Rezension

Anfangs etwas holprig, aber dann spannend

Todeskäfig - Ellison Cooper

Todeskäfig
von Ellison Cooper

Bewertet mit 4 Sternen

Als eine Senatorentochter verschwindet und Monate später tot in einem Käfig entdeckt wird, setzt man die FBI-Agentin Sayer Altair auf den Fall an. Gemeinsam mit ihrem Team versucht sie dem Täter auf die Spur zu kommen, doch dann gerät noch ein Mädchen in die Gewalt des Käfigmörders... .
Dies ist der erste Band aus einer Thrillerreihe, die sich um die FBI-Agentin Sayer Altair dreht. Mich hat hier der Klappentext sehr neugierig gemacht, aber dennoch konnte mich die Handlung nicht gleich packen.  So habe ich die Geschichte anfangs als schleppend und langatmig empfunden, aber dann kam ein Moment, wo mich das Buch nicht mehr losgelassen hat und ich kaum mehr mit dem Lesen aufhören konnte.
Die Ermittlerin Sayer Altair fand ich erst irgendwie unbeholfen und hatte den Eindruck, dass sie sich mehr auf ein privates Unglück als auf den eigentlich Fall fokussiert hatte. Doch dann im Laufe der Handlung entwickelt sie einen Spürsinn und beginnt, den sehr raffinierten Täter langsam, aber sicher zu durchschauen und in die Enge zu treiben.
Als man dann am Ende der Buches erfährt, wer wirklich hinter den Morden steckt, erlebt man gemeinsam mit Sayer eine echte Überraschung.
In Erinnerung geblieben ist mir auch Sayers Großmutter, die als Nebenfigur zwar nur eine kleine Rolle spielt, aber dennoch als ältere Dame viel Power beweist und mir oft ein Schmunzeln entlockt hat.
Vom Schreibstil her lässt sich das Buch gut lesen, doch anfangs verstrickt sich die Autorin in zu vielen Details, die die Geschichte so erst etwas langatmig machen. Man muss also durchhalten und wird dann mit einer spannenden Handlung und einem sehr überraschenden Ende belohnt.
Insgesamt hat mir ,,Todeskäfig" gut gefallen, bis auf den holprigen Start. Jetzt freue ich mich auf den nächsten Band von Ellison Cooper und empfehle diesen Thriller hier gerne weiter.