Rezension

Eine Erzählung in der Erzählung

Königskinder
von Alex Capus

Bewertet mit 4 Sternen

Es ist für mich das erste Buch von Capus und es hat mich direkt von den Socken gehauen: Allein die Idee, WIE die Geschichte erzählt wird, habe ich so noch nicht gelesen. 
Auch, wenn man auf den ersten Blick meinen könnte, das die Rahmenhandlung um Max und Tina unwichtig sei, ist mir im Laufe der Geschichte doch aufgefallen, dass Tina irgendwie "meinen Part" in der Handlung eingenommen hat.
Immer, wenn ich gerade anfing die Richtung des Geschehens zu hinterfragen, tat Tina exakt dies.
 
Die Liebesgeschichte um Jakob und Marie war wirklich süß: Die Liebenden, die sich gegen Alles stellen müssen, da ihnen von allen Richtungen Steine in den Weg gelegt werden. Dennoch hatte ich keinerlei Zweifel daran, dass die Beiden letztenendes zusammen sein würden: Ob ich recht hatte, muss der Leser natürlich selbst herausfinden.
 
Capus' Schreibstil habe ich als wirklich fantasttisch wahrgenommen. Fließend und bildhaft ohne zu sehr in eine metaphorische Rhetorik zu rutschen. 
 
Fazit: 
 
Wer auf der Suche nach einem guten bis sehr guten Buch ist, um sich ein paar Stündchen um die Ohren zu hauen (das Buch ist mit knapp 200 Seiten sehr schnell gelesen), ist hier genau richtig.