Rezension

Raubkunst

Das neunte Gemälde -

Das neunte Gemälde
von Andreas Storm

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover des Buches stellt wohl eine Bahnhofshalle dar. Interessant gestaltet wie ein Kunstwerk und in einer zurzeit für Buchcover eher ungewöhnlichen Farbwahl fällt es auf und weckt das Interesse. 
Der Kunstexperte Lennart Lomberg hat sich auf das Thema Beutekunst spezialisiert und seine Arbeit besteht darin, gestohlene Kunstwerke ausfindig zu machen und sie ihren eigentlichen Besitzern wieder zuzuführen. Das erfordert in der Regel natürlich einiges an Recherche und ist ein Thema, was mich auch auf der Sachebene sehr interessiert. Lennart Lomberg ist ein interessanter Charakter und Anrufenj von Dupret, einem potenziellen Kunden, hört er von diesem nichts mehr. Eigenartig, war dieser doch so hartnäckig und erzählte etwas von davon, dass Lombergs Familie involviert sei. Dafür gerät er auf einmal in das Interesse der Polizei, denn Dupret ist tot. Und was hat sein Vater mit all dem zu tun? Dies ist die Zeitebene 2016. Die anderen beiden Perspektiven spielen 1966 und 1943 in Paris, wo die Nazis die größte Aktion von Kunstraub durchführen. Krimi und historischer Roman, Einblicke in Geschichte und Kunstgeschichte. Hier wird einem viel geboten.