Rezension

entgegen der Meinung vieler, fand ich es enttäuschend

Macht -

Macht
von Heidi Furre

Bewertet mit 2 Sternen

Mich hatte das eher schlichte, doch aussagekräftige Cover wie auch die Kurzbeschreibung neugierig auf das Buch gemacht. Doch gleich bei den ersten Kapiteln habe ich festgestellt, dass der Schreibstil der Autorin sehr hektisch auf mich wirkt. Die Gedanken von Liv, die darin beschrieben werden, gehen immer vor, zurück, ganz weit zurück, vor, usw. Liv als Ich-Erzählerin wollte mir zu viel auf einmal vermitteln. Zum Teil zusammenhanglose Belanglosigkeiten, die für mich kein Bild ergeben haben. Sollte damit ihr minutiös getakteter Job als Pflegerin gespiegelt werden? Oder ihre innere Zerrissenheit aufgrund der unverarbeiteten Vergewaltigung zum Ausdruck gebracht werden?  Einer Vergewaltigung, die in ihrer Jugend erfolgt ist und über die sie noch nie mit jemanden, nicht einmal mit ihrem Ehemann, gesprochen hat. Von daher glaube ich auch nicht, dass diese Ehe je vorbehaltlos glücklich war. Dazu zählt in meinen Augen auch sich anzuvertrauen.

Insofern konnte ich mich mit der Hauptfigur, Liv, überhaupt nicht anfreunden. Der Erzählstil gab dann noch ein Übriges, so dass dieses Buch für mich eine absolute Enttäuschung war. Verwirrend, zusammenhanglos und ohne bei mir Emotionen beim Lesen aufkommen zu lassen. Mehr als 2 Lese-Sterne sind da nicht drin und von einer Leseempfehlung möchte ich absehen.