Rezension

Ein fantastisches Buch - eine wahre Perle!

Stoner - John Williams

Stoner
von John Williams

Bewertet mit 5 Sternen

Cover / Artwork / Aufbau des Romans

Das Cover mag ich richtig gerne, da ich finde, dass der Titel hier richtig gut zur Geltung kommt. Auch die Farbgebung hat mich schnell für sich eingenommen. Der Roman ist mit circa 300 Seiten relativ kurz und da die Schreibe sehr flüssig ist, lässt sich das Buch auch sehr schnell lesen.

 

Inhalt

„Stoner“, so der Titel des Buches, ist der Name des Protagonisten – William Stoner. Er kommt eigentlich aus sehr armen Verhältnissen, seine Eltern beackern einen kargen Boden und wollen ihrem Jungen dieses Schicksal zumindest für die Zeit eines Studiums ersparen. Doch aus dieser Zeit wird bald mehr, denn William entdeckt nicht nur, dass Agrarwissenschaft nicht sein Fachgebiet werden wird, sondern vielmehr die Literatur und beginnt, an der Uni in diesem Fach zu brillieren.

Er lernt eine junge Frau kennen und geht mit ihr den Bund der Ehe ein, doch wie es bei guten Büchern der Fall ist, passiert so viel mehr zwischen den Zeilen und „glücklich“ ist so ungefähr das letzte Wort, mit dem man den Protagonisten beschreiben würde.

 

Fazit

Ich habe jeden Satz des Buches genossen und fast vergessen, die Rezension zum Buch zu schreiben. Es ist eins dieser Bücher, bei dem es im Grunde egal ist, was auf dem Klappentext steht, ja, worum es im Buch geht, denn die Schreibe des Autors hat mich nach wenigen Sätzen so in ihren Bann gezogen, dass ich am liebsten nicht mehr aufgehört hätte zu lesen. John Williams wurde zurecht wiederentdeckt und wem auch immer ich dafür danken muss – es sei an dieser Stelle getan. Die Charakterzeichnung ist tiefgründig ohne zu ermüden und erschafft plastische Protagonisten, die man lieben und hassen lernt und die Geschichte wirkt darüber hinaus realistisch und überzeugend. Ich freue mich schon auf andere Bücher des Autors und bin gespannt ob ich von diesen auch sagen werden kann, dass sie mein Haus niemals wieder verlassen werden.