Rezension

Bis zum letzten Tropfen - Mindy McGinnis [Rezension]

Bis zum letzten Tropfen - Mindy McGinnis

Bis zum letzten Tropfen
von Mindy McGinnis

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt

Nach einer Choleraepidemie und dem Zusammenbruch der Zivilisation ist sauberes Wasser das wertvollste Gut. Die sechzehnjährige Lynn hat schon früh gelernt, es um jeden Preis zu verteidigen. Gemeinsam mit ihrer Mutter bewohnt sie ein einsames Farmhaus und verbringt ihre Tage damit, Brennholz und Nahrung zu beschaffen. Und den Teich hinter dem Haus vor durstigen Eindringlingen zu schützen. Als eines Tages ein Fremder auftaucht und Lynn und ihre Mutter Fußspuren um den Teich herum entdecken, wird ihnen sofort klar, dass jemand ihre geheime Quelle entdeckt hat. Der Ernstfall, auf den Lynn seit Jahren vorbereitet ist, scheint einzutreten. Eigentlich hat sie keine Angst. Doch dann wird ihre Mutter von Kojoten schwer verletzt. Und Lynn muss sich in den umliegenden Siedlungen Hilfe suchen, denn allein kann sie die Farm nicht retten.

Meinung

Das Cover von "Bis zum letzten Tropfen" finde ich sehr ansprechend, passend zur Geschichte und vom Motiv her wirklich hübsch.

Lynn lebt in einer Welt in der Wasserknappheit herrscht und jeder Tropfen unglaublich viel wert ist. Zusammen mit ihrer Mutter lebt sie in einem Haus hinter dem ein kleiner Weiher ruht. Täglich bewachen sie ihren wertvollsten Besitz, eindringlinge werden sofort beseitigt. Als eines Tages Fremde auftauchen wird ihnen Bewusst das der Weiher nicht mehr sicher ist. Unter der strengen Erziehung ihrer Mutter hatte Lynn gelernt was zu tun ist, doch dann wird ihre Mutter getötet und von einem Tag auf den anderen ist sie auf sich alleine gestellt. 

Von diesem Buch habe ich mir wirklich ein bisschen mehr erhofft und auch die Geschichte hatte ich mir anders vorgestellt.
Im großen und ganzen hat mir die Geschichte aufgrund der Ideen und des Schreibstils gefallen. Teilweise mochte ich die Charaktere ebenfalls gerne, jedoch konnte ich nicht wirklich eine Verbindung zu ihnen aufbauen. Lynn schien für mich schier unerreichbar, man merkt ihr die härte ihrer Mutter an und die schwierigkeit des Lebens. Früh hatte sie gelernt ohne mit der Wimper zu zucken Menschen zu erschießen und durfte ihrem Gewissen keine Chance Schuld zu fühlen lassen. Im laufe der Geschichte bekommt man zwar mehrer Einblicke in Lynns Leben und auch zu ihrer Beziehung zu anderen Menschen, ich mochte Lynn aber richtig warm geworden bin ich mit ihr nicht.

Auch bei ihrem Loveinterest hatte ich schwierigkeiten, ich mochte ihn zwar sehr gerne aber die Verbindung der beiden war mir einfach zu schnell aufgebaut und irgendwie nicht tief genug. Der Spannungsbogen ist außerdem nicht wirklich gut verteilt und auch beim Showdown kam ich nicht so in fahrt. Es hatte sich angefühlt als würde die Autorin schnell zum Ende kommen wollen und hat einfach ein riesieges durcheinander geschaffen und einige Charaktere sterben lassen.

Fazit

Ich bin mir noch nicht sicher ob ich den nächsten Teil lesen möchte, wenn er erschienen ist. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen wie es weiter gehen soll. Außerdem hätte ich mir noch ein bisschen mehr gewünscht das die Autorin über die Zustände der Welt schreibt, aber vielleicht geht es so im nächsten Band weiter. Ich bin mir noch unschlüssig ob ich die Reihe fortsetzen möchte, schlecht ist sie nicht aber sehr ausbaubar!