Rezension

Liebesgeschichte aus dem 18 Jahrhundert

Königskinder
von Alex Capus

Bewertet mit 4.5 Sternen

Alex Capus neuer Roman ist zwar kurz, aber es steckt, wie von diesem Autor gewohnt viel drin!

Das Buch ist einerseits dialogbetont, mit einigem Wortwitz, andererseits ist auch ein groß angelegter erzählerischer Ansatz vorhanden.

 

Gegenwart: Max und Tina bleiben mit ihrem Auto im Schnee der Berge stecken. Eine erschreckende Vorstellung für mich, aber die beiden bleiben gefasst. Max beginnt, eine Geschichte zu erzählen.

Es ist 1779. Man lernt Jakob und sein Leben kennen. Und seine Liebe zu Marie. Eine geschickt erzählte und stimmungsvolle Geschichte, die ruhig erzählt wird.

Es stehen ihrer Verbindung aber Widerstände entgegen. Die Königskinder sind ein Kuhhirt und eine Bauerntochter. Das ist ein erheblicher Standesunterschied und Maries Vater ist gegen die Verbindung. Nach nur kurzer Zeit müssen sie sich trennen. Jakob meldet sich für Jahre zum Militärdienst. Aber sie vergessen einander nicht. Sie gehören einfach zusammen.

Es wird eine tiefe und feste Beziehung.

Einn weitere wichtige Figur ist die Prinzessin Elizabeth. Sie wird als Königskind noch sehr wichtig für unsere Königskinder.

 

Diese Erzählweise funktioniert, da Tina als Zuhörerin zwischendurch Fragen stellt und der Text dadurch reflektiert wird. Diese Erzählform kombiniert mit Alex Capus unaufgeregter Art ergibt einen wirklich schönen Stil, der mir sehr gefällt.