Rezension

Langeweile pur

Ein Geist in der Kehle
von Doireann Ní Ghríofa

Bewertet mit 2 Sternen

Hier geht es um eine Frau, die mit ihr Mann eine Familie gründet. Es wird schön der Alltag und der Wahnsinn einer Frau erzählt, die kleine Kinder hat. Wie sie sich innere Listen erstellt, um Aufgaben abzuarbeiten. Wie die Familie immer wieder umzieht, da die Vermieter die Miete anheben oder weil sie das bestehende Mietverhältnis kündigt.

Zwischen den einzelnen Kapitel werden die Originaltexte von der Frau eingeblendet, die ihren Mann verloren hat und sein Blut trinkt. Diese Verse werden in gälisch, englisch und in deutsch übersetzt.

Für mich konnte kein Bezug zu dieser Frau, was sie erlebt und wie sie täglich den Alltag bestreitet aufbauen. Für mich war dieses Buch zuerst sehr ansprechend, da dieser Text seine eigene Melodie aufweist. Jedoch konnte ich keinen Bezug zu dieser Frau/Mann/ Familie aufbauen. Es plätschert gewollt poetisch dahin und es passiert von der Handlung einfach fast gar nichts, was mich fesselt oder wo ich eine Verbindung zu der Protagonistin spüre.

Für mich wirkte es eher wie eine aufgeblasene Schmonzette, wo vieles aufgebauscht war und nichts substanzielles an den Leser*in herangetragen wurde.

Fazit:

Poetischer Kauderwelsch, wo ich keine Handlungsebene/ Bindung zu den Personen finden und aufbauen konnte.