeutig fehlt ist die Spannung. Jonas ist nicht das was ich mir unter einem Erfolgsautor vorstelle. Der Prolog ist meiner Meinung nach gut gewesen und ich hoffte, dass es so weiter gehen wuerde. Ist das Kind Jonas oder soll das die Vorgeschichte zu Carl sein?

Im Klappentext steht, dass Jonas kein Buch mehr mit dem irren Skalpellchirurgen schreiben will, aber davon kann im ersten Abschnitt nicht die Rede sein. Ganz im Gegenteil, es soll ja noch so ein Werk vor Weihnachten in den Regalen landen. Ich habe etwas die Befuerchtung, dass die Geschichte darauf hinaus laeuft, dass Jonas zu Carl wird. So ausfuehrlich wie die Autorin uns ins Leben von Jonas blicken laesst, haette sie uns sicherlich den blauen Fleck den der Unfall erzeugt haben muss in allen auftretenden Farben beschrieben. Da sollte kein Fleck sein. Ich bin mal gespannt ob der echte Tote nun von einem Hammer oder einem Porsche angefahren wurde. Es sollte eigentlich nicht schwer sein die wenigen Besitzer eines Hammer ausfindig zu machen. Es gibt wohl kaum ein Fahrzeug was weniger geeignet ist um es in der Stadt zu fahren.

Die einzige Folge die ich von CIS NY mit einem Vampir kenne ist aber recht speziell. Seine Fans sollten sich eigentlich z.T. wenigstens ebenfalls die Serie ansehen und sofort merken, dass Nachtjaeger ein Plagiat ist.

Bisher bin ich also etwas gelangweilt und denke mal, dass die Nachbarin auftaucht weil irgendwas mit ihrer alten Wohnung sein wird.

 

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 129)
bundc kommentierte am 18. Juni 2015 um 08:16

Nach dem Prolog (frage mich auch, ob das Kind Jonas sein könnte!) ist die Spannung wirklich nahe Null... Deine Büfürchtung, dass Jonas zu Carl wird, bzw. bereits ist, teile ich auch. Sollte das dann tatsächlich der Fall sein, ist das kein "Skalpelltanz" sondern ein "Tanzteechen"

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 129)
Ywikiwi kommentierte am 19. Juni 2015 um 21:30

Der Gedanke, das Jonas zu Carl wird um eben neues "Futter" für seine Geschichten zu haben, kam mir auch bereits und ich bin gespannt, ob die Geschichte wirklich darauf hinauslaufen wird!

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 129)
pattyliest kommentierte am 05. Juli 2015 um 13:16

Die Idee liegt natürlich nahe und wäre auch irgendwie unspektakulär. Ich hatte überlegt ob der Vorsitzende seines Fanclubs (Daniel?) vielleicht dahinter steckt. Immerhin hatte er keinen Berichtz ur Lesung verfasst, was für ihn ja eigentlich ungewöhnlich ist.Vielleicht möchte er Jonas dazumotivieren weiterzuschreiben, weil es ja bereits Spekulationen zu einer Schreibblockade gibt. Und diese Motivation bringt er eben etwas krass zum Ausdruck. Aber vielleicht ist Daniel ja auch von Carl/Jonas einfah entführt worden oder er spielt eben gar keine Rolle. ^^

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 129)
kommentierte am 17. Juni 2015 um 22:47

Bei Teil 1 fehlt es mir definitiv an Spannung. Interssant fand ich bisher die Beschreibung der Autoren auf der Lesung aus der Sicht von Jonas. Sie ist mit Neid, leichter Ironie und auch ein wenig Sarkasmus gespickt. Dazu kommt dann noch das Wissen, dass immer eine da ist.....

Bei dem Kreativberater wird einem dann klar, dass es so ist, weil er seit über einem Jahr nichts geschrieben hat. Und sein letztes Buch ein Plagiat von CSI New York ist. So blutig fand ich die Serie jetzt nicht, ich hoffe das überträgt sich nicht auf dem Rest des Buches ;-)

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 129)
kommentierte am 19. Juni 2015 um 15:44

So, endlich kam auch ich dazu, den ersten Teil zu lesen und ich muss sagen, ich bin sehr begeistert. Alleine schon der Prolog hat mich schwer beeindruckt. Die Böswilligkeitz des Jungen wurde dort sichtbar dargestellt. Allerdings stellt sich mir die Frage: was haben die Eltern unter dem Bett ihres Sohnes gefunden? Ich hoffe sehr, dass es beim weiteren Lesen ersichtlich wird und ob meine Spekulatiuonen zutreffen (ein verstümmeltes, totes Tier zum Beispiel, oder etwas noch schlimmeres).

Was ich von Jonas Lerman halten soll, kann ich bis jetzt noch nicht so genau sagen, Einerseits kümmert er sich um seine Nachbarin und besucht sie auch im Hospiz, was mich ziemlich überrascht hat, aber andererseits hat er so eine distanzierte Art, die zu dem eben genannten gar nicht passt. Interessant an ihm finde ich aber, dass ihm die grausigen Szenen um Carl Cederfeldt beinah schon zugeflogen kommen, und dass er auch im Privatleben einen  Hang zur Gewalt hat. Immerhin hat er in seinem Arbeitszimmer ein Bild von einem unterhalb des Ellenbogens abgetrennten Arm und malt beim Nachdenken Männchen mit Maschienengewehren auf ein Blatt. Aber die größte Frage die sich mir nach dem Lesen des ersten Teils gestellt hat: Steht seine "Childhood Amnesia" in irgendeinem Zusammenhang zum Prolog und handelt es sich um den  Jungen, der mutwillig eine Frau beim Schwimmen fest ins Bein gebissen  und seine Eltern mit einem Geheimnis unter dem Bett in Schrecken versetzt hat um den jungen Jonas?

Die Ausschnitte über Carl Cederfeldt sind auch ganz nach meinem Geschmack und ich finde es sehr interessant, dass der neu verfasste Auszug aus Jonas' neuem Manuskript dem Unfall ähnelt, bei dem Stefan Zeuge war und der zur selben Zeit geschehen ist, als Jonas seine Idee niedergeschrieben hat. Was steckt wohl dahinter? Bloß Zufall? Der Satz "Als wären die Wirklichkeit und seine Phantasiewelt miteinander verschmolzen, als hätte sich eine geheime Tür geöffnet" (S. 127) ist ein durchaus treffendes Zitat.

Alles in allem bin ich mit dem ersten Teil mehr als zufrieden und ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. :D

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 129)
Ywikiwi kommentierte am 19. Juni 2015 um 21:20

So der erste Abschnitt ist beendet und bisher gefällt mir das Buch sehr gut.

Ich finde es spannend einen Autor als Protagonisten zu haben und ihm bei seiner Arbeit und dem drumherum ein bisschen über die Schulter gucken zu dürfen.

Klar ganz normal ist Jonas nicht, aber irgendwie ist er mir doch sehr sympathisch. Irgendwie spiegelt er diese typische skurille und besondere eines Kreativen bzw. Autors wieder.

Seine Entscheidungen und Handlungen kann ich zwar nicht immer wirklich nachvollziehen, aber ich bin gespannt was da noch auf uns zu kommt.

Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich super lesen. Die Textpassagen aus seinem Buch gefallen mir besonders. 

Ich erwische mich auch immer wieder dabei, wie ich an den Prolog denke, der war schon heftig. Stammt er aus einem von Jonas Büchern oder war es gar sowas wie eine Kindheitserinnerung?

Und reflektieren seine Bücher gar wirklich etwas von ihm selbst?

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Beastybabe kommentierte am 20. Juni 2015 um 18:43

Der Einstieg hat mir auch ganz gut gefallen, natürlich ist es noch nicht sooo spannend gewesen, aber das kommt ja sicher bald noch.

Mir gefällt vor allem die Perspektive, aus der das Ganze erzählt wird, quasi irgendwie ein "Buch im Buch".

Jonas finde ich relativ sympathisch und auch irgendwie geheimnisvoll. Seine Zurückgezogenheit kann ich ganz gut nachvollziehen, es ist nur fraglich, was der Grund dafür ist. Und vor allem, warum er sich an seine Kindheit nicht erinnern kann. Das wird auf jeden Fall noch eine größere Rolle spielen, denke ich.

Bin jetzt sehr gespannt, wie es weitergeht. Und die angenehme Schriftgröße möchte ich auch noch lobend erwähnen. :)

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 129)
anna1965 kommentierte am 21. Juni 2015 um 20:08

 

Also ich hab bis jetzt noch keinen richtigen Zugang zu der Handlung gefunden. Die Idee, über einen Schriftsteller mit Schreibblokade zu schreiben  ist ein guter Ansatz  aber ich kann Jonas einfach noch nicht einordnen. Ich weiß auch noch nicht wie der Prolog da rein passt. Das Jonas der kleine Junge ist erscheint mir zu einfach. Und was hat das mit diesem Auto auf sich? Bis jetzt finde ich die Geschichte wenig spannend.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 129)
bundc kommentierte am 22. Juni 2015 um 09:11

Die Idee der Schreibblockade fand ich auch gut und vor allem auch recht gut dargestellt, ansonsten war Spannung wirklich eher Fehlanzeige...

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 129)
kommentierte am 21. Juni 2015 um 20:59

So den ersten Teil habe ich nun auch durch und so langsam kommt etwas Leben in die Geschichte. Der Teil war sehr langwierig, aber die Idee mit dem Hummer finde ich ist gut gelungen. Zeitgleich als er sein Erlebnis mit dem Hummer in seiner Geschichte verarbeitet, wird auf genau diese Weise jemand getötet. Bin gespannt wie es sich weiterentwickelt und hoffe auf mehr Spannung.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 129)
MrsWonder kommentierte am 21. Juni 2015 um 22:30

Teil 1 ist jetzt auch für mich vorbei. Ich muss sagen, dass ich am Anfang gar nicht so recht in die Erzählung rein gekommen bin, da ich mir gar nicht zurecht reimen konnte, was Jonas mir erzählen möchten. Zudem finde ich die Absatz Wahl ganz seltsam, ich verstehe nicht warum an diese (vielen) Stellen ein Cut ist. Die Idee der Geschichte Ding ich sehr gut und auch unheimlich als seine gesehenen Bilder auf einmal wahr werden
Ich bin gespannt ob Jonas weiterhin Schwierigkeiten hat zu schreiben. Und auch was ihm mit Carl als nächstes passieren wird.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 129)
Drakonia kommentierte am 22. Juni 2015 um 22:17

So, ich bin dann mmit dem ersten Abschnitt auch fertig.

Am Anfang erfährt man viel über Jonas, wie er schreibt, wie er bei seinen Fans ankommt und was er von seinen Autorenkollegen hält. Mir hat der Prolog gefallen, und ich vermute das Jonas das Kind im Proog ist, da man im ersten Abschnitt erfährt, das er sich an seine Kindheit bis zu seinem siebten Geburtstag nicht mehr erinnern kann.

Zudem gefällt mit die alte Dame die er im Krankenhaus besucht sehr. Irgendwie mag ich sie. Ich bin gespannt wie es weiter geht mit ihr. 

Die Sache mit dem Hummer wie ihn Carl fährt, klingt vielversprechend. Das neue Buch das Jonas anfängt zu schreiben verspricht viel und würde spannend werden. Was ich sehr interessant finde, ist dass das passiert, was Jonas schreibt. 

Ich bin gespannt wie es weitergeht.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 129)
Michelly kommentierte am 24. Juni 2015 um 13:34

Teil 1 des Buches... Der Beginn hat mir sehr gut gefallen. Ich wollte sofort wissen, wer das Kind ist und wie es mit diesem weitergeht. Auch die Szenen auf der Autorenlesung gefallen mir gut und machen Lust auf mehr. Die Idee mit dem Buch im Buch gefält mir, die Szenen haben es in sich. Erinnern mich ein bisschen an den guten alten Laymon.

Der Hintergrund mit der Schreibblockade ist gut beschrieben, ich konnte die Sorgen von Jonas gut nachvollziehen. Ich weiß nicht so recht, ob ich Jonas mag oder nicht. Er scheint eher der Einzelgänger zu sein und niemanden wirklich an sich heran zu lassen. Dass er aber Zofia so regelmäßig besucht und sich um sie kümmert macht ihn sympathisch.

Die Szene mit dem Hummer. Nun, auch wenn Carl einen fährt in den Büchern, finde ich die Sache ein wenig unrealistisch. Ein so großes, auffälliges Auto und niemand bekommt etwas mit?

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 129)
Hailie kommentierte am 26. Juni 2015 um 13:40

So, den ersten Teil habe ich jetzt gelesen.

Sehr angenehm finde ich die Schriftgröße und das Papier. :)

Bis jetzt hat sich nicht viel ereignet und bei mir hat sich auch noch keine richtige Spannung aufgebaut. Jetzt zum Ende hin wurde es etwas interessanter. Mal sehen, wie sich das Ganze weiterentwickeln wird.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 129)
bundc kommentierte am 27. Juni 2015 um 09:42

Stimmt, Papier und Schriftgröße sind wirklich sehr angenehm!

Die Haptik im Allgemeinen ist recht angenehm. 

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 129)
pattyliest kommentierte am 05. Juli 2015 um 13:34

Kurz vor Ende der der Leserunde komme ich nun auch endlich dazu meinen Senf dazuzugeben. Da das Buch durch den Poststreik bei mir leider verspätet ankam, habe ich mich in der Zwischenzeit mit einem anderen Buch beschäftigt und das musste erst ausgelesen werden und Unikram muss auch noch erledigt werden, aber ich hoffe ich komm' heute und morgen weit, dass ich es doch rechtzeitig schaffe.

Der erste Teil gefällt mir eigentlich ganz gut. Der Prolog ist bereits sehr gut geschrieben und ich möchte wissen, um wessen Kindheit es sich handelt. Nach dem Gespräch mit Zofia ist man ja sehr geneigt dazu den Prolog auch mit dem Protagonisten Jonas in Verbindung zu bringen. Immerhin hat er keine Erinnerung an seine Kindheit und Zofia erklärt ihm woran dies liegen könnte. Eben diese könnten die traumatischen Erfahrungen sein, die es zu vergessen gilt. Seine Taten und eben die Reaktion seiner Eltern auf eben diese. Wer weiß' was das Kind aus dem Prolog noch alles angestellt hat, um seine Eltern zur endgültigen Verzweiflung zu treiben. Das es sich um Carl handelt, denke ich eher nicht, da die Kindheit aus Missgeburt für mich dazu einfach nicht passt.

Jonas ist für mich ein spannender Charakter. Weder unsympathisch, noch sympathisch. Er hat von beiden etwas. Aber ich lese die Geschichte um in rum gerne und möchte ihn mögen. Aber im Moment ist die Vermutung natürlich groß, dass er Carls Taten in die Tat umsetzt um dann darüber zuschreiben. Wäre mir etwas zu abgedroschen, aber mal schauen.

Meine zweite Vermutung war, dass der Fanclub Vorsitzende Carl spielt. Um Jonas von seiner Schreibblockade zu erlösen. Natürlich auf eine sehr krasse Art und Weise, aber vielleicht spioniert er ihn ja aus. Wollte mit dem ersten Unfall Jonas zum Schreiben bringen. Ist irgendwie in seine Wohnung gekommen und hat seine ersten Seiten gelesen und diese in die Tat umgesetzt. 

Mal schauen wie es weiter geht.