Rezension

Geniale apokalyptische Dystopie

Dark Inside - Jeyn Roberts

Dark Inside
von Jeyn Roberts

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Aries, Michael, Clementine und Mason .... Vier jugendliche die eines gemeinsam haben: sie leben noch, obwohl es seit den Erdbeben nicht gerade leicht ist zu überleben. Alles hat sich geändert. Aries muss sich durch zerstörte Straßen kämpfen, Clementine überlebt ein blutiges Gemetzel in ihrer Heimatstadt, Mason verliert erst seine Mutter durch einen Autounfall und kurz darauf alle seine Freunde bei einem Bombenanschlag auf die Schule und Michael entkommt einem sehr merkwürdigen Amoklauf zweier Polizisten. Die Erdbeben auf der ganzen Welt zerstören nicht nur Häuser, Städte und ganze Landstriche sondern irgendetwas passiert dadurch auch noch mit den Menschen. In einigen kommt die dunkle Seite zum Vorschein und verwandelt sie dadurch in blutrünstige Bestien die alles zerstören und jeden ermorden wollen. Bei allen anderen heisst es flüchten, keinem vertrauen und überleben.

Meine Meinung:

Das Cover und der Klappentext sind für mich recht geheimnisvoll und es wird nicht viel über die Handlung des Buches verraten, was ich aber total gelungen finde. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und ist sehr flüssig zu lesen. Es wird sehr spannend und rasant erzählt und ich finde es auch sehr brutal wie manches beschrieben wird. Was mir total gut gefallen hat ist, dass nicht zu Anfang des Buches gleich diese für Dystopien typische Endzeitstimmung herrscht, sondern man regelrecht mitten ins Geschehen geschleudert wird. Die vier verschiedenen Geschichtsstränge sind auch sehr übersichtlich aufgeteilt und man behält leicht den Überblick.
Von den Hauptcharakteren sind mir alle recht sympatisch, wobei ich bei Mason eher den Eindruck habe dass ihm andere ziemlich egal sind und er lieber sterben würde. Am sympatischsten von allen finde ich Aries, sie ist sehr charismatisch und nimmt dadurch auch eine Führungsrolle ein. Michael, der eher ungewollt in seine Rolle als Anführer gerät, erlebt meiner Meinung nach im Laufe der Geschichte am meisten Schlechtes.
Daniel ist zwar nur ein Nebendarsteller aus Aries Geschichtsstrang, doch trotzdem könnte ich mir das Buch nicht ohne ihn vorstellen. Er ist ein sehr sympatischer aber auch geheimnisvoller Charakter.
Das "Nichts", der eigentliche Bösewicht der Geschichte ist nichts greifbares und ich denke, dass sich jeder Leser etwas anderes darunter vorstellt. Ich gehe davon aus, dass das "Nichts" in jedem Menschen vorhanden ist und durch irgendwelche Geschehnisse zum Vorschein kommt, ob zur guten oder zur schlechten Seite.
Was für mich doch etwas heftig war in Anbetracht des empfohlenen Alters sind die recht brutal beschrieben Gewaltszenen.

Mein Fazit:

Geniale apokalyptische Dystopie