Rezension

Runder Abschluss

Die Spiegelreisende - Christelle Dabos

Die Spiegelreisende
von Christelle Dabos

Bewertet mit 4 Sternen

Die Archen brechen ab und Teile davon verschwinden im weißen Nichts. Und Schuld trägt eindeutig der Andere. Ophelia und Thorn müssen zusammenarbeiten um ihm auf die Schliche zu kommen und die Welt vor dem Untergang zu retten, dabei dürfen sie den Einfluss von Gott nicht unterschätzen und sehen sich von zwei Fronten bedroht. Ophelia schleust sich in das Beobachtungsinstitut für Abweichungen ein und kommt dort der Wahrheit sehr nahe, während Thorn sich seinen Einfluss zu Nutze macht. Werden sie die Welt noch rechtzeitig retten können?

Nach dem überaus aufregenden und abrupten Ende des dritten Bandes geht es endlich weiter. Das schlimmste Szenario ist eingetreten und Ophelia und Thorn müssen dem Anderen endlich auf die Spur kommen. Das Beobachtungsinstitut wirkt sehr unheimlich und unheilvoll, weswegen ich Ophelias Entscheidung sehr mutig finde. Die Geschehnisse dort sind anschaulich geschildert, auch wenn die Erklärungen oft verwirrend sind und ich ihnen oft nicht folgen konnte/kann. Das ist schon ziemlich abstrus, passt aber super zur Geschichte. Die vielfachen Stränge ergeben ein tolles Gesamtbild und bringen Dynamik in die Geschichte. Lange Zeit tappen alle im Dunkeln, nach und nach decken sie die Wahrheit auf und das Ende verblüfft mich sehr, auch wenn es nicht ganz rund für mich ist, als würde da noch etwas fehlen.

Fazit: Ein schöner Abschluss, der aber den anderen Bänden etwas nachhinkt und ein durchaus offenes Ende hat, welches mich nicht ganz zufriedengestellt hat.