Rezension

Leider nicht so ganz mein Buch

What I Like About You - Marisa Kanter

What I Like About You
von Marisa Kanter

Cals und Nash sind beste Freunde, doch sie haben sich noch nie im realen Leben gesehen. Die beiden lieben Bücher und bloggen über diese, wodurch sie sich auch kennengelernt haben. Seit dem schreiben sie sich online, diskutieren über ihre Eigenheiten und schmieden Pläne für ihre Zukunft. Halle muss für ihr letztes Schuljahr umziehen und lernt dabei Nash kennen. Die beiden freunden sich nach einer Weile an, doch Nash weiß nicht wer Halle wirklich ist. Wenn er dies herausfindet, wird sich alles ändern.

Bei diesem Buch habe ich erst angefangen es zu lesen, aber da es mich nicht richtig packen konnte habe ich es dann als Hörbuch weiter gehört. Dies mache ich immer so, da ich bei Hörbüchern wenigstens etwas nebenbei machen kann. Ich habe mich mit dem Schreibstil sehr schwer getan. Dieser sprießt nämlich komplett mit der Jugendsprache, was bei dem Alter der Protagonistin ja auch eigentlich absolut angebracht ist. Für mich war es leider aber nichts, was auch an meinem eigenen Alter liegen kann.

Auch der Inhalt der Story war nicht zu 100 % meins. Es war sehr anstrengend für mich diese Verworrenheit, Unsicherheit und Hilflosigkeit von Halle nachzuvollziehen. Ich wollte sie so oft schütteln und habe mich unzählige Male gefragt, warum sie nicht einfach die Wahrheit sagt. Ich kann ja verstehen, dass sie Angst hat, aber in ihrem alter sollte man dann doch schon so weit sein, um eine Lüge nicht ins unermessliche zu ziehen. Sie findet immer wieder neue Ausreden und für mich war es schlicht unbegreiflich. Da war der kleine Bruder von Halle schon deutlich symphytischer. Er ist jünger als sie ist aber deutlich reifer. In meinen Augen kann man sowas nicht einfach auf das Selbstbewusstsein schieben. Ich kann mir gut vorstellen, dass es im realen Leben auch Menschen wie Halle gibt, daher würde ich das Buch jetzt nicht als unrealistisch bezeichnen, aber ich selbst konnte mich nie in die Protagonistin hineinversetzen. Dadurch hatte ich auch nicht sehr viel Spaß beim Hören.

Allerdings gab es hier und da auch mal interessante Szenen und die anderen Charaktere haben mir auch alle deutlich besser gefallen, da ich mich in diese auch größtenteils hineinversetzen konnte. Daher habe ich das Buch auch beendet, was ich anfangs nicht gedacht hätte.

Ich persönlich würde das Buch nicht nochmal lesen und würde es wenn nur für Teenager empfehlen oder Leute, die die Sprache von Teenagern super finden.