Rezension

Packender Auftakt der Dilogie - der Titel ist Programm

Die Arena: Grausame Spiele - Hayley Barker

Die Arena: Grausame Spiele
von Hayley Barker

Bewertet mit 5 Sternen

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
 Die Kurzbeschreibung hat mich gefesselt, es erinnerte mich ein wenig an Die Tribute von Panem.

Cover:
 Aufgrund der Artisten im Flammenring vor dem dunklen Hintergrund ist mir das Cover gleich ins Auge gesprungen. Es macht gleich neugierig um was es genau geht und man erkennt schon vor dem Lesen, dass es wohl spannend werden wird.

Inhalt:
 Während die Pures ein Leben in Luxus führen, werden die Dregs versklavt und führen ein Leben in Armut. Einigen Familien werden die Kinder entrissen, damit sie in einem Zirkus gebracht werden um dort als Artisten ausgenutzt zu werden. Dies passiert auch Hoshiko. Sie ist eigentlich der Star der Show, bis sie einem Pure-Jungen namens Ben begegnet.

Handlung und Thematik:
 Die Story beginnt gleich super spannend und ich konnte das Buch nicht mehr weglegen. Auch wenn es viele Jugendbücher mit dem Thema Reich gegen Arm gibt, so hat die Autorin es trotzdem geschafft, etwas Einzigartiges zu schaffen. Auch wenn es das ein oder andere Mal etwas grausamer als erwartet war, so packte mich das Buch sehr. Was mir ein wenig fehlte war der Grund, warum die Zwei-Klassen-Gesellschaft entstand. Trotzdem gefiel mir das Worldbuilding sehr gut. Ich war glücklich, dass sich die Autorin bei den Lovestory-Elementen etwas zurückgehalten hat. Vom Ende her könnte man das Buch auch als Einzelbuch lesen, dennoch interessiert mich sehr wie es mit Hoshiko, Ben und Greta weiter geht.

Charaktere:
 Es gibt eine Vielfalt an Charakteren die vorkommen und jeder Einzelne hat mich überzeugt. Hoshikos Mut und ihre Schwesternliebe zu Greta fand ich beeindruckend realistisch dargestellt. Auch der aus der privilegierten Familie abstammende Ben passte gut ins Bild, indem er anfing alles zu hinterfragen.

Schreibstil:
 Durch die sehr kurzen Kapitel und die Perspektivenwechsel zwischen Ben und Hoshiko war das Buch so spannend, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Manche Stellen waren wirklich grausam und brutal beschrieben, das Buch ist also nichts für schwache Nerven. Man erkannte dadurch schnell, auf welche Ungerechtigkeiten die Autorin hinauswill. Durch die Ich-Perspektive konnte man sich gut in die beiden Protagonisten hineinversetzen und fieberte richtig mit ihnen mit. Nachdem ich fertig war, habe ich mich gleich gefragt wie es wohl weitergehen wird.

Persönliche Gesamtbewertung:
 Eine mitreißende Story mit sympathischen Charakteren. Die Romanze der Protagonisten war nicht zu aufdringlich. Das Worldbuilding und die Zwei-Klassen-Gesellschaft konnten mich überzeugen. Tolles Jugendbuch, das allerdings nichts für schwache Nerven ist.