Rezension

Anstrengende Geschichte

The Things we left unsaid. Unsere Herzen auf dem Spiel -

The Things we left unsaid. Unsere Herzen auf dem Spiel
von Simona Ahrnstedt

Bewertet mit 2 Sternen

 „The Things we left unsaid“ von Simona Ahrnstedt ist mein erstes Buch der Autorin und ich habe mich wirklich gequält, es immer weiter zu lesen. Dabei klang der Klapptext erst einmal sehr spannend, denn es handelt sich um Kate, die einen Nachtclub besitzt und von ihrem Exfreund erpresst wird. Dadurch muss sie einmal mehr einen hohen Kredit bei der Bank beantragen. Jacob Grim ist ein in sich gekehrter, verschlossener Mann, der Kate scheinbar schnell durchschaut und doch bewilligt er ihr den Kredit. Beide haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen und können Gefühle nicht gebrauchen. Und dennoch beginnen beide eine Affäre miteinander.

Ich fand es recht interessant, da beide auf den ersten Blick sehr unterschiedlich wirken und sie in verschiedenen Kreisen verkehren. Daher dachte ich, dass es recht spannend werden könnte, aber ich würde sehr schnell eines Besseren belehrt. Denn schon nach paar Seiten war ich einfach nur genervt, was auch an Sätzen wie „Sie wollte zwar nicht prahlen, aber sogar homosexuelle Männer standen auf sie.“ lag. Ich meine man kann es auch übertreiben. Sicherlich kenne ich es, dass die Frauen in den Büchern besonders attraktiv sind, aber das hier war extrem übertrieben. Und irgendwie stand auch jeder auf sie. Kate betritt einen Raum und schon hat sich jeder nach ihr umgedreht. Schon klar. Manchmal ist weniger einfach mehr. Zudem kommt, dass sie einfach anstrengend war. Sie gilt als toughe Geschäftsfrau und doch macht sie irgendwie alles mit sich selbst aus, redet mit niemanden und versucht alles nur über ihr Aussehen zu bekommen. Jacob hat in seiner Vergangenheit eine Tragödie erlebt und lässt daher keine Gefühle zu, aber schon beim ersten Gespräch mit Kate lässt er sich von ihr irgendwie um den Finger wickeln und ist auch sehr schnell bei allen möglichen Veranstaltungen. Das hat für mich alles nicht zusammengepasst. Ebenso kam für mich einfach kein Prickeln zwischen den beiden auf, da war keine Chemie, nichts.

Die Story selbst fand ich auch nicht sonderlich überzeugend, außerdem war es so lang und teilweise mit so vielen Details, dass es oftmals einfach langweilig wurde. Weniger Seiten wären einfach besser gewesen.  Knackiger und auf den Punkt gebracht statt so ausführlich. Ich kann dem Buch nur zwei Sterne geben, da ich größtenteils wirklich gelangweilt und genervt war.