Rezension

Ermittlung auf Doggerland

Doggerland. Fehltritt - Maria Adolfsson

Doggerland. Fehltritt
von Maria Adolfsson

Sehr authentisch erzählt Maria Adolfsson im ersten Band ihrer Krimireihe Doggerland von der Ermittlungsarbeit ihrer Protagonistin Kommissarin Karen Eiken Hornby. Mir hat das Setting gut gefallen, da es Doggerland wirklich mal gab. Durch die guten Beschreibungen konnte man sich die Insel gut vorstellen und ich fand es ungefähr so, wie in England. Der Schreibstil ist nicht so spannend, wie ich es von skandinavischen Autoren gewohnt bin, denn die Autorin hat ihr Hauptaugenmerk auf die Täterermittlung, also Zeugenbefragung, gelegt. Daher fand ich es stellenweise etwas zu langatmig, da nichts Großartiges passiert. Etwas Spannung wird durch den Handlungsstrang erzeugt, der in die 70er Jahre zurückführt. Lange weiß der Leser hier nicht, wozu dieser Rückblick nützt. Das Ende jedoch wartet mit einer Überraschung auf und man spürt, dass da noch weitere Bände folgen werden. Mir hat das Buch gefallen, aber es ließ sich nicht so leicht lesen, ich kam nur langsam voran. Ich möchte der Autorin aber noch eine Chance geben, vielleicht wird der zweite Band etwas spannender.